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Meine Ur-Oma (93, wird aber bald 94) ist mittlerweile in einen hohen Alter, aber noch geistig beisammen, körperlich hingt sie schon etwas. Bei ihr lebe ich mittlerweile schon seit über 12 Jahren (habe aber schon eine eigene Wohnung) und sie ist für mich noch immer wie eine Mutter, dass sich meine Mutter in meiner Kindheit nicht um mich gekümmert hat. Ihr Sohn starb sehr früh und sie und mein Ur-Opa standen ohne Kind da. Ich bin sozusagen das Ersatzkind. 2013 starb mein Ur-Opa und seitdem bin ich die einzige Bezugsperson zu ihr, da andere Verwandte sie nicht wollen und das obwohl sie viele davon früher finanziell unterstützte. Ein undankbares Pack ist das! Nur ich bin derjenige der sich um sie kümmert, pflegt und auch den Haushalt regelt. Aber das ist nicht das worauf ich hinaus will....


Irgendwann wird diese vernünftige Frau sterben und ich weiß dass es mir dann sehr schlecht gehen wird und das über eine lange Zeit. Es wird mir dann auch sehr schwer fallen darüber hinweg zu kommen, da ich diesen Verlust nicht verkraften werde. Ich werde dann am Ende alleine da stehen, da andere Verwandte mich nicht leiden können (was eine andere Hintergrundgeschichte hat, wobei ich nicht schuld bin). Ich weiß dass es passieren wird, ob ich es will oder nicht, aber dieser Verlust wird für mich der größte sein und werde dann wahrscheinlich in einen tiefen Abgrund von Depressionen fallen. Ich bin derjenige der sich um sie kümmert, pflegt und auch den Haushalt regelt.

19.11.2017 20:59 • 20.11.2017 #1


1 Antwort ↓

Deine Ur-oma würde bestimmt nicht wollen, dass Du mal ihren Verlust nicht verkraftest.

Mein Vater ist 77 und ich denke oft daran, dass es für mich sehr schwer werden wird, wenn
er nicht mehr lebt. Wir haben uns gemeinsam 1 Jahr lang um meine krebskranke Mutter
gekümmert, bis sie verstarb. Habe meinen Vater sehr lieb.
Meine Geschwister leben ihr eigenes Leben...Kann man sich seelisch auf solch einen
elementaren Verlust vorbereiten, damit es einen nicht so schlimm trifft ?
Das frage ich mich manchmal.
Aber ich weiß, der Schlag wird für mich furchtbar sein, obwohl ich selbst, wenn ich sterbe, auch
niemals wollen würde, dass jemand daran zerbricht.





Mira Weyer
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