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Liebe Mitglieder, ich brauche mental etwas Unterstützung.

Ich bin seit heute mit meiner Partnerin im Urlaub am Chiemsee, bin generell Angstpatient in Therapie seit 12 Wochen und eigentlich versuche ich, Herausforderungen anzunehmen aber heute geht tatsächlich irgendwie garnichts.

Nach 3 Stunden Anfahrt waren wir 4 Stunden wandern, hab währenddessen immer mal wieder leichte Panikanflüge erlebt, seit ich aber zuruck bin in unserer Unterkunft bin ich völlig erschöpft, energielos, fühle mich platt, Hitzewallungen und bin total depressiv verstimmt.

Was ist denn auf einmal los und wie bekomm ich das gewuppt?

Viele
Grüße und danke für die schnelle Unterstützung,

11.03.2022 19:17 • 30.03.2022 #1


7 Antworten ↓


Ich glaube, du machst dir zuviel Druck.
Es dürfen kleine Panikanflüge kommen. Immerhin ist gerade alles neu. Selbst wenn die Therapie beendet wäre, darf das mal passieren. Sehe es als ganz normale Aufregung und nicht als Rückfall.
Genieße den Urlaub einfach, ohne an deine Krankheit zu denken und sei dabei ruhig aufgeregt.

A


Angststörung m Panik, heute am 1 Urlaubstag am Ende

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Was mich so mitnimmt ist aktuell dieses Gefühl das sich nicht nach Panik sondern depressiv, überreizt, überfordert und ängstlich anfühlt. Ich will eigentlich nur heim in Sicherheit sein.

Ich glaube (zumindest las sich dein erster Post für mich so), dass du wütend auf dich selber bist, weil du beim Wandern leichte Panikanflüge hattest und gleich den ganzen Urlaub in Gefahr siehst. Zumindest habe ich das gelegentlich (gestern erst). Ich sag dann immer zu mir, dass ich mich gerade selber nerve. Am nächsten Tag ist meistens wieder alles gut.
Ich finde es übrigens eine Meisterleistung, nach 3 Stunden Fahrt noch 4 Stunden zu wandern. Vielleicht bist du jetzt auch einfach nur kaputt. Auch das darst du.

Das sehe ich genauso wie DieSonne, denn das habe ich auch beim Lesen gedacht: Warum geht Ihr nach 3 stündiger Anreise noch 4 Stunden wandern, statt erstmal auszuruhen und den Einstieg in den Urlaub entspannt anzugehen? Das ist in meinen Augen selbstgemachter Stress und darauf reagiert Dein Körper entsprechend.

Ich denke,wenn es einem nicht gut geht ist Urlaub nicht angesagt.

Um den Partner/die Partnerin nicht zu enttäuschen,gibt man sein Bestes dafür,dass es gut wird und macht halt trotzdem mit.

Man möchte nicht der Buhmann sein,der den lang ersehnten Urlaub cancelt und noch viel weniger möchte man zugeben ,dass man nicht mehr kann.

Das Problem liegt darin,dass man schon viel zu lange sein Bestes gibt und sich selbst dabei verloren hat.

Mein Rat: Sprich offen mit dem Partner/der Partnerin darüber,wie es Dir geht.

Wenn man eine depressive Phase hat mit Ängsten ist es schwer möglich,sich an Dingen zu erfreuen,über die man sich normalerweise freuen könnte.
Das macht auch traurig,dass man das nicht schafft und die Energielosigkeit macht Angst.

3 Stunden Anfahrt, 4 Stunden wandern, da sind die meisten überreizt, ko. Du setzt das normale ko sein als Depression um. Nee, du bist im Eimer, der Körper platt, das ist nicht depressiv.

Genießt den Urlaub

Versuch, mit deiner Freundin darüber zu reden und geh offen damit um. Ich kenne es auch, dass man nach einer Panikphase irgendwie depressiv ist. Bei mir ist das immer so, weil ich so traurig bin und wütend auf mich selber, dass ich die schönen Dinge nicht genießen kann.
Versuch das jetzt zu akzeptieren und lass es auch zu. Was machst du zu Hause, wenn du solche Phasen hast? Kannst du mit einem Therapeuten telefonieren?
Und auch wenn das natürlich der allerletzte Ausweg wäre aber vielleicht hilft dir der Gedanke "Wenn es zu schlimm wird, dann kann ich immer noch nach Hause fahren".

Ich war genau in deiner Situation im Sommer, ich hatte auch ganz schlimme Panik und ein Gefühl der Sinnlosigkeit.
Mir hat geholfen, mit einer Therapeutin zu reden und mit meiner Familie.

Wünsche dir alles Gute!





Mira Weyer
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