Gestern bin ich zum ersten Mal durch die praktische Prüfung gefallen trotz 60 Übungsstunden, es war eine extrem blöde Situation in der ich versehentlich auf die falsche Spur geraten bin beim abbiegen und mich hinterher im Gegenverkehr befand.
Somit war die Prüfung beendet nach etwa 25 Minuten und es ging zurück zum Tüv Gelände.
Es war ein absolutes Desaster, zudem war ich fix und fertig und konnte danach nicht mehr arbeiten gehen.
Ich bin so unfassbar enttäuscht von mir und habe mich krank melden lassen von meiner Mutter auf der Arbeit.
Da ich häufig hohe Ansprüche an mich selber habe und zu Perfektionismus neige, komme ich immer wieder an den Punkt diesen Anforderungen nicht gerecht zu werden und sabotiere mich dadurch im Nachhinein selber.
Einen Psychotherapeuten habe ich bereits, mir wurde eine Angststörung sowie eine Autismussprektrumstörung in einer Klinik diagnostiziert.
Jetzt kommt die nächste Sorge neben dem Führerschein; ich befürchte, dass ich eventuell wegen der Krankmeldung noch dazu gekündigt werden könnte, da ich noch in der Probezeit bin.
Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf, bezüglich meiner Zukunft, der Arbeit und meines Führerscheins, den ich händeringend brauche.
Aufgrund der Coronasituation sind die Termine für die Prüfungen rar und ich muss mich daher gedulden, was mir wiederum schwer fällt.
Ich grüble ununterbrochen ob ich den Führerschein schaffe und meinen Job halten kann, da ich nun zum ersten mal mit 24 Jahren richtig auf eigenen Beinen stehe und selbstständig meinen Alltag bewerkstellige.
Ich möchte das alles nicht wieder verlieren oder Rückschritte machen.
Außenstehende meinen ich sei zu empfindlich aber diese Anspannung ist meines Erachtens real und kaum zu unterdrücken.
Ich versuche mich abzulenken durch Dokus und Serien um mich zu erholen von dieser Enttäuschung doch diese Zukunftsangst und dieser Pessimismus macht mich einfach nur mürbe.
Wie geht ihr mit Niederlagen oder Versagens- und Existenzängsten um?
12.11.2021 19:40 • • 14.12.2021 #1