Zitat von Ninalein: Ich hab nur Angst vor Veränderung ...
Das ist leider wirklich ungünstig, wenn auch nachvollziehbar. Aber das Leben besteht aus Veränderungen und sich Verändern.
Es wurden ja jetzt einige Möglichkeiten genannt, wie Du vorgehen könntest. Allerdings wäre es wichtig, nichts übers Knie zu brechen. Je besser Du Dich vorbereitest, umso höher die Chance nicht gesundheitlich oder finanziell, dass Gegenteil von dem zu erreichen, was Du möchtest.
Dabei nutzen Dir Erfahrungen die Andere mit Ihren Arbeitgebern gemacht haben nicht so wirklich was. Wie Dein AG tickt, kannst eigentlich nur Du selbst einschätzen. Ob der also so nett wäre und Dir kündigen würde, lässt sich schwer einschätzen. Es gibt auch AG die selbst bei ausgesteuerten Mitarbeitern keine Kündigung aussprechen. Es gibt „verständnisvolle“ AG, die einen dazu bringen einen Aufhebungsvertrag in beiderseitigem Einverständnis zu unterschreiben, was aber bei der BAfA einer Eigenkündigung gleich kommt und ließe sich nicht belegen, dass man das aus gesundheitlichen Gründen tat, in Form eines Attestes vom Arzt, droht eine Sperre des ALG1 für bis zu 12 Wochen.
Kurzum, sich informieren ist essenziell um eventuelle Konsequenzen richtig einzuschätzen.
Eine Krankschreibung kann einem Zeit verschaffen, aber die solle man dann auch nutzen können. Sonst verschieben sich die „Probleme“ nur.
Deine berufliche Vita ist mir ja gänzlich unbekannt, aber für potentielle AG ist sie entscheidend. Worauf es heutzutage im Bewerbungsprozess ankommt, kann man meist bei Bewerbungsportalen in Erfahrung bringen. Aber vorsicht, das klingt manchmal recht einfach, stellt sich dann in der Praxis aber ganz anders da, wenn man nicht zufällig eine hervorragende Ausbildung in einem Beruf hat, in dem gerade massig Fachkräfte fehlen.
Auch wenn es kein AG jemals zugeben würde, Alter, Geschlecht und gegebenenfalls Lücken im Lebenslauf bieten immer noch Kriterien, die zum Ausschluss führen können.
Es hilft auch manchmal, sich wirklich mal hinzusetzen und eine Bewerbung mit Lebenslauf zu verfassen um zu merken, wie leicht es einem fällt oder wie schwer man sich damit tut. Abschicken muss man die ja nicht, aber vielleicht lässt man jemanden da dann mal drüber schauen, der sich bissel auskennt. Auch Zeugnisse sind immer noch gefragt, sofern man überhaupt in den Bewerbungsprozess kommt und nicht schon durch Daten im Lebenslauf aussortiert wurde.