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Guten Tag liebe Forenmitglieder,

zurzeit Besuche ich eine LTA-Maßnahme (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) vom DRV.
Diese Maßnahme geht langsam dem Ende zu und wir müssen uns nun auf dem Arbeitsmarkt bewerben.
Seid dem Zeitpunkt habe ich wieder mit starken Ängsten und auch mit Schlafstörungen zu tun.
Anfang der Woche habe ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten.
Seid dem kann ich Nachts nicht mehr schlafen und habe auch Panikattacken .
Ich habe so eine Angst vor der Arbeitswelt. Vor allem vor den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt und vor allem vor dem zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen (Kollegen, Vorgesetzten usw.)
Letzte Nacht habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe den Termin abgesagt.
Ich habe seid sehr vielen Jahren mit Ängsten zu tun. Aufgrund dieser und Depressionen wurde bei mir eine Schwerbehinderung festgestellt.
Starke Existenzängste plagen mich zu Zeit und ich befürchte wenn ich die Vorstellungstermine zukünftig nicht wahrnehme mit Sanktionen von seitens der DRV und in absehbarer Zeit von der Agentur für Arbeit zu erhalten.
Dann stehe ich ohne finanzielle Mitteln dar und muss evtl. damit rechnen meine Wohnung zu verlieren.
Das alles bereitet mir zurzeit so viel Stress, dass ich Tag für Tag merke, dass es mir psychisch immer schlechter geht.

Viele Grüße von 0815

18.05.2023 14:07 • 10.06.2023 x 1 #1


5 Antworten ↓


Zitat von 0815:
Ich habe seid sehr vielen Jahren mit Ängsten zu tun.

Hallo 0815.

Hast Du eine Idee, warum Du so sehr mit Ängsten zu tun hast?

Zitat von 0815:
Ich habe so eine Angst vor der Arbeitswelt.

So richtig kann ich mir das kaum vorstellen. Arbeiten macht doch eher wenig Angst, oder doch?

Zitat von 0815:
Vor allem vor den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt und vor allem vor dem zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen (Kollegen, Vorgesetzten usw.)

Kann es sein, dass Du überhaupt keine Angst vor dem Arbeitsmarkt hast?
Sind es nicht ehern Menschen, mit denen Du nicht zurechtkommen kannst?
Falls ja, solltest Du versuchen mit Therapeuten zu sprechen und zu trainieren, wie Du
sicherer im Umgang mit anderen Menschen wirst.

A


Angst vor der Arbeitswelt / Sanktionen

x 3


Hallo Hotin,

danke das du dir die Zeit nimmst auf meinen Beitrag zu antworten.
Wie sollen mir deine Fragen bei meiner aktuellen Situation helfen?

So richtig kann ich mir das kaum vorstellen. Arbeiten macht doch eher wenig Angst, oder doch?
Es freut mich das du bisher gute Erfahrung in der Arbeitswelt gemacht hast.
Solltest du mal von Mobbing oder Schikanen auf dem Arbeitsplatz betroffen sein, dann wirst du höchstwahrscheinlich anders darüber denken.

Zitat von 0815:
Es freut mich das du bisher gute Erfahrung in der Arbeitswelt gemacht hast.

Ich habe viele schlechte, aber auch einige gute Erfahrungen an verschiedenen Arbeitsplätzen gemacht.
Das wechselt ständig.

Zitat von 0815:
Solltest du mal von Mobbing oder Schikanen auf dem Arbeitsplatz betroffen sein, dann wirst du höchstwahrscheinlich anders darüber denken.

Das Thema Mobbing und Schikane ist ein weitreichendes Thema.
Von Mobbing sprechen meistens die Menschen, die sich gegen Vorgesetzte und Kollegen
schlecht behaupten können.
Wenn Du nun wieder in die Arbeitswelt einsteigen möchtest, bedeutet das doch nicht auch
automatisch. Du wirst dort auch gemoppt.

Die wichtige Frage ist. Wo fängt denn Mobbing an und wo fängt die Schikane an?
Wird da nicht fast jeder Mensch eine etwas andere Meinung zu haben?

Herzlich Willkommen 0815

Bist du wegen der Thematik des Mobbings in der LTA Maßnahmen, wenn ich fragen darf?
Hast du in der Richtung schonmal Hilfe erhalten oder in Anspruch genommen?

Ich kann verstehen, dass es mit einer solchen Vorgeschichte schwierig ist, wieder einen neuen Job anzufangen. Andererseits willst du vermutlich nicht den Rest deines Lebens nicht mehr arbeiten, nur weil vielleicht die Möglichkeit bestünde, dass du mit deinen neuen Kollegen nicht klarkommst.
Da müsste man jetzt wohl ansetzen: dein Selbstvertrauen stärken, deine Ängste angehen und positive Erfahrungen sammeln

Der erste Schritt ist der Schwierigste: sich zu überwinden. Das hast du ja sogar schon getan! Du hast dich beworben und wurdest zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen - das ist doch klasse! Am Ende hast du jetzt einen Rückzieher gemacht, aber das ist auch kein Weltuntergang. Jetzt heißt es: dranbleiben! Beweise dir und deiner Angst, dass ihr euch irrt und das es auch Jobs mit tollen Kollegen gibt!

Das Jobcenter muss dich bezahlen, ob die wollen oder nicht. Sanktionieren können die nicht auf 0. Es sei denn du gibst dir wirklich Mühe. Wirst handgreiflich + Bombendrohung + Missachtung gerichtlicher Auflagen ect. Pp. Also da muss wirklich erst ne Menge passieren. Selbst mit Hausverbot ( was ich nur empfehlen kann) gibt es weiterhin Geld.

So wie das bei dir aussieht erscheint mir das ganz einfach. Lass dich vom Onkel Doktor krank schreiben und verlange ein psychologisches Gutachten beim Betriebsarzt des Arbeitsamtes. Offenbar bist du ja schon in deinen eigenen 4 Wänden überfordert. Der Betriebsarzt muss, wenn er der Meinung ist dich als Arbeitsunfähig erklären was dazu führt das du keine Maßnahmen mehr machen musst, dich nirgens bewerben musst und du weiterhin das bekommst was dir zusteht. Dein Geld + Krankenversicherung + Miete und Wassergeld.
Diesen Gaul kannst du aber nur ein paar Jahre reiten. Danach will dich das Jobcenter ins SGB 12 abschieben.

Du bist gut beraten dir eine wirksame Therapie zu suchen. Du musst dich selbst verstehen und du musst die Welt da draußen verstehen. Dann ist alles einfacher. Die Folgen deines Handelns im Job sind idr maximal die Kündigung. Und niemand kann dich bestrafen wenn du wegen Krankheit gekündigt wirst. Also mach dir da keine sorgen.

Wenn du Lust hast probiere dich wieder Fit für die Arbeit zu machen. Verhaltenstherapie, pmr, autogenes Training, meditieren, Sport irgendwas… Irgendwas wirst schon finden was hilft.

Als Stoff kann ich dir Picamilon wärmstens ans Herz legen.

Mobbing steht unter Strafe. Einfach den Kollegen anschwärzen und gut.





Mira Weyer
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