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Hallo ihr Lieben,

ich hätte mal eine Frage. Sobald ich einen Therapieplatz finde werde ich damit beginnen, die Überweisung ist da jetzt fehlt nur noch der Therapeut dazu. Mein Problem ist, dass ich ständig grübel und mich informiere über dieses und jenes wie es für eine generalisierte Angststörung typisch ist. Leider leidet auch meine Arbeit darunter. Bisher kam noch keine Beschwerde, hier läuft auch alles nicht so streng ab. Nur habe ich diesbezüglich ein schlechtes Gewissen, ich weiß was ich schaffen könnte bzw schon alles fertig sein könnte, nur meine Gedanken und die Internetrecherche frisst soviel Zeit Freue mich auf eure Meinungen. Danke

08.09.2011 09:11 • 26.12.2018 #1


9 Antworten ↓


Ich finde, du siehst und Gegenargumente schon selbst sehr gut.

Mein Rat: Lass es sein!

Dass deine Arbeit leidet, solltest du einem Arbeitgeber sowieso nicht von dir aus auf die Nase binden. Wenn sie es selber feststellen sollte, wirst du ziemlich sicher noch Gelegenheit bekommen, es ihr zu erklären. Falls sie aber gar nicht findet, dass deine Arbeit leidet, würdest du ihr erst diesen Floh ins Ohr setzen.

Aber: Während der Arbeit darfst du natürlich - arbeitsrechtlich! - nicht für deine Zwecke im Internet surfen! Das ist praktisch Diebstahl an deiner Chefin, denn du stiehlst ihr damit deine bezahlte Arbeitszeit. Wenn sie dir das nicht schriftlich genehmigt hat und es herauskommt (und sowas kommt sehr leicht heraus), dann kann sie dir deswegen sogar fristlos kündigen! Solange du keine offene Erlaubnis dafür hast - und wegen der späteren Beweisbarkeit im Fall einer KÜndigung eine schriftliche - riskierst du damit deinen Arbeitsplatz und auch die nachfolgende Arbeitssuche wird durch so einen Kündigungsgrund sehr erschwert!

Daher würde ich an deiner Stelle nur in der Freizeit surfen. Selbst wenn du es in der Firma in der Mittagspause vom Firmen-PC aus machen willst, solltest du das mit deiner Chefin klären, ob das in Ordnung geht - und möglichst ohne ihr den wahren Grund dafür zu nennen (ist meine Meinung). Und dann sowieso nur im privaten Modus surfen, so dass es anschließend nicht nachvollziehbar ist, auf welchen Seiten du warst. Welchen Grund du ihr plausibel angeben könntest ... hmm ... z.B. wenn du zu Hause kein Internet hast, wenn du etwas im Internet recherchieren willst - z.B. Preise und Qualitäten von Geräten oder Reisemöglichkeiten. Wenn du aber zu Hause Internet hast: NUR zu Hause surfen!

A


Arbeitgeber informieren?

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hallo Majachen,

GastB hat da nicht unrecht. gibt es zur internetnutzung eine betriebsvereinbarung? zumindest eine ermahnung / abmahnung ist da möglich.

habt ihr einen betriebsrat? wenn ja hast du die möglichkeit dich an diesen zu wenden.
konzentriere dich lieber auf deine arbeit auch wenn es schwerfällt.

wenn deine chefin bis jetzt nichts gesagt hat, dann laß es lieber sein.

gruss
dirk

zum surfen am arbeitsplatz stimme ich meinen vorredner zu, das solltest du abklären, was erlaubt ist und was nicht.

ob du mit deiner chefin über deine probleme sprichst, oder sie andeutest oder nicht,
das hängt sicherlich sehr stark von der situation ab.

klar, sie hat noch nicht gesagt, dass du faul bist, zuwenig schaffst etc.
das heißt ja aber nicht, dass sie das nicht bemerkt hat.

je nachdem was sie für ein typ ist, kann es sinnvoll sein, sie einzuweihen.
vielleicht schont sie dich dann ein wenig.
oder aber sie sagt - echt? hab ich gar net gemerkt, sie leisten doch tolle arbeit hier, das würde dir sicherlich auch ein wenig oberwasser geben.
klar - du willst keinen bonus, aber vll befreit es dich auch ein bissl, wenn du weißt, dass sie es weiß, und versteht, und verbringst am tag 30 mins weniger darüber zu grübeln, und schaffst demnach wieder mehr

es ist deine entscheidung, du kannst die situation am besten beurteilen, oder vielleicht auch ein arbeitskolle, mit dem du prima klar kommst oder so.

ich wünsche dir, dass du eine gute entscheidung triffst

cp

Wie habt ihr euch bei der Arbeit verhalten? Habt ihr euren Arbeitgeber informiert und war es ein positives Erlebnis?
Bei mir ist die Situation so, dass ich seit August an der Uni unterrichte und die Panik mit Schluckbeschwerden mitten im Unterricht auftauchen. Das heisst, ich kann in dieser Situation nicht unbedingt meine Strategien anwenden (App, Atmung, rennen, jemand anrufen). Das setzt mich sehr unter Druck.
Ich bin am Ueberlegen, ob ich meine Studenten und den Department Head drueber vollstaendig informieren soll. Die Studenten werden ab Januar neu sein, dh es wird auf jeden Fall Mut brauchen, das gleich vorab zu sagen, bevor man sich richtig kennen gelernt hat.

In dieser Situation würde ich mit offenen Karten spielen - alles andere bringt ja nichts.

Ich bin nur am Ueberlegen, was ich sagen soll, wie man mir helfen kann in dieser Situation. Am Sonntag hatte ich eine gewaltige Attacke, da war ich mit meinen Kindern unterwegs. Meine Kinder wissen nicht, was ich habe. Ich bin sogar noch waehrend der Attacke Auto gefahren, weil ich nur nach Hause wollte.

Hallo!
Ich bin auch ehrlich damit umgegangen und hatte damit Erfolg.
Trotzdem kann keiner, der es nicht selbst hat, verstehen.

Du führst den Unterricht -
Du kannst doch durchaus kurz rausgehen und das tun, was dir hilft?
Dich zwingt doch niemand vorne stehen zu bleiben

Am Sonntag hatte ich ne schlimme Panikattacke und das ging fast ne Stunde, bis ich wieder normalisiert war.
Erschwerend kommt noch dazu, dass die Studenten hier online Professoren bewerten koennen, anonym. Ich denke, ich werde es eher so erklaeren, dass ich ein physisches Problem habe. Nicht jeder ist tolerant und hat Verstaendnis. Es besteht die Gefahr, dass ich im Internet ueber diese Rating Seiten gemobbt werden koennte.

Zitat von JulKna:
Am Sonntag hatte ich ne schlimme Panikattacke und das ging fast ne Stunde, bis ich wieder normalisiert war.
Erschwerend kommt noch dazu, dass die Studenten hier online Professoren bewerten koennen, anonym. Ich denke, ich werde es eher so erklaeren, dass ich ein physisches Problem habe. Nicht jeder ist tolerant und hat Verstaendnis. Es besteht die Gefahr, dass ich im Internet ueber diese Rating Seiten gemobbt werden koennte.



Ich würde auch sehr aufpassen , was man von sich preis gibt und was nicht... die Gefahr besteht nicht nur darin, dass es nicht akzeptiert bzw verstanden wird bis hin zum Mobbing (halte ich eher für unwahrscheinlich) sondern meiner Meinung nach auch oder vielmehr darin, dass einen Menschen anders wahrnehmen (z. B. Mitleid, Ratschläge,Über- bzw. Unterlegenheit und und und).
Das ist doch ein sehr privates Thema und man sollte gut überlegen, wem man die Information anvertraut. Oftmals gibt man Wissenden auch ein Stück weit Macht und gerade in schwachen Momenten ist man dann auch empfänglich für die Meinung anderer und gerade auch derer, die es sich nicht erlauben sollten, sich darüber zu äußern.
Das sind so meine Erfahrungen zu dem Thema.

A


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Mira Weyer
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