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hallo,
ich habe den ganzen Tag Angst aber wirklich den ganzen !!
Ständig denke ich daran und fühle auch den ganzen Tag Symptome, ständig habe ich unangenehme Gefühle oder bin traurig... habe kein Elan mehr keine Motivation mehr....
Ist das wirklich normal es jede Sekunde zu spüren egal was ich mache oder wo ich bin??

Man muss doch auch mal Minuten haben wo man keine Angst hat oder sich nicht alles so unangenehm krank und befremdlich anfühlt..

Ist das normal oder bin ich vlt. doch körperlich krank??

Ständig auch noch diese körperlichen Symptome....es bringt mich um den verstand... ich habe ja schon Angst mir eine Krankheit so lange einzubilden bis ich es wirklich habe... geht das??

30.01.2012 08:40 • 03.02.2012 #1


12 Antworten ↓


Das ist natürlich ein Teufelskreis, in dem du dich bewegst. Du spürst die Symptome, bekommst (hast) Angst und so geht das immer weiter.. bei mir selber ist das so, dass ich die Symptome resp. die Angst unterschiedlich intensiv spüre. So von 0-10 bin ich aber fast immer auf einer 1. Auch wenn das nur ganz schwach zu spüren ist, ist es trotzdem nervig, da es Energie kostet und die Lebensqualität einschränkt.

Viel Stress bedeutet natürlich auch viel Arbeit für den Körper. Aber nur weil du denkst, du könntest Krebs bekommen oder einen Hirnschlag erleiden, wird es nicht deshalb passieren

A


Bin ich noch normal?

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genauso gehts mir auch gerade.

ich komm da meist nur raus, wenn mich jemand mitreist. aber irgendwie kommt da keiner.

hast du schon über ne therapie nach gedacht??

Ich kenne das. Man ist so fokussiert auf die Angst das es schwer ist rauszukommen. Bei mir ist es auch oft so, dass andere mich rausreissen müssen, wie Svenja schon geschrieben hat. Der Fokus verschlimmert die psychischen Symptome und die psychischen Symptome verschlimmern die körperlichen Symptome (so fühlt es sich bei mir oft an).

Auf einer Skala von 0-10 würde ich sagen, dass es bei mir immer zwischen 0-8 schwankt. Momentan würde ich sagen bin ich konstant bei 5-6 und das ist schon unerträglich.

Was der Körper einem alles vorspielen kann ist unfassbar, ich Glaube da gibt es kaum Grenzen.

ja aber was ich nicht verstehe wenn man doch eig. Abgelenkt ist das es auch dann da ist ich habe wirklich keine Angstfreie oder Unwohle Minute egal was ich mache... und wenn ich schlafe habe ich schlimme Träume... ich hab das Gefühl mein Körper steht unter Hochspannung innerlich vibriert alles... und ich kann mich nicht entspannen egal was ich mache... selbst wenn meine Therapeutin Hypnose mit mir macht bin ich total angespannt... ich mein wie lange macht der Körper sowas mit... ich hab das Gefühl ich platze bald (

Angst soll uns ja im ursprünglichen Sinn vor Gefahren schützen. Selbst wenn du dich ablenkst, unbewusst ist die Angst immer noch präsent. Das ist ja genau das Problem, dass die Angst so zentral wird in deinem Denken, dass es scheinbar unmöglich ist, sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Da gibts aber Methoden, die dir evt. helfen könnten wie zum Beispiel Autogenes Training – das würde ich aber nur in Absprache mit einem Psychotherapeuten anwenden, da es auch negative Effekte haben kann.

Aber im Allgemeinen gilt sowieso: wenn du dich so fühlst, wie du es beschreibst, würde ich dir eine Therapie empfehlen.

Zitat von käsebällchen:
ja aber was ich nicht verstehe wenn man doch eig. Abgelenkt ist das es auch dann da ist ich habe wirklich keine Angstfreie oder Unwohle Minute egal was ich mache... und wenn ich schlafe habe ich schlimme Träume... ich hab das Gefühl mein Körper steht unter Hochspannung innerlich vibriert alles... und ich kann mich nicht entspannen egal was ich mache... selbst wenn meine Therapeutin Hypnose mit mir macht bin ich total angespannt... ich mein wie lange macht der Körper sowas mit... ich hab das Gefühl ich platze bald (


genauso war es bei mir vor jahren. dezember 2007 wurde es dann so schlimm, das nix mehr ging. weihnachten war der horror.

bis ich dann ganz zusammen brach. am 1.1.2008 hatte ich dann nen nervenzusammenbruch der heftigsten art. konnte tage lang nicht schlafen, wenn dann nur 1,2 stunden pro nacht. tagsüber ging es langsam besser, aber die nächste. ich hatte am 22.12.2007 angefangen fluoxetin zu nehmen und das schlug dann endlich mitte ende januar an. aber bis dahin war es der horror.

ich danke meinem arzt dafür, das er mir auf den kopf zu gesagt hat: entweder nimmst du das zeugs jetzt, oder du musst stationär in die klinik und wirst da sicherlich erst ruhig gestellt werden und dann therapiert werden.

ich nahm das zeug dann... naja, eigentlich bis heute. ich bin bei einer sehr, sehr geringen dosis, 3 mal die woche ca 1/2 fluoxetin. das seit gut 1 1/2 jahren

ich bin zwar depressiv, aber nicht mehr auf dauer und ich habe oft wieder spaß am leben. die dauerhafte angst ist weg. dafür kommen soziale andere sorgen und enttäuschungen, die mich so fertig machen, siehe unten unter zukunftspanik, aber das hab ich ziemlich im griff gerade durch die therapie. ab und an hauts mich noch arg um, aber es geht.


nimmst du denn medikamente? wenn ja was?

lg

Nein ich hab das bis jetzt alles von mir ferngehalten... in der Psychatrie vor eineinhalb jahren hab ich für paar Wochen welche genommen... aber danach sofort wieder abgesetzt... habe aber am 9 januar einen Termin beim psychiater und werde wieder welche nehmen....

Ich wollte immer aus eigener Kraft alles schaffen aber ich hab eingesehen das ich medikamentöse Hilfe brauche bevor es wieder noch schlimmer wird... ich will ja weiter arbeiten und alles und nicht wieder nur im Bett liegen

Ich wollte immer aus eigener Kraft alles schaffen aber ich hab eingesehen das ich medikamentöse Hilfe brauche bevor es wieder noch schlimmer wird... ich will ja weiter arbeiten und alles und nicht wieder nur im Bett liegen [/quote]

Deine Worte könnten von mir sein. Nehme nun seit Juni 2011 Venlafaxin, mit anfangs heftigen Nebenwirkungen, aber das Durchhalten hat sich gelohnt.

LG Rio

Ja ich habe Angst vor Nebenwirkungen aber ich will unbedingt wieder in meinen alten Beruf....

Wie lange hat es so gedauert bis Erfolg da war??

Zitat von käsebällchen:

Wie lange hat es so gedauert bis Erfolg da war??



gute 6 Wochen bis ich langsam merkte, es wird werden.... Das ist lange, aber diese 6 Wochen sind garnix, im Gegensatz zu dem, wie lange man sowas alles durchmacht OHNE....

Ich drück dir die Daumen...

....

Wie lange hat es so gedauert bis Erfolg da war??[/quote]

Nach etwa 14 Tagen wurden die Nebenwirkungen erträglicher, und nach ca. 4 Wochen habe ich eine spürbare Besserung festgestellt.

LG Rio

6 Wochen sind erträglich
Danke euch !

A


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Mira Weyer
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