hallo,
ich habe jetzt seit 9 jahren eine angststörung und irgendwie beschäftige ich mich immer wieder mit dem einen gedanken:
werde ich jemals herausfinden, weswegen diese angststörung aufgetreten ist und bis jetzt anhält?
es gäbe schon ein paar dinge in meinem leben, die nicht so schön waren, wie beispielsweise die scheidung meiner eltern, diskriminierung wegen übergewicht, oder ein sehr leistungsorientierter, cholerischer großvater. meine erste panikattacke habe ich aber bekommen, als ich mal zum spaß auf einer party gras geraucht habe.
jetzt werden einige sagen, dass graskonsum zu psychosen etc. führen kann, aber würde das nicht eher auf regelmäßigen konsum zutreffen? ich habe damals vllt 3, 4 mal gek. und das war noch nichtmal toll, habe lediglich einen schnelleren herzschlag bekommen. und dann, beim letzten mal, hats mich völlig weggehauen.
danach hatte ich erstmal keine angstzustände, aber als ich dann auf einem festival wochen später nachts alleine auf einem lauten, überfüllten zeltplatz saß, überfiel mich die panik plötzlich, das ging dann bis zur heimfahrt am nächsten tag.
und seitdem war alles anders. die angst hat mien gesamtes leben verändert. ich bin so gerne mit freunden weggegangen, haben gelegentlich mal ein bierchen getrunken, konzerte besucht... und mit 17 war meine jugend dann irgendwie zu ende und ich habe angefangen zu leben, wie in einer glashülle.
ich war zwei mal stationär in behandlung und mache seit einem jahr eine ambulate therapie, zudem nehme ich antidepressiva.
nervös, übersensibel, ängstlich, dauernd lauernd, angespannt - einfach schei. IST DAS! MAN!
wie gerne würde ich mal feiern gehen, mal zwei, drei B. trinken und einfach ausgelassen und sorglos sein. das macht mich alles so wütend, je mehr ich darüber nachdenke!
sorry, ist doch mehr geworden, als ich dachte. aber es tut gut, das mal aufzuschreiben.
22.02.2011 21:02 • • 22.02.2011
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