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Hallo ihr Lieben,

zuerst zu mir. Ich bin w29, verheiratet, 2 Kinder. Ich habe dieses forum durch zufall gefunden und hoffe jemand zu finden der mich versteht, es selber kennt und mir vielleicht helfen kann. In meinem Umfeld stoße ich immer wider auf unverständnis.

Zur vorgeschichte:

alles ging ende september 2013 los, nach der geburt meines zweiten kindes. Der arzt meinte das durch die wochenbett depression die angststörrung dazu kam. Ich muss zugeben, habe mich damals gehen lassen. Tägliche panikattacken standen auf der tagesordnung bis Sylvester. In der nacht habe ich beschlossen zu kämpfen, was mir auch ganz gut gelungen ist. Da ich es aber nicht ganz geschafft hatte, habe ich April 2014 eine Therapie begonnen. Leider nicht mit großen erfolg.

Hatte jede Woche ein termin und es lief immer gleich ab:

ich habe ihm erzählt wie meine woche war, er hat sich alles notiert, Termin beendet.

Darauf habe ich es beendet weil es mir nichts gebracht hat, geschweigeden geholfen. Ich weis nicht wie ich es ausdrücken soll, aber die entäuschung hat mich aufgeweckt. Ich habe es wirklich in den Griff bekommen. Panikattacken wurden immer seltener und ich konnte wider normal leben....

und jetzt

seit anfang dieses Jahr wider scheise. Es ist wider voll zurück blos es fühlt sich viel viel schlimmer an als damals.

Ich mag den Winter nicht, das habe ich auch dezember an meiner laune gemerkt, aber es ging.

Bist an ein Freitag im Januar. Nachmittags aus den nichts herraus bekam ich Herzrasen. Puls war bei 160. klar hatte die angst bestimmt auch ein einfluss wie hoch der gegangen ist. Darauf zum Arzt, ruhe EGK, langzeit EKG, großes Blutbild alles in bester Ordnung.

Ich versuche es mal zu beschreiben zb heute früh wie es war, zuerst die normalen panikattacken symptome:

- Herzrasen

- übelkeit

- schwindel

- benommenheit

- hitzewallungen

- nervös

- zittrig

-taubheitsgefühl

was neu ist, ich bekomme dabei ein ganz komischen Kopf. Ein druckgefühl, kann kein klaren gedanken fassen, kopfschmerzen, sehstörrung und immer wider ein scheis gefühl was durch den ganzen körper fährt, und wenn während dieser phase meine kinder streiten, fröhlich quitschen, mein mann mit mir diskutieren will oder ähnliches fühle ich mich sofort überfordert, als ob der Kopf platzt.

Ist echt schwer das zu beschreiben, aber wenn ich das jetzt mit früher vergleiche, waren die damals ein witz zu heute.

Schlimm finde ich auch, ich brauche stunden um mich wider zu beruhigen. Ab und zu helfen mir die meditationen von Ohrinsel auf Youtube. Ich habe nächste woche Freitag ein termin bei einer psychologin. Also ich will aufjedenfall was ändern, blos nach heute früh habe ich jetzt schon wider ungutes gefühl auf morgen das es wider kommt und keine ahnung wie ich das bis nächste woche schaffen soll.

Ich muss ja zugeben, das schreiben hat mich gerade etwas runter geholt

Ich danke euch fürs zuhören und freue mich über jede antwort

Schönen abend euch noch

16.04.2018 18:46 • 16.04.2018 #1


2 Antworten ↓


Hallo Bienchen,

was Du beschreibst, sind die klassischen Symptome einer Panikattacke.
Das könnte Dich beruhigen, wird es wahrscheinlich aber nicht, oder nur wenig.
Das eine Panikattacke sich mit Kindern und Ehemann nicht gut verträgt ist klar.
Das es immer schlimmer wird, eigentlich auch, denn Du kannst aus der Situation nicht weg und musst Panik, Kinder und Ehe unter einen Hut bringen.
Das Du auf Unverständnis stößt ist normal. Niemand kann verstehen, was Du durchmachst, wenn er es nicht selber erlebt hat.
Was Du aber erwarten kannst, sind Respekt und Toleranz gegenüber Deiner Situation und Deiner Erkrankung.
Du wirst sicherlich Hilfe in Form einer Therapie brauchen und meiner Erfahrung nach ist es mit drüber Reden nicht getan.
Eine Verhaltenstherapie hat mit die besten Aussichten auf Erfolg.
Ich bin ein Mann, ich kenne einige Frauen mit Wochenbettdepression, die auch noch Jahre danach Probleme haben, aber ich kann dazu nichts vernünftiges sagen.
Hier gibt es bestimmt ein paar Frauen, die das können und vielleicht gibt es bei Dir eine Selbsthilfegruppe.
Ich weiß nicht, wie Dein Mann dazu steht und wie viel er von Deiner Erkrankung weiß und wie schlimm es für Dich ist, aber wenn er Dich liebt, sollte Ihm daran gelegen sein, dass Du gesund wirst, auch wenn das heißt, dass er Dir mehr Freiräume für Dich schaffen muss, damit Du Zeit hast gesund zu werden.
Vielleicht wäre eine Frau als Therapeutin in Deiner Situation besser, als ein Mann.
Kannst Du mit Deiner/m Gynäkologin/en darüber sprechen? Die sollten eigentlich wissen, welche Therapeutin geeignet ist.

Ich drücke Dir die Daumen und hoffe, dass es hier noch ein paar Frauen gibt, die Dir bessere Tips geben können.

Viel Kraft und Durchhaltevermögen,

Pingpong

Hallo Pingpong

Vielen dank für deine Nachricht und deine liebe Worte
Nächste woche habe ich ein Termin bei einer Psychologin. Denn Gedanken das es mit einer Frau vielleicht besser ist, hatte ich auch schon





Mira Weyer
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