Hallo zusammen
Ich bin 31 Jahre alt und habe oft kleinere Panikattacken, wenn ich an meine Eltern denke, bzw. an den Tod.
Meine Mutter hatte Darmkrebs und Unterleibskrebs. Sie starb, als ich 12 Jahre alt war. Vorher hatte ich sie immer nach der Schule im Spital besucht (ca. 1 Jahr lang). Ein Tag vor ihrem Tod war sie nochmals zu Hause, aber sie erkannte mich gar nicht mehr. Von den vielen Medis hatte sie Wahnvorstellungen: sie sah zB auf dem Tannenbaum vor unserem Haus einen Bergsteiger...
Als sie dann starb, kümmerte sich jeder um sich. Mein Vater sprach nicht mit mir darüber, meine Schwester (20 Jahre alt) wohnte bei ihrem Freund, mein Bruder 18 Jahr alt, wohnte bei seiner Freundin. Ich war mit meinem Vater alleine zu Hause. Da mein Vater vor mir nicht weinte, weinte ich auch nicht. Bei der Beerdigung habe ich immer andere Gedanken gemacht, zb. von den letzten Ferien, ich träumte etwas, hauptsache ich dachte nicht an meine Mutter. Das war im 1989.
1988 starb mein Grossvater.
1993 starb meine Grossmutter (Mutter von meiner Mutter). Immer wenn ich bei ihr auf Besuch war, sprach sie von meiner Mutter. Wie schlimm es sei, wenn die Tochter vor einem sterbe. Und sie sehe oft, wie meine Mutter mit einem weissen Kleid bei ihr herumfliege.
1995 musste meine Vater an die Dialyse, zwei Jahre später erhielt er eine Nierentransplantation. Zusätzlich hatte er noch Diabetis. Es war eine schwierige Zeit, ich wohnte immer noch mit meinem Vater zusammen. Er sprach oft über seine Schmerzen, über die Anst zu sterben, wenn der Körper die neue Niere nicht akzeptiert.
Zwischen 2000 und 2003 starben auch meine anderen Grosseltern.
Von 2004 bis 2006 war mein Vater jeweils die Hälfte des Jahres im Spital, da es ihm nicht gut ging. Mehrere Lungenembolien, Lebertumor, Hauttumore etc.
Im Mai 2006 starb er im Alter von 62 Jahren in der Badewanne, an einer Lungenembolie.
Seit dieser Zeit muss ich immer wieder Weinen, wenn ich an meinen Vater denke. Ich vermisse ihn unglaublich fest. Er musste viele Jahre lang Schmerzen ertragen. Genau wie meine Mutter.
Das löst bei mir oft eine Panik aus. Ich musste noch nie grosse Schmerzen ertragen.
Seit ca. 2 Monaten habe ich abends im Bett oft wahnsinniges Herzklopfen, aber da muss ich nicht mal an den Tod denken, es kommt einfach so. Ich spühre das Herz richtig schlagen. Manchmal habe ich Angst, dass ich abends nicht mehr nach Hause komme, ich einen Autounfall oder sonst etwas habe.
Ich weiss nicht, ob die Panikattacken auch von meiner Schilddrüsenunterfunktion kommen, werde beim nächsten Blutcheck meine Ärztin fragen. Ein EKG hatte ich schon mal, aber mein Herz ist soweit iO.
Wie habt ihr eure Panikattacken überwunden? Die Angst vor Schmerzen? Ich möchte niemals so viele Schmerzen haben wie meine Eltern. Aber ich möchte natürlich auch nicht die ganze Zeit an den Tod denken. Aber wenn ich an meinen Vater denke, kommt der Tod natürlich auch dazu. Zb habe ich auch Höhenangst, weil ich vielleicht stürzen könnte und danach Tod wäre... Dabei gehe ich so gerne in die Berge, aber mittlerweile komme ich nicht mal mehr auf einen Aussichtsturm hoch.
Habt ihr mir Tipps, was ich dagegen machen kann? Würde eine Psychiater mit helfen können?
Ich bin 31 Jahre alt und habe oft kleinere Panikattacken, wenn ich an meine Eltern denke, bzw. an den Tod.
Meine Mutter hatte Darmkrebs und Unterleibskrebs. Sie starb, als ich 12 Jahre alt war. Vorher hatte ich sie immer nach der Schule im Spital besucht (ca. 1 Jahr lang). Ein Tag vor ihrem Tod war sie nochmals zu Hause, aber sie erkannte mich gar nicht mehr. Von den vielen Medis hatte sie Wahnvorstellungen: sie sah zB auf dem Tannenbaum vor unserem Haus einen Bergsteiger...
Als sie dann starb, kümmerte sich jeder um sich. Mein Vater sprach nicht mit mir darüber, meine Schwester (20 Jahre alt) wohnte bei ihrem Freund, mein Bruder 18 Jahr alt, wohnte bei seiner Freundin. Ich war mit meinem Vater alleine zu Hause. Da mein Vater vor mir nicht weinte, weinte ich auch nicht. Bei der Beerdigung habe ich immer andere Gedanken gemacht, zb. von den letzten Ferien, ich träumte etwas, hauptsache ich dachte nicht an meine Mutter. Das war im 1989.
1988 starb mein Grossvater.
1993 starb meine Grossmutter (Mutter von meiner Mutter). Immer wenn ich bei ihr auf Besuch war, sprach sie von meiner Mutter. Wie schlimm es sei, wenn die Tochter vor einem sterbe. Und sie sehe oft, wie meine Mutter mit einem weissen Kleid bei ihr herumfliege.
1995 musste meine Vater an die Dialyse, zwei Jahre später erhielt er eine Nierentransplantation. Zusätzlich hatte er noch Diabetis. Es war eine schwierige Zeit, ich wohnte immer noch mit meinem Vater zusammen. Er sprach oft über seine Schmerzen, über die Anst zu sterben, wenn der Körper die neue Niere nicht akzeptiert.
Zwischen 2000 und 2003 starben auch meine anderen Grosseltern.
Von 2004 bis 2006 war mein Vater jeweils die Hälfte des Jahres im Spital, da es ihm nicht gut ging. Mehrere Lungenembolien, Lebertumor, Hauttumore etc.
Im Mai 2006 starb er im Alter von 62 Jahren in der Badewanne, an einer Lungenembolie.
Seit dieser Zeit muss ich immer wieder Weinen, wenn ich an meinen Vater denke. Ich vermisse ihn unglaublich fest. Er musste viele Jahre lang Schmerzen ertragen. Genau wie meine Mutter.
Das löst bei mir oft eine Panik aus. Ich musste noch nie grosse Schmerzen ertragen.
Seit ca. 2 Monaten habe ich abends im Bett oft wahnsinniges Herzklopfen, aber da muss ich nicht mal an den Tod denken, es kommt einfach so. Ich spühre das Herz richtig schlagen. Manchmal habe ich Angst, dass ich abends nicht mehr nach Hause komme, ich einen Autounfall oder sonst etwas habe.
Ich weiss nicht, ob die Panikattacken auch von meiner Schilddrüsenunterfunktion kommen, werde beim nächsten Blutcheck meine Ärztin fragen. Ein EKG hatte ich schon mal, aber mein Herz ist soweit iO.
Wie habt ihr eure Panikattacken überwunden? Die Angst vor Schmerzen? Ich möchte niemals so viele Schmerzen haben wie meine Eltern. Aber ich möchte natürlich auch nicht die ganze Zeit an den Tod denken. Aber wenn ich an meinen Vater denke, kommt der Tod natürlich auch dazu. Zb habe ich auch Höhenangst, weil ich vielleicht stürzen könnte und danach Tod wäre... Dabei gehe ich so gerne in die Berge, aber mittlerweile komme ich nicht mal mehr auf einen Aussichtsturm hoch.
Habt ihr mir Tipps, was ich dagegen machen kann? Würde eine Psychiater mit helfen können?
17.09.2008 14:50 • • 26.02.2014 #1
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