Da ich mich gerade erst registriert habe, und ich mich noch nicht ganz umgesehen habe, schreibe ich diesen Beitrag in der Hoffnung, dass noch niemand dieses Thema angesprochen hat.
Also, meine Ängste begannen ungefähr vor 3 Monaten, da hatte ich einen extremen Trip auf Canna., wo ich alles in einer Art Blase und Koma gesehen habe. Zu diesem Zeitpunkt, dachte ich das erste Mal wirklich nach, mir das Leben zu nehmen (Habe seit ungefähr 8 Jahren, mehr oder weniger Suizidgedanken.). Das hat sich darin geäußert, dass ich darüber nachdachte, dass wenn es so bleibt, solch ein Leben nicht lebenswert ist. Ich habe dann den Krankenwagen gerufen und habe mich beruhigen lassen, von den Sanitätern. Habe danach meinen Trip auskuriert und nach 2 Tagen war die Sache für mich geklärt dachte ich… Paar Tage später dachte ich wäre trotzdem noch dort, und hatte Angst, dass ich im Koma liege, aber ansonsten war alles wieder wie früher. Habe manchen Menschen davon erzählt und hatte das Gefühl dieses Erlebnis wäre surreal gewesen. Einen Termin bei einem Therapeuten habe ich bereits, wenn ihr euch fragt, weshalb ich mich nicht an ihn wende. Nur ist dieser erst in einem Monat.
So als ich eines Tages mal von meinem Ex-Freund nachhause lief, da ich ein paar Stationen früher ausgestiegen bin und laufen wollte, hatte ich glaube ich meine erste Panikattacke mit einer Art Flashback gemischt (das war ungefähr 2 Wochen später.). Ich habe darüber nachgedacht, dass wir vielleicht in einem System leben was von anderen Lebewesen geführt wird, und wir es einfach ohne Ängste und ohne Sorgen hinnehmen sollen. Nun ja, da ich ein sehr analytischer Mensch bin, und ich mich früher extrem viel für die Astrophysik und die Philosophie interessiert habe, habe ich mir gedacht, dass dies alles nicht möglich sein kann, dass so viele Zufälle während des Urknalls gab, und dass wir doch nicht die einzigen sind, und wir in irgendwas Leben müssen was außerhalb des Universums ist, was mir extrem Angst macht. (ich nehme mal an, dass dies unsere Entstehungstheorie ist, weil sie laut meiner Meinung am plausibelsten klingt.) Ich lief nachhause, und plötzlich wurde ich einfach aus meiner Art Wachtraum geschleudert, als ich panische Angst bekam, was sich mit einem beklemmenden Gefühl in der Brust und durch Bauchschmerzen erkennbar machte. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass mich jemand verfolgen würde, und da dies ein Feldweg war, ich niemanden um Hilfe bitten konnte, wurde meine Angst verstärkt. Als ich ungefähr 300m vor dem Ende, des Feldes war, habe ich angefangen zu sprinten, da ich extrem Angst hatte, dass wenn dort jemand ist, dieser mich verfolgen könnte. Dieses Gefühl der Verfolgung ließ nicht los, als ich Zuhause war. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht wirklich darüber nachgedacht was das war. Einen Tag später, habe ich mich mit einem Freund über die Astronomie unterhalten, und habe wieder diese Angst bekommen, die mich extrem besorgt hatte. Ich habe ihm von meinen Sorgen erzählt, dass ich darüber nachgedacht habe, dass wir vielleicht in einer Art Simulation leben, und diese von anderen Menschen geführt wird. Er hatte nur den Kopf geschüttelt, und meinte, dass ich krank sei. Dieses unangenehme Gefühl ließ mich ungefähr 1 Woche nicht los. Ich hatte glaube ich eine Art Derealisation. Zu dem Zeitpunkt bin ich mit meinen Eltern meine Familie in Polen besuchen gefahren, wo ich ständig darüber nachgedacht habe, wie wir alle sterben könnten während dieser Autofahrt (diese Gedanken, dass ich bei jeder Sache die ich mache sterben könnte, lassen mich bis heute nicht los). Ich glaube diese Art Derealisation, wurde ausgelöst, dadurch dass ich mich mit meinen Eltern über die Welt unterhalten habe, und ich wieder darüber nachdachte wieso dass hier alles funktioniert. Als ich bei meiner anderen Oma war, kam mir wieder dieser Gedanke, dass ich im Koma liege, und sich mein Gehirn nur diese ganzen Dinge ausdenkt. Wir sind dann irgendwann nachhause gefahren und mir ging es tatsächlich besser. Ich hatte nicht mehr dieses Gefühl der Derealisation, danach kamen komplett andere Ängste auf, wie z.B. meine zur zeitige größte Hürde. Die Angst vor dem Tod. Ich habe mir vor ungefähr 2 Wochen die Gedanken darübergemacht, was nach dem Tod kommt, und dass wir je länger wir leben, immer mehr und mehr sterben. Ich hatte mir noch nie Gedanken darübergemacht, was der Tod eigentlich ist, und wie es ist tot zu sein. Natürlich habe ich über den Tod nachgedacht, durch die Suizidgedanken, aber noch nie so intensiv wie in dieser Nacht... Diese Gedanken folgten mit einer Panikattacke, und ich dachte darüber nach, was meine Mama macht, wenn sie stirbt, und dass sie stirbt. Was mich extrem zum Verzweifeln gebracht hat, da ich glaube, dass ich ohne meine Mama nicht leben könnte. Ein paar kurze Informationen zu meiner Familie. Meine Mutter hat 1 Vollzeitarbeitsstelle, einen Minijob, und außerdem putzt sie noch dienstags und freitags. Mein Vater ist Alk., und arbeitet mal mehr mal weniger immer wieder in Betrieben, wo er meist nach ungefähr 4 Monaten eh rausgeschmissen wird, weil er nicht zur Arbeit erscheint, weil es ihm durch seine Alk. (oder einfach, weil er kein bock hat) schlecht geht. Ich habe dann noch einen Bruder, welcher meinen Eltern das komplette Geld aus der Tasche saugt, dadurch hat meine Mama so gut wie gar kein Geld für sich übrig, weil sie uns das Beste Leben ermöglichen möchte. Ich denke aber darüber nach, was sie machen wird, wenn sie im sterben liegt, und ihr ganzes Leben Revue passieren lässt. Ich habe Angst dass sie tot unglücklich ist, und sich nur denkt, dass ihr Leben nicht lebenswert ist. Ich liebe meine Mama einfach so sehr, dass ich sie nicht sterben lassen will. Mit solchen Gedanken, da sie mir echt das Herz brechen...
Ich entschuldige mich für diesen langen Text, aber es tut extrem gut sich seine Sorgen von der Seele zu schreiben.
Mit freundlichen Grüßen, Beatriz.
01.06.2017 19:22 • • 02.06.2017 #1