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Einen wunderschönen guten Morgen an alle!
Ich bin neu hier im Forum. Ich habe seit etlichen Jahren Probleme mit meiner Arbeit, die mich jedoch immer mehr belasten.

Konkret: Ich arbeite im Handwerk. Handwerk war jedoch nie meine Stärke. Wollte so eine Arbeit eigentlich nie so recht, doch mein Vater hat nach meinem Schulabschluss gemeint, das wäre der richtige, weil sichere Arbeitsplatz für mich. Meine Mutter war schon immer der Meinung, ein sozialer Beruf wäre gut für mich.

Diese Annahme hat sich im Laufe etlicher Jahre immer wieder bestätigt. Doch habe ich nie den Beruf gewechselt.

Jetzt stecke ich fest.

Bin jedoch glücklicher Familienvater und trage deshalb auch für meine Lieben Verantwortung.

Mein Job liegt mir jedoch leider nicht, habe dort kein Talent, zähle eher zu den Schlusslichtern bei der Kompetenz. Leide deshalb unter großem Frust und Angst, wie ich das überstehen kann.

Ich möchte für meine Familie sorgen, aber ich weiß nicht, wie lange ich die berufliche Situation noch ertragen kann.

Rufbereitschaft im Job kommt noch dazu. In dieser Zeit bin ich psychisch völlig am Ende aufgrund der ständigen Erreichbarkeit und der enormen Angst im Einsatz zu versagen.

Wie würdet ihr mit einer solchen Situation umgehen, um zu einem lebenswerteren Leben zu finden?

04.05.2024 07:10 • 04.05.2024 #1


4 Antworten ↓


@max56
Eigentlich kennst du die Antwort schon:
Du musst dir nen Job in einem anderen Bereich suchen.
Ich weiß, der Kopf schreit sofort, dass es wegen Geld etc nicht geht.

Aber:
Wenn du irgendwann dauerhaft arbeitsunfähig aufgrund deiner Psyche bist, oder wegen körperlichen Gebrechen aufgrund von Stress (Herzinfarkt oÄ) ist eben auch weder deiner Familie, noch dir geholfen.

Mach dir mal nen Termin bei der Agentur für Arbeit, die haben mittlerweile die Berufsberatung aufgeteilt und es gibt spezielle Berufsberatungen für „im Erwerbsleben“. Ist also nicht mehr nur was für Schüler und Ausbildung.

Dort kannst du dann deine Möglichkeiten und ggfs auch Förderungen besprechen. Mach deutlich, dass du über kurz oder lang definitiv aus gesundheitlichen Gründen den Job nicht mehr machen kannst.

Und da gibt’s viele Wege. Umschulungen, Quereinsteiger in anderen Bereichen etc.

Klar, man wird immer hier und da vorerst finanziell Abstriche machen müssen, aber das ist ja nur ne gewisse Zeit.
Danach hast du dann finanziell, sowie auch gesundheitlich einen deutlich besseren Stand.

Und ja, ich weiß wie schwer das ist.
Ich hab aus genau diesen Gründen nen gut bezahlten Job als Programmiererin (ca 4000Euro netto) aufgegeben und bin für 1500Euro in nen anderen Bereich eingestiegen, bei dem ich mehr Freude und auch mehr Sicherheit hatte.
Und auch da kann man dann finanziell aufsteigen und dann läuft alles in ruhigen Bahnen

A


Mein Job macht mir keinen Spaß / Angst zu versagen

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Also der Thementitel scheint mir etwas unpassend. Es ist ja okay und völlig nachvollziehbar, dass Dein Job nicht das ist was Dir liegt und Du darauf keine Lust hast. Aber wo ist da die Angst vor der Arbeit? Unzufriedenheit ist keine Krankheit sondern ein Gefühl. Das Gefühl wird verschwinden können, wenn Du etwas findest oder machst, dass Dich nicht frustriert. Zunächst wäre wohl zielführend, wenn Du Dir mal Gedanken machst, was für eine Arbeit Dir liegen könnte und wie Du da hin kommen kannst, um da dann auch eine Anstellung zu bekommen.

Hallo Max,

ich möchte dir auch die folgenden Themen empfehlen:

zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/angst-vor-der-arbeit-t21001.html

agoraphobie-panikattacken-f4/angst-vor-fehler-auf-der-arbeit-t84920.html

zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/angst-vor-arbeit-t45905.html

soziale-angst-erroeten-redeangst-zittern-f1/angst-vor-der-arbeit-t9478.html

zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/umfrage-arbeit-und-angst-t35131.html

zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/angst-vor-arbeit-und-beruf-t116879.html

depressionen-f99/krankhafte-angst-vor-arbeit-t119005.html

Wenn du diese Beiträge alle gelesen hast, geht es dir vielleicht schon besser, da du nicht alleine mit deinen Gedanken bist.
Ich persönlich würde dir raten, dass Du deinem Job den Rücken kehrst, mit deiner Familie sprichst und ggfs. eine bezahlte Umschulung in Anspruch nehmen kannst. Lass dich beraten. Wenn dir ein sozialer Beruf ebenfalls gefällt, dann gibt es da sicherlich auch Mittel und Wege. Mit 41 kannst du noch viel erreichen.

Beste Grüße
Carsten

Vielen Dank schon mal für die Infos. Ich werde mir die Beiträge anschauen. Ich merke bereits jetzt, dass es eine gute Entscheidung war, diesem Forum beizutreten. Einen schönen Tag noch!





Mira Weyer
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