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Hallo ,

Ich bin neu hier. Habe schon viel hier gelesen, was mir oftmals auch geholfen und Mut gemacht hat.

Heute traue ich mich, selbst kurz zu schreiben.

Ich bin 62, habe schon mein Leben lang eine generalisierte Angststörung, womit ich aber die meiste Zeit ein wirklich gutes Leben führen konnte.

Seit gut zwei Jahren ist alles anders, totaler Zusammenbruch, zu den massiven Ängsten kamen auch noch Depressionen dazu - mein Einstieg in die Welt der Antidepressiva. Ich möchte mich kurz halten - aktuell nehme ich seit gut 3 Wochen Citalopram 10 mg (angefangen hatte ich eine Woche mit 5 und dann eine Woche mit 7,5 mg - weil ich so panische Angst vor Medikamenten, deren Nebenwirkungen usw. habe).

Meine Frage:

Mir geht es seelisch gar nicht gut! Ich fühle mich so depressiv, was schon phasenweise wirklich besser war. Kann das vom Citalopram kommen - immer noch eine Art Erstverschlimmerung? Ich hab schon viel gelesen, dass es lange dauern kann, bis man eine positive Wirkung spürt. Aber nach über drei Wochen gefühlt immer schlechter? Oder ist die Dosierung einfach noch zu niedrig?

Ich bin so verzweifelt, ich hab solche Sorge, dass das Medikament nicht hilft.

Kann ich noch auf Besserung hoffen? Oder ist es doch wieder nicht das richtige Medikament?

Es fühlt sich so an, als wäre die Ängste etwas besser. Aber dieses depressive Gefühl - so furchtbar

25.03.2025 12:37 • 26.03.2025 #1


18 Antworten ↓


Mir geht's im Moment leider ähnlich mit escitalopram 10 mg. Nehme es jetzt auch seit fast drei Wochen, meine Ängste sind auch besser geworden, aber dafür habe ich auch diese furchtbare, depressive Stimmung, die ich sonst nie hatte.

Ich kann dir leider nicht helfen, tut mir leid ️ hier haben mir aber schon viele gesagt, dass solche Medikamente auch Wochen und Monate zum Wirken brauchen können und eine erstverschlimmerung normal ist.

Ich persönlich weiß noch nicht, was ich mache. Wenn es bis Ende der Woche nicht besser ist, überleg ich ernsthaft, das Medikament zu wechseln.

Wünsche dir alles Gute

A


Citalopram 10 mg Verschlechterung der Symptome

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Zitat von Schmetterling:
was schon phasenweise wirklich besser war.


Hallo und herzlich willkommen.

Leider erwähnen die Psychiater nicht, dass mit Einnahme des Antidepressiva bei Beginn (!) sich der Zustand erstmal verschlechtern kann und man
Trigger

auch Suizidgedanken bekommen kann.



Ich hatte das bei meinem jetzigen auch.

Bitte mach Dir das bewusst, dass das wieder vergeht. Nach ca. 3/4 Wochen geht dann wie ein Vorhang auf, und es wird besser.
Mir hatte das auch niemand gesagt. Meine letzte Ärztin allerdings erklärte mir das endlich mal und auf einmal trat die Besserung ein, als wäre es nie anders gewesen.
Ich hatte es bei Mirtazepin, bei den vorherigen AP (nehme seit 30 Jahren in/off) ist es mir allerdings nicht so aufgefallen.

Hiffe, das AD schlägt bald an, nehme es bitte regelmäßig und ich hoffe, dass es Dir dann bald besser geht. Bei mir dauerte es immer so 4 Wochen, bis ich eine Änderung verspürte.

Zitat von Lbusch:
Wenn es bis Ende der Woche nicht besser ist, überleg ich ernsthaft, das Medikament zu wechseln.

Ich würde bis 6 Wochen probieren. Wenn Du dem ganzen keine Chance gibst, fängst Du beim nächsten AD wieder von vorne an.

Wie gesagt, von einem Tag auf den anderen kam bei mir der Durchbruch. Ich wachte morgens auf und fühlte plötzlich etwas.


@Luce1

Danke für Deine Antwort

Ich nehm es aber doch jetzt schon die vierte Woche - allerdings nur 10 mg. Kann ich wirklich immer noch hoffen? Ist das realistisch?

Ich hab so eine furchtbare Angst. Diese Hilflosigkeit, dass es „einfach“ nicht hilft und wieder alles so schlimm wird. Es fühlt sich so schlimm an.


@Schmetterling normalerweise wird dann erhöht auf die nächste Stufe sprich 20mg.

Was sagt Dein Psychiater, wann hast Du Termin?

Hallo du solltest noch abwarten es dauert ca. 3 Monate bis der Maximalspiegel bei deiner jetzigen Dosis aufgebaut ist.
Ich habe nach einem gescheiterten Absetzversuch und beim neuen einschleichen sehr lange gebraucht bis es wieder besser wurde.

@Luce1
Ich hab erste nächste Woche Mittwoch einen Termin bei meiner Ärztin.

Das ist so schlimm heutzutage, sie ist so überlaufen, dass man zwischendurch einfach keinen Termin bekommt. Ich hatte letzte Woche gefragt, habe keinen bekommen.

Zitat von Stusa22:
Hallo du solltest noch abwarten es dauert ca. 3 Monate bis der Maximalspiegel bei deiner jetzigen Dosis aufgebaut ist. Ich habe nach einem ...

3 Monate? Oh je... ich bin bei fast drei Wochen und nur am Jammern so lange schaffe ich das bestimmt nicht

@Stusa22

Mich irritiert, dass ich mich seit ca. einer Woche seelische immer schlechter fühle. Da hatte ich die 10 mg ja schon über zwei Wochen genommen.

Eigentlich ist bei mir die Angststörung vorrangig und hat depressive Symptome ausgelöst. Dass ich mich jetzt auf einmal so elend fühle, depressiv, verunsichert mich total.

Ich hab halt schon einige Antidepressiva durch. Leider nach Aussage meiner neuen Psychiaterin meistens die falschen. Nur das letzte - Paroxetin - fing an zu wirken. Das musste ich aber leider absetzen, weil der Spiegelwert im Blut dreimal so hoch war, wie er hätte sein dürfen. Deshalb hab ich es abgesetzt und dann nach 7 Wochen ganz ohne Antidepressiva mit dem Citalopram angefangen

@Lbusch
Wir schaffen das!

Wir müssen durchhalten.

Es wäre leichter wenn man wüsste, dass es wirklich dann besser wird.

@Schmetterling das stimmt danke für die aufmunternden Worte! Ja, wir müssen wahrscheinlich durchhalten, aber das ist so schwer für mich zu akzeptieren

@Lbusch

Was anderes bleibt ja nicht übrig. Ich drücke aber allen, die gerade Depressionen haben, die Daumen, dass es wieder besser wird, schreckliche Krankheit

@Lbusch




Ich verstehe Dich so gut

10 mg ist jetzt sehr niedrig.
Erhöhe doch auf 15 mg, dann dürften deutlich mehr Rezeptoren belegt sein.

@Nachtsocke

Danke für Deine Antwort .

Ja, ich hoffe ja auch, dass die Dosis einfach noch zu niedrig ist. Es besser wird, wenn ich erhöhen kann.

Ich wollte halt gerne die Erfahrungen von euch anderen Betroffenen hier erfahren.
Man hofft dann, dass es anderen ähnlich ging, es bei ihnen auch länger gedauert hat, sie dann aber schlussendlich doch das Glück hatten, nach einer gewissen Zeit eine Verbesserung zu bemerken und am Ende froh waren, dass sie durchgehalten haben.

Da ist halt immer wieder diese Angst, dass es überhaupt nicht wirkt bei einem selbst. Es wieder das falsche Medikament ist. Man kann sich halt schwer vorstellen, dass auch andere Betroffene erst mehrere Medikamente ausprobieren mussten, bis sie dann doch das Glück hatten, das Richtige endlich gefunden zu haben.

@Luce1 Dankeschön
Sponsor-Mitgliedschaft

@Luce1

Danke Dir für‘s Mut machen.

Ich blicke hier noch nicht so durch mit den Antworten usw. Ich hoffe, ich hab niemandem vergessen zu antworten.

@Stusa22

Das macht mir Hoffnung - danke Dir

A


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Mira Weyer
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