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Hallo
Geht es jemandem von euch auch so, dass ihr an manchen Tagen auf einmal total aufgedreht und produktiv seid und am Tag davor/danach eher antriebslos und bedrückt? Kann das normal sein im Rahmen einer Angststörung sein?
Bin an den produktiven Tagen zwar gut gelaunt aber trotzdem innerlich angespannt und ängstlich

01.02.2019 20:05 • 01.03.2019 x 1 #1


10 Antworten ↓


Zitat von LouM:
Hallo
Geht es jemandem von euch auch so, dass ihr an manchen Tagen auf einmal total aufgedreht und produktiv seid und am Tag davor/danach eher antriebslos und bedrückt? Kann das normal sein im Rahmen einer Angststörung sein?
Bin an den produktiven Tagen zwar gut gelaunt aber trotzdem innerlich angespannt und ängstlich



Ja, meistens habe ich zwar eher die depressiven Phasen, aber zeitweise gibt es auch Phasen, an denen ich unter Strom stehe und nicht zur Ruhe kommen kann, Gott sei Dank sind das nur wenige. Mittlerweile kann ich mich insofern damit abfinden, bewerte es nicht mehr so stark wie früher.
Diagnosen: Angsterkrankung und Depressionen.

A


Auf einmal total aufgedreht und produktiv

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Zitat von Ana-303:


Ja, meistens habe ich zwar eher die depressiven Phasen, aber zeitweise gibt es auch Phasen, an denen ich unter Strom stehe und nicht zur Ruhe kommen kann, Gott sei Dank sind das nur wenige. Mittlerweile kann ich mich insofern damit abfinden, bewerte es nicht mehr so stark wie früher.
Diagnosen: Angsterkrankung und Depressionen.


Vielen vielen Dank für deine Antwort

Habe gerade gelesen, dass du durchgehende Angst hast. Bist du denn in Behandlung oder wurde vielleicht eine Generalisierte Angststörung (GAS) diagnostiziert oder in Betracht gezogen?
Es fühlt sich so an, als ob irgendetwas passieren würde, aber es eigentlich gar keinen Grund gibt?

Zitat von Ana-303:
Habe gerade gelesen, dass du durchgehende Angst hast. Bist du denn in Behandlung oder wurde vielleicht eine Generalisierte Angststörung (GAS) diagnostiziert oder in Betracht gezogen?
Es fühlt sich so an, als ob irgendetwas passieren würde, aber es eigentlich gar keinen Grund gibt?


Ich suche seit Monaten einen Therapieplatz aber nichts hat geklappt aber jetzt habe ich nächste Woche noch ein paar Erstgespräche und gehe zu einer Einrichtung die mir bei einer genaueren Diagnose hilft. Ich bin nämlich selbst etwas ratlos was das ganze eigentlich ist. Bei den Erstgesprächen kam immer Angststörung und Depressionen raus, eher in die Richtung generalisierte Angststörung. Aber ich bin mir manchmal nicht ganz sicher was eigentlich mit mir los ist....das macht mich ziemliche fertig, diese Ungewissheit.

Zitat von LouM:
Ich suche seit Monaten einen Therapieplatz aber nichts hat geklappt aber jetzt habe ich nächste Woche noch ein paar Erstgespräche und gehe zu einer Einrichtung die mir bei einer genaueren Diagnose hilft.


Das ist doch schon mal ein guter Schritt.

Zitat von LouM:
Ich bin nämlich selbst etwas ratlos was das ganze eigentlich ist. Bei den Erstgesprächen kam immer Angststörung und Depressionen raus, eher in die Richtung generalisierte Angststörung. Aber ich bin mir manchmal nicht ganz sicher was eigentlich mit mir los ist....das macht mich ziemliche fertig, diese Ungewissheit.


Wenn man keinen Grund erkennen kann, zweifelt man an sich selbst und ja diese Ungewissheit kann einen echt fertig machen. Aber durch eine Therapie kann man ja herausfinden, was genau los ist und lernt damit, besser umzugehen. Umso besser, dass du nächste Woche schon ein paar Erstgespräche hast und einen Therapeuten findest, bei dem du gut aufgehoben bist.

Ich habe es auch diese guten Tage. Tage an denen die Angst zwar auf der Schulter sitzt aber ich trotzdem fröhlich bin. Das sind die Tage an denen ich schnell die Stimmung nutze um zu geniessen. Gehe dann einkaufen und denke mir ach schau so kann es sein, so war es mal vor 7 monaten usw. Es sind die Tage an denen ICH wieder auftauche. Solche Tage habe ich im Moment immer mehr und das gibt mir Hoffnung. Am Anfang war ICH ganz hinter der Angst verschwunden gewesen.

Ich denke es ist normal dass auch wir Ängstler gute und schlechte Tage haben, aktive und schlappe...wir sind eigentlich ganz normale Menschen

Zitat von Cassiopeia:
Ich habe es auch diese guten Tage. Tage an denen die Angst zwar auf der Schulter sitzt aber ich trotzdem fröhlich bin. Das sind die Tage an denen ich schnell die Stimmung nutze um zu geniessen. Gehe dann einkaufen und denke mir ach schau so kann es sein, so war es mal vor 7 monaten usw. Es sind die Tage an denen ICH wieder auftauche. Solche Tage habe ich im Moment immer mehr und das gibt mir Hoffnung. Am Anfang war ICH ganz hinter der Angst verschwunden gewesen.

Ich denke es ist normal dass auch wir Ängstler gute und schlechte Tage haben, aktive und schlappe...wir sind eigentlich ganz normale Menschen


Danke für deine Antwort


Hey,
ab dann, wenn es zu echten Problemen kommt.
Wenn du dich zu gut fühlst, so dass du Dinge machst, die dir schaden, z.B. finanziell, gesundheitlich, zwischenmenschlich, etc. pp. Hast du denn schonmal viel zu viel eingekauft, bist von Matratze zu Matratze gehoppelt, bist irgendwo herumgeklettert wo es gefährlich ist, oder ähnliches?
Und umgekehrt, wenn die Stimmung so schlecht ist für mindestens ein paar Wochen irgendwelche Einschränkungen gegeben sind, wie z.B. Termine Absagen, schlapp herumhängen statt schöne Aktivitäten machen, etc. pp.

Ist das bei dir der Fall?

Zitat von LouM:
Trotzdem Frage ich mich wo genau die Grenze zwischen krankhaften und normalen Stimmungsschwankungen und Emotionen gezogen wird..


Bei einer bipolaren Störung hat man keine Stimmungsschwankungen in dem Sinn sondern es wechseln sich depressive Phasen mit manischen Phasen ab, die jeweils ein paar Wochen dauern. Während einer manischen Phase gibt es typische Symptome. Man ist permanent total aufgedreht, schläft über Wochen kaum und ist trotzdem nicht müde, man fängt tausend Aktivitäten an, hat ein übersteigertes Redebedürfnis und in manchen Fällen psychotische Merkmale wie z.b. Verfolgungswahn.

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Mira Weyer
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