Hallo Ihr Lieben,
Ich werde jetzt wohl mal etwas ausschweifen und bin jedem dankbar der das liest.
Ich werde in 2-3 Wochen in eine neue und viel bessere Wohnung ziehen. Der Grund ist meine 1,5 Jahre alte Tochter. Ich bin ungeplant schwanger geworden in der Wohnung in der ich jetzt lebe und suche seitdem ein neues Heim, das ist jetzt seit fast 3 Jahren also ich bin quasi eingezogen, kurz danach schwanger geworden und wollte direkt wieder ausziehen.
Die Wohnung ist in einem platten Bau, die Nachbarn sind allerdings alte Leute und relativ nett. Die Umgebung ist nicht so schön aber auch nicht schlimm. Trotzdem hat mir die Nähe zur Natur immer gefehlt und das habe ich jetzt durch die neue Wohnung beheben können. Wir wohnen bald direkt an der Grenze zum Naturschutzgebiet und die Wohnung ist auch 10qm größer als jetzt, hat keinen Gas Anschluss wie hier und einen doppelt so großen Balkon.
Alles Dinge über die man sich freuen kann, eigentlich …
Denn komischerweise seit ich weiß das ich die Wohnung bekomme, hab ich plötzlich Angst davor umzuziehen.
Das alles liegt an meiner Angststörung bzw einer Erfahrung die ich von 2020-2022 gemacht habe . In der Zeit hatte ich heftige Derealistation, dauerhaft Angst etc. Hab bis heute immer mal wieder Phasen wo es mir schwer fällt dagegen anzukommen und Phasen wo ich vermehrt Angst davor habe das die DR zurück kommt. So nun auch jetzt.
Ich habe Angst das ich in der neuen Wohnung Derealisierung bekomme und mich dann nicht sicher fühle weil ich die Umgebung nicht kenne bzw als Heimat erachte. Ähnliche Situation hatte ich nämlich bereits während der DR, da musste ich zurück aufs Internat um meine Ausbildung zu beenden obwohl ich das mental gar nicht konnte und wollte ( Habs trotzdem erfolgreich geschafft aber der Preis war definitiv meine mentale Gesundheit )
Aufjedenfall habe ich seit her starke Probleme mit Veränderungen klar zu kommen, nicht jede Veränderung es gibt aber einige die es mir schwer machen, vorallen was die Umgebung angeht.
Das Paradoxe an der Sache, ich bin zwischen 2020 und 2022 sogar zwei mal in ein andre Wohnung gezogen und habe es überlebt. Aber in der Wohnung in der ich jetzt lebe, da habe ich das erste mal gelernt was mir eigentlich in den Jahren passiert ist. Ich wusste tatsächlich Jahre lange nicht was für Zustände ich habe und hab immer gedacht ich bin verrückt geworden bis ich durch einen Zufall eine Freundin kennen gelernt habe die genau das gleiche erlebt hat wie ich und alles hat aufienmal Sinn gemacht. Ich habe es dann geschafft den ersten Winter nach fast 4 Jahren ohne massive DR oder Angst zu überleben. ( Ich assoziiere den Winter immer mit der schlimmen Zeit da es da ausgebrochen ist )
Jetzt ist es aber so das ich Angst habe , mit dem Umzug quasi alles was ich gelernt habe , zu vergessen und wieder die Person zu werden die ich vorher war. Was natürlich totaler Quatsch ist aber ich habe das oft so wenn Veränderungen statt finden. Dann ziehe ich auch ausgerechnet im Winter bzw Herbst um was mein Gehirn direkt als Gefahr deklariert. Zu allem Überfluss hatte ich vor ein paar Tagen durch den Stress der auch sonst so statt gefunden hat, einen so heftigen Flashback bei meiner Therapeutin das ich wirklich in dem Moment dachte ich bin wieder im Jahr 2020 und alles geht von vorne los. Das war ein so heftiges schlimmes Gefühl das ich natürlich jetzt kurz vor dem Umzug gar nicht gebrauchen kann.
Eigentlich hatte ich die letzen Monate kaum Probleme, und aufeinmal kommt es wie ein Donnerschlag.
Vielleicht kennt ja jemand solche Ängste vor der Zukunft. Ich denke immer es ist etwas das ich nicht kontrollieren kann und das macht mir Angst, ich brauche immer die Kontrolle.
Ich habe schon viel gelesen und es gibt wirklich viele Menschen die sich schwer tun mit Veränderung. Aber irgendwie brauche ich wohl ein bisschen Zuspruch.
Danke 3
Ich werde jetzt wohl mal etwas ausschweifen und bin jedem dankbar der das liest.
Ich werde in 2-3 Wochen in eine neue und viel bessere Wohnung ziehen. Der Grund ist meine 1,5 Jahre alte Tochter. Ich bin ungeplant schwanger geworden in der Wohnung in der ich jetzt lebe und suche seitdem ein neues Heim, das ist jetzt seit fast 3 Jahren also ich bin quasi eingezogen, kurz danach schwanger geworden und wollte direkt wieder ausziehen.
Die Wohnung ist in einem platten Bau, die Nachbarn sind allerdings alte Leute und relativ nett. Die Umgebung ist nicht so schön aber auch nicht schlimm. Trotzdem hat mir die Nähe zur Natur immer gefehlt und das habe ich jetzt durch die neue Wohnung beheben können. Wir wohnen bald direkt an der Grenze zum Naturschutzgebiet und die Wohnung ist auch 10qm größer als jetzt, hat keinen Gas Anschluss wie hier und einen doppelt so großen Balkon.
Alles Dinge über die man sich freuen kann, eigentlich …
Denn komischerweise seit ich weiß das ich die Wohnung bekomme, hab ich plötzlich Angst davor umzuziehen.
Das alles liegt an meiner Angststörung bzw einer Erfahrung die ich von 2020-2022 gemacht habe . In der Zeit hatte ich heftige Derealistation, dauerhaft Angst etc. Hab bis heute immer mal wieder Phasen wo es mir schwer fällt dagegen anzukommen und Phasen wo ich vermehrt Angst davor habe das die DR zurück kommt. So nun auch jetzt.
Ich habe Angst das ich in der neuen Wohnung Derealisierung bekomme und mich dann nicht sicher fühle weil ich die Umgebung nicht kenne bzw als Heimat erachte. Ähnliche Situation hatte ich nämlich bereits während der DR, da musste ich zurück aufs Internat um meine Ausbildung zu beenden obwohl ich das mental gar nicht konnte und wollte ( Habs trotzdem erfolgreich geschafft aber der Preis war definitiv meine mentale Gesundheit )
Aufjedenfall habe ich seit her starke Probleme mit Veränderungen klar zu kommen, nicht jede Veränderung es gibt aber einige die es mir schwer machen, vorallen was die Umgebung angeht.
Das Paradoxe an der Sache, ich bin zwischen 2020 und 2022 sogar zwei mal in ein andre Wohnung gezogen und habe es überlebt. Aber in der Wohnung in der ich jetzt lebe, da habe ich das erste mal gelernt was mir eigentlich in den Jahren passiert ist. Ich wusste tatsächlich Jahre lange nicht was für Zustände ich habe und hab immer gedacht ich bin verrückt geworden bis ich durch einen Zufall eine Freundin kennen gelernt habe die genau das gleiche erlebt hat wie ich und alles hat aufienmal Sinn gemacht. Ich habe es dann geschafft den ersten Winter nach fast 4 Jahren ohne massive DR oder Angst zu überleben. ( Ich assoziiere den Winter immer mit der schlimmen Zeit da es da ausgebrochen ist )
Jetzt ist es aber so das ich Angst habe , mit dem Umzug quasi alles was ich gelernt habe , zu vergessen und wieder die Person zu werden die ich vorher war. Was natürlich totaler Quatsch ist aber ich habe das oft so wenn Veränderungen statt finden. Dann ziehe ich auch ausgerechnet im Winter bzw Herbst um was mein Gehirn direkt als Gefahr deklariert. Zu allem Überfluss hatte ich vor ein paar Tagen durch den Stress der auch sonst so statt gefunden hat, einen so heftigen Flashback bei meiner Therapeutin das ich wirklich in dem Moment dachte ich bin wieder im Jahr 2020 und alles geht von vorne los. Das war ein so heftiges schlimmes Gefühl das ich natürlich jetzt kurz vor dem Umzug gar nicht gebrauchen kann.
Eigentlich hatte ich die letzen Monate kaum Probleme, und aufeinmal kommt es wie ein Donnerschlag.
Vielleicht kennt ja jemand solche Ängste vor der Zukunft. Ich denke immer es ist etwas das ich nicht kontrollieren kann und das macht mir Angst, ich brauche immer die Kontrolle.
Ich habe schon viel gelesen und es gibt wirklich viele Menschen die sich schwer tun mit Veränderung. Aber irgendwie brauche ich wohl ein bisschen Zuspruch.
Danke 3
30.09.2024 06:44 • • 30.09.2024 #1
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