Zitat von PeterHearts:Hallo zusammen,
mir hilft beten, also die Gedanken leise (oder laut - je nachdem wo ich bin) auszusprechen - alles was mich umtreibt. Und es hilft mir, dabei zu erwähnen, wofür ich dankbar bin, was alles gut ist. Was mir auch hilft, ist jemand anders zu fragn, wie es ihm geht und zuzuhören.
Viele Grüße
Ich kenne das noch aus meinen 12 Schritte Programmen. Ich bin wahrlich nicht besonders gläubig und gehöre keiner Kirche an, ich konnte
mich nicht überwinden die mir auf erzwungene und in die Wiege (getauft) gelegte Religion zu übernehmen. Später erfragte ich den Sinn und
kam zu keinem Ergebnis, ich versuchte zu errechnen warum und wieso wir alle existieren und begann damit am Anfang des Urknalls.
Ich wusste das es fast 14 Milliarden Jahre her war seit dem Knall, die Ausdehnung seither beträgt im Durchmesser fas 100 Milliarden
Lichtjahre und auf dieser Skizze erkennt man den Rand des Universums -
http://scienceblogs.de/astrodicticum-si ... ration.pngEs breitet sich weiter aus und was aber ist über den Rand hinaus? Kommen anderswo weitere Universen hinzu und gab es woanders
auch diesen Urknall? Wahrscheinlich ist es vollgestopft mit Leben. Ich kam aus dem nichts heraus und gehe zurück ins nichts? Sicher
ist beim Eintritt des Todes unser Gehirn erloschen so das es keine Gedanken und Erinnerungen mehr gibt, aber ist dass wichtig oder
wie war es beim Eintritt ins Leben - die Geburt wo das Hirn neu programmiert wurde für diese Welt. Ich fand durch diese offenen
Fragen meinen neuen Bezugspunkt (Buddhismus) den ich aber verwarf und als ebenso konfus wiederlegen konnte mit meinen
Gedankengängen.
Irgendwann machten mir meine Gedanken Angst und ich fürchtete mich vor dem Tod, der Körper fing an (Hoch Sensibel) auf fast
jede Störung und Erschütterung zu reagieren, ich hatte jeden Tag neue Beschwerden mit denen ich mich auseinandersetzen musste.
Ich bekam Panik beim Gedanken daran zu sterben, wie würde es sein, ganz alleine und verlassen im unendlichen nichts. So lange
mir das Gehirn etwas mitteilt spüre ich das ich existiere, im Tod würde es so nicht mehr sein, eine unfassbare leere so wie die
Sache mit der Unendlichkeit des Universum, mein Gehirn kann es nicht entschlüsseln.
Vor ein paar Wochen wusste ich es geht so nicht weiter, kaum Freude und Spaß am Alltag und immer dies Kopfkino, Ich spürte das
ich etwas haben müsse woran ich glauben kann, ich kam wieder auf den Buddhismus zurück weil ich wusste das darin keine
Bestrafungen ausgesetzt waren wie beim christlichen Glauben, Sünde Sühne und Hölle. Das gefiel mir ziemlich gut. Zur Zeit lese
ich erst einmal das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben, es ist sehr mit der realen Natur verbunden so wie wir sie derzeit
bei uns vorfinden, ich gehe nicht davon aus dass ich eines Tages wiedergeboren werde aber ich hoffe darin eine Lösung für meine
Probleme zu finden. Bewusster Leben und vor allem glücklich sein dürfen ohne Angst haben zu müssen!
Es ist beruhigend zu erfahren das hier die eine oder andere Person ähnlich gestrickte Probleme hat aus denen Ängste hervorgehen.
Man ich nicht alleine - man ist nie wirklich alleine!