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Hallo Ihr lieben Mitangsthasen,

jetzt ging es in den letzten Wochen stetig aufwärts und ich habe wieder aktiv am Leben teilgenommen. Meine größte Hürde, ein Abschlussgottesdienst der Abiturienten und die daruffolgende zeugnisvergabe, insgesamt 5 Stunden habe ich super gemeistert und bin soooo stolz auf mich gewesen. Dann noch abends der Abiball -erstmals seit 5 Jahren habe ich wieder Freude auf einem fest gehabt und sogar getanzt bis halb1 in der Nacht!

Und seit gut 1 Woche fangen die Symptome wieder an: vermehrt Schwankschwindel, allgemein son komisches Gefühl, ab und an Angstanflüge, die aber nicht mal ne Minute dauern und die ich (noch) ganz gut nicht beachten kann. Das wird im Laufe des Tages besser, ganz schlim ist es morgens. Und ich bin spätestens um 5 in der Früh wach....

Ist es denn zuviel verlangt, dass diese olle Angst und ihre Symptome mal wegbleiben? Braucht man immer wieder einen Schlag in den Nacken, wenn man sich endlich aus dem Loch herausgearbeitet hat?

Noch schiebe ich das alles auf dieses schwüle wechselhafte Wetter, denn ich weiß beim besten Willen nicht, was nun schon wieder in mir arbeitet. Habe aktuell nichts was mich innerlich beschäftigt....

Was macht ihr dagegen? Ich versuche weiter mutig meine Baustellen anzugehen, d.h. für mich, möglichst gelassen in ein Auto steigen und mit Mann und den Hunden in 2die Pampa zu fahren um dort spazieren zu gehen und nicht den sicheren Weg um den Block zu wählen. Klappt auch noch ganz gut. Nichts zu vermeiden und trotz Schwankschwindel allein einaufen zu gehen, auch wenn ich nur 5 Minuten Fußweg habe, die aber vor einem Jahr für mich wie eine Weltreise waren. Ich denke, mehr kann ich nicht tun, als an mir weiterzuarbeiten und diese Dinge weiter durchzuziehen.

Nun habe ich genug gejammert aber es ist echt frustrierend, wenn die Angst einen immer wieder und wieder einholt. Dabei hatte ich nach der ersten Therapie richtig tolle angstfreie Jahre..... Also weiß ich tief in mir drinnen, dass ich es wieder schaffen kann - und werde. YES I CAN!!!

Liebe Grüße

07.07.2012 09:14 • 07.07.2012 #1


2 Antworten ↓


hallo,
mir geht es da nicht viel anders...die letze zeit wars echt gut und dann wieder so ein loch! werde wohl auch bald versuchen eine therapie zu machen um endgültig dieses thema hinter mir zu lassen! bei mir im leben läuft eigentlich alles gut beruf schule familie glückliche beziehung wäre da nicht diese PA--- aber ich mache es genau wie du möglichst viel unternehmen selbst zu mir sprechen viel in foren und hilfeseiten über pa lesen und mich aufbauen! Und einfach sagen sobald syntome auftreten was ist an dieser situation gerade gefährlich? nämlich nichts!

Hallo Angsthase,

so viele Parallelen sehe ich zwischen uns...... kann es sein, dass Dein Geb.jahr 1965 ist? Wenn ja, dann sind wir im gleichen Jahr geboren..... aber das nur am Rande....

Du fährst jeden Tag mit Deinen Hunden in die Pampa?......Das mache ich mit meinen Hunden auch...... aber auch das nur am Rande......

Ich kenne das, was Du beschreibst auch sehr gut. Es gibt Zeiten, an denen es gut möglich ist, sich auf das leben einzulassen.....Freude zu empfinden und Leichtigkeit. Es ist so zufriedenstellend, dass man meint, sich auf einem guten, richtigen Weg zu befinden.

Ja, und dann kommt sie wieder....die Angst, die Symptome.....und vermeintlich stürzt man wieder in ein tiefes Loch der Verzweiflung.
Ja, das kenne ich ebenso und es ist schwer, sich immer gut damit zu arrangieren, gerade wenn es einem nicht gut geht. Dann verteufelt und verflucht man diese elenden Zustände......

Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Du Dich bald wieder berappelst und wieder in einen besseren Zustand eintauchen kannst, indem Du Dich wohlfühlst.
Ein Patentrezept hab ich selber leider auch noch nicht gefunden, wie man auf Dauer diese Angst mit den damit verbundenen Unpässlichkeiten los wird.
Aber....ich genieße einfach jeden Tag, an dem ich ohne Angst leben kann......

Sei herzlich gegrüßt,
Schattenkind2012





Dr. Reinhard Pichler
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