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Wie schaffe ich es, meine Aufmerksamkeit vom Körper wegzurichten?

08.06.2017 08:15 • 11.06.2017 #1


13 Antworten ↓


ich sehe nicht den Sinn dahinter. Du musst daraufhin hinausarbeiten ihn besser zu verstehen und einzusetzen und dazu gehört dich in ihn hineinfühlen zu können, sonst verlierst du noch mehr vertrauen.

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Aufmerksamkeit vom Körper wegrichten

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Es ist nur auf Arbeit schwierig, wenn man sich auf etwas konzentrieren muss.

Büroarbeit oder? Ja ich muss sagen die Arbeitgeber müssen merh Sport und Freizeitpausen einführen. Schaut man mal wieviele psychische Erkrankungen gerade dort ihre Anfänge haben...irgendwo läuft da alles komplett falsch....aber money money money.

Ja, Büroarbeit. Ich weiß, dass das schwierig ist, da mir körperliche Bewegung total hilft bei Anspannung.
Aber ich kann ja auch nicht dauernd hier rumhampeln. Ich bin aber gerne hier. ich mag meinen Job, den ich seit einem Jahr habe. Aber die Unruhe ist hier oft am Schlimmsten, vielleicht weil ich ein unsicheres Gefühl habe, viele Kollegen etc.

Wohlbefinden -------------------------------------------------------------------------------- Arbeit

? Bitte erkläre mir das noch genauer. Ich weiß, dass ich mich hier wohlfühlen kann. Aber ich glaub mein Körper ist durch die vielen letzten Jahre unter Dauerstrom so programmiert, auf Kampf...

Ich verstehe was du meinst. Letztendlich ist es ein Weg wieder zu dir zu finden und langfristig spannung abzubauen. Ob du das nun machst mit sport in der freizeit oder mejr für dich machen egal was es ist hauptsache du fühlst dich wohl. Oder ob du es mal mit einem yogakurs versuchst...
Wege gibt es viele aber sie sind individuell. Wir können hier nur ideen liefern.
Ansonsten muss man konsequent die übersteigerte Aufmerksamkeit von sich weg auf was spannendes richten. Etwas das fordert und nicht überfordert.

Es gibt einfach Tage, wo ich keine Geduld mit mir habe:-) Ich weiß aber auch, dass Geduld wichtig ist.

Guten Tag, ich bin neu hier und möchte mich gerne mit Euch austauschen. Ich leide seit vielen Jahren unter einer Angst- und Panikstörung. Bitte keinen Schreck bekommen! Ich war auch über Jahre frei von Angst-und Panikattacken. Mein Arzt hat mich damals fast überreden müssen ein Medikament zu nehmen. Ich habe dann mit Citalopram 10 mg sehr gut leben und arbeiten können. Es kam zwar immer wieder zu Verschlechterungen, aber meist war eine private oder berufliche Überforderung die Ursache. Mein Arzt ist leider schwer erkrankt und vor ca. 3 Jahren verstorben. Der Arzt, bei ich begleitend eine Psychoanalyse gemacht habe, hat mir sehr ungern das Citalopram weiter verordnet. Im Nov. 2016 kam es zu einer Verschlechterung. Und ausgerechnet dann hat sich mein Arzt geweigert mir ein weiteres Rezept auszustellen. Er sei der Meinung, dass ich es nicht brauche. Also nahm ich, ohne Ausschleichen, kein Citalopram mehr. Ich selbst wußte leider nicht, dass das Medikament ausgeschlichen werden muss. Nach 3-4 Wochen kam es nach und nach zu einer Verschlechterung. Die Absetzsymptomatik war reiner Horror. Es hat auch lange gedauert, bis ich wußte, weshalb es mir so arg schlimm ging. Ein Termin bei einem neuen Arzt erhielt ich erst Anfang April 2017. Ich möchte jetzt nicht beschreiben, wie es mir damals ging.
Die neue Ärztin war entsetzt und empört über das was passiert war. Ich erhielt Citalopram 10 mg und ein weiteres Medikament. Mir wurde auch gesagt, dass eine Besserung frühestens nach 3 Wochen zu erwarten sei und es zu einer Verschlechterung der Symptome kommen könne. Diese Symptome waren so heftig, ich konnte nicht mehr schlafen, nicht essen usw. Die Dosis wurde auf 20 mg Citalopram erhöht. Eine Besserung trat nach ca. 4 Wochen ein, ganz langsam aber ich ich war sehr froh darüber. Danach wurde eine neues Rezept über Citalopram 20 mg ausgestellt. In einer anderen Apotheke erhielt ich das Medikament, jedoch von einer anderen Pharme-Firma. Und schon ging es wieder los. Nach und nach kamen alle Symptome zurück. Ich habe das als sehr, sehr schlimm empfunden, war ich doch vorher schon so froh über die Besserung. Ich habe überlegt, wieso es zu dieser heftigen Verschlimmerung kommen konnte. Es hatte sich nur die Pharma-Firma geändert. Meine Ärztin konnte ich nicht erreichen - Urlaub. Am vergangenen Dienstag habe ich sie erreicht. Sie sagte, dass es zwar nie bestätigt wird, aber auch sie habe schon die Erfahrung machen müssen, dass ein Wechsel der Firmen eine Änderung der Wirkung von Medikamenten mit sich bringt. Jetzt nehme ich seit 4 Tagen wieder das Medikament von der 1. Firma.
ES tut mir Leid, dass diese Schilderung so ausführlich wurde. Was ich eigentlich auch sagen wollte: Ich habe auch keine Geduld mehr. Ich kämpfe gegen die Angst, die Niedergeschlagenheit. Ich muss mir immer wieder sagen, dass ich immer wieder gute Besserung erlebt habe und wieder Freude gefunden habe. Jetzt ist es so, dass ich am Morgen die Augen auf mache und sofort die Angst da ist. D.h. sofort ist ein sehr unangenehmer Druck über dem Magen da und damit beginnt der Tag. Heute ist er fast den ganzen Tag da, gestern bis Mittag. Da habe ich zufällig eine Dame kennengelernt, die fast die gleichen Beschwerden bei einer Angsterkrankung hat. Und dieses Wissen, dass es auch andere Menschen gibt, die das Gleiche mitmachen, hat mich so beruhigt, dass ich den restlichen Tag fast beschwerdefrei war. Heute hilft mir auch dieses Wissen nicht viel.
So geht es mir, wenn ich Eure Schilderungen lese. Ich fühle mich nicht alleine mit meiner Symptomatik. Meinem Magendruck, meiner Erwartungsangst, meiner Niedergeschlagenheit und Mutlosigkeit. Ich finde auch ganz selten die Möglichkeit meine Aufmerksamkeit, die nur mit Deuten von Befindlichkeitsstörungen (Herzklopfen, Aufsteigen von Angst usw.) beschäftigt ist, wegzulenken von mir. Ich habe Angst, dass ich morgen, übermorgen und, und, und keine Besserung haben werde und an einigen Dingen einfach nicht teilnehmen kann, weil ich die Angst und Panik nicht in den Griff bekomme.
Was ganz verrückt ist: Meist wird es gegen Abend viel besser und ich fühle mich gut. Dieses Gefühl will ich mir dann erhalten, damit ich mich am nächsten Morgen daran erinnere und es mir hilft. Leider gelingt das nicht. Ich bin traurig und niedergeschlagen.
Bitte seid nicht ungehalten, weil ich so viel geschrieben habe.

@Jahreszeiten-17

Vielleicht machst du einen eigenen Thread auf, da bekommst du auch mehr Rückmeldung.

Vielen Dank für die Antwort, ich beteilige mich zum ersten Mal an dem Austausch in einem Forum und kann es anscheinend nicht händeln. Ich werde mich jetzt informieren und es vielleicht besser machen. Ich hoffe, dass es mir gelingt, denn ich erhalte sehr viel Trost und Unterstützung aus den Beiträgen. Einen schönen Tag wünsche ich.

das geht nur mit Sport/Bewegung...die kann man auch vor und während der Arbeit in den Arbeitsweg/Mittagspause einbinden...

Für mich persönlich habe ich eine Mischung aus Bewegung/Sport, frische Luft, Ruhephasen, Meditationen o.ä. anhören, besonders vor dem Schlafen gehen, pflanzlichen Medikamenten und Selbstakzeptanz-Übungen in mein Leben eingebaut. Dazu den Mut, sich vor nichts drücken, also alles machen, einkaufen, Termine wahrnehmen etc.
Es ist nicht immer einfach und oft denken die Gedanken ihre eigenen Gedanken, aber diesen muss ich dann auch einfach mal widersprechen. Jeder von uns hat ja die eine und die andere Stimme in sich, Engelchen - Teufelchen etc.

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Mira Weyer
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