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Ich wollte dieses Jahr eigentlich meinen Führerschein machen. Aber was soll ich sagen, meine Angst steht mir mal wieder im Wege. Alleine schon wenn ich vor dem Lenkrad sitze bekomme ich Angst, da sitz man nun und ich denke mir so jetzt bist du verantwortlich. Was ist wenn du was falsch machst, zu spät bremst, in ein Auto rein fährst, einen Unfall baust, auf die falsche Spur fährst. Ich muss ja wahnsinnig sein Auto zu fahren, das kann ich doch eh nicht. Keiner versteht meine Ängste, der Fahrlehrer ist doch da heisst es immer von anderen Leuten. Macht das überhaupt Sinn den Führerschein zu machen wenn man solche Ängste hat? Geht das mit der Zeit weg je öfter man fährt?

13.01.2025 01:35 • 15.01.2025 #1


17 Antworten ↓


Also erstmal könntest du ja schon mal irgendwo üben, damit du dich nicht ganz so ungeschickt anstellst.
Vor Schäden musst du keine Angst haben, denn die Fahrzeuge sind gut versichert und der Fahrlehrer kann jederzeit eingreifen, denn der hat auch ein Bremspedal und kann jederzeit ins Lenkrad greifen.
Je mehr du fährst, desto sicherer fühlst du dich und um so geringer werden die Ängste.

A


Angst vor dem Auto fahren was tun?

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Tja also diese Angst kenne ich selber nur zur genüge Keradoos!

Ich habe meinen Führerschein im Jahr 1995 gemacht und auch gleich beim erstenmal die Führerschein Prüfungen bestanden gehabt, worüber insbesondere die damalige Fahrschule, trotz allem, mehr als erleichtert gewesen sein dürfte !

Diese Fahrschule befand sich in einem Bezirk der Mitte genannt wird in der Hauptstadt Berlin, eben weil er das Zentrum von Berlin bildet.

Das war schon damals eine große Herausforderung gewesen, denn Führerschein gerade dort zu machen, denn wo sonst, wenn nicht MITTEN in einer so großen Hauptstadt wie Berlin, ist der Straßenverkehr am dichtesten?!

Es ging damals also bereits am ersten Tag des Führerschein erlernens, direkt mitten rein in das Verkehrsgetümmel !
Es gab keinen Übungsplatz dort!

Da ich aber ja noch nie ein Auto gefahren hatte, gestaltete es sich so wie Logo dir hier schon erklärt hat.

Das Auto besaß die Gas und Bremspedale doppelt, so das mein Fahrlehrer bei denn ersten gemeinsamen Fahrten, das Tempo des Autos bestimmte und auch das Abbremsen usw..
Ich lernte erstmal nur das Lenkrad richtig zu drehen und die Kupplung für die jeweiligen Gänge richtig zu bedienen!

Das führte natürlich am Anfang des öfteren mal dazu das das Auto abgesoffen ist, vorzugsweise immer an einer Kreuzung, sehr zur Freude aller anderen Autofahrer um mich herum, die es nunmal so garnicht Lustig fanden, wegen MIR aufgehalten zu werden !
Ich sag mal so: Wenn böse Blicke und die des öfteren darauf folgenden, regelrechten Hupkonzerten einen Menschen wirklich töten könnten, dann gäbe es mich schon längst nicht mehr !

Wie dem auch sei, ich lernte das Autofahren relativ gut, bis tja, also bis zu einem gewissen Tag zumindest !
Ich habe es tatsächlich geschafft einen Autounfall mit dem Fahrschulfahrzeug zu bauen und das mit sage und schreibe NULL kmh auf dem Tacho!

Ich lernte damals gerade das ein und ausparken des Autos.
Es war ein heißer Sommertag gewesen, die Sonne schien gnadenlos vom Himmel und blendete alles und jeden, leider auch mich, als ich gerade am Ausparken aus einer Parklücke war !

Ich kuckte also gerade noch in denn Rückspiegel und sah, bis auf eine sehr helle, vor einem weiß gestrichenen Haus vorbei führenden und zusätzlich noch von der Sonne beschienen Straße, fast garnichts mehr dabei.

Als ich also kein anderes Fahrzeug kommen sehen konnte, begann ich mit dem Ausparken!
Ich hatte das Auto gerade soweit ausgeparkt, das sich die linke Seite des Autos, inklusive meiner Fahrertür bereits auf der Straße befanden, als es mit einem mal einen Rumms gab, mein Fahrlehrer sagte prompt und war schon am aussteigen bevor ich auch nur realisiert hatte, was gerade überhaupt passiert war!

Ich wunderte mich noch warum das Auto nicht mehr weiter anfuhr als ich mit großem Schrecken realisierte, das sich direkt neben mir, ein heller, weißer Transporter in die Fahrertür gebohrt hatte !
Ich stand innerlich noch völig neben mir und zitterte vor Schreck am ganzen Körper, als die Polizei
eingetroffen ist!

Bis auf ein paar Blechschäden war keinem etwas passiert und sowohl mein Fahrlehrer, als auch eine der damaligen Polizistinen, versuchten vergeblich mich zu beruhigen, aber wie du dir vermutlich denken kannst, war ich erstmal sp richtig fertig mit der Welt und nur noch ein Häufchen Elend!

Es stellte sich im Nachhinein heraus das der Transporterfahrer viel zu schnell unterwegs war und es somit nicht nur meine Schuld war, das ich ihn, in der sehr hellen Umgebung beim Blick in denn Rückspiegel, schlichtweg übersehen hatte in seinem WEIßEN AUTO !

Da ich denn Führerschein ja noch nicht besaß, kassierten sowohl der andere Autofahrer, als auch mein Fahrlehrer einen Punkt in Flensburg ein, was bei Fahrlehrern allerdings etwas anders gehandhabt wird, als bei normalen Autofahrern.
Ich hingegen, bekam keinerlei Strafe aufgebrummt, vom Schrecken mal abgesehen.

Bis auf die Fahrertür, die man von nun an erstmal ein klein wenig anheben musste, um sie öffnen zu können , blieb auch der Fahrschulwagen heile !

Ich jedoch, brauchte erstmal eine ganze Weile um mich wieder sammeln zu können!
Der Fahrlehrer drängte mich jedoch schon alsbald wieder zum Autofahren weil sich die nun in mir gebildete Angst vorm Autofahren, ansonsten immer fester und fester gesetzt hätte.
Die ersten paar Fahrstunden nach dem Unfall, saß ich stocksteif hinter dem Lenkrad, was sich auch erst bei denn darauffolgenden weiteren Fahrten, nach und nach wieder zu lösen begann.
Und wie gesagt, ich bestand später alle Fahrprüfungen, dennoch gleich beim erstenmal !

Was ich dir damit eigentlich sagen will Keradoos ist, das es völlig in Ordnung ist Angst vorm Autofahren zu haben!
Es ist auch in Ordnung Fehler zu machen, so wie ich damals, keiner wird dir deswegen gleich denn Kopf abreißen!

Wichtig ist nur, das du dich traust, es überhaupt erst einmal zu probieren und das du auch bereit bist ( für denn doch ehr sehr seltenen Fall wie meinem) wieder aufzustehen und nicht gleich aufzugeben !

G.Yuna76

Zitat von Keradoos:
Macht das überhaupt Sinn den Führerschein zu machen wenn man solche Ängste hat?

Alles wovor Du im Bezug aufs Autofahren Angst hast, kann jedem noch so geübten Autofahrer passieren. Sei es durch eigene Unachtsamkeit, eigene Blödheit oder durch Unachtsamkeit oder Blödheit anderer Verkehrsteilnehmer.
Es ist nunmal nicht absolut ungefährlich Auto zu fahren. Wenn aber Unsicherheit durch Angst besteht, dann wäre es meiner Meinung nach besser, erstmal die Angst in den Griff zu bekommen und Zeit in eine Therapie zu investieren, anstatt sich Gedanken um einen Führerschein zu machen, den man ja auch erstmal bestehen muss, bevor man ihn bekommt.
Zitat von Keradoos:
Geht das mit der Zeit weg je öfter man fährt?

Man wird meistens sicherer in dem was man tut, je öfter man es tut. So ist das auch beim Autofahren. Aber Angst ist da eben Hinderlich. Respekt vor dem was man macht zu haben ist immer gut und dementsprechend auch hilfreich Routine zu erlangen. Angst wirkt da eher kontraproduktiv, wenn sie ständig im Fokus bleibt. Man muss isch halt trotz einer eventuellen situationsbedingten Sorge, auch mal was trauen. Und das ohne Medikamente, denn Tavor beispielsweise, sollte man nicht nehmen, wenn man ein Fahrzeug im Straßenverkehr führt. Das kann genauso zu Konsequenzen führen wie Alk. oder Dro.

Allerdings bin ich überzeugt, wenn Du es mal schaffst und die Angst vor dem was alles passieren könnte im Griff hast, Du Dich einem Fahrlehrer ruhig anvertrauen kannst, der ja jederzeit eingreifen kann und wird, es Dir möglich sein kann, den Führerschein zu machen. Und wenn Du ihn dann hast, dann sollte Dein Selbstvertrauen dafür sorgen können, dass Du routinierter wirst, je öfter Du fährst.

@Yuna1976 ahhh dass Liest sich jetzt so herrlich, wie ein Roman am Frühen Morgen ️

Danke dafür dass du deine nette Erinnerung mit uns teilst….


@Keradoos mit der Zeit wird die Angst verfliegen, dass kennen oder kannten fast alle hier

Zitat von Keradoos:
Macht das überhaupt Sinn den Führerschein zu machen wenn man solche Ängste hat?

Kommt auf die Ängste an - ich sehe da zwei Hypothesen:

1. Es handelt sich um eine spezifische Angst vor dem Autofahren (Fahrangst) mit konkretem Auslöser (z.B. ein Unfall).
Die kann man relativ gut durch systematische Gewöhnung (Habituation) in den Griff kriegen. Es gibt heute immer mehr Fahrlehrer/innen, die sich auch mit dieser Thematik befassen - egal ob bei Fahranfänger, Menschen nach Unfällen oder solche, die aus anderen Gründen schon längere Zeit nicht mehr gefahren sind und Angst haben.

2. Die Angst vor dem Autofahren ist ein Teil einer umfassenderen Angstthematik.
Angesichts deiner bisherigen Threads, in denen sich unterschiedliche Bereiche zeigen, in denen Angst und Unsicherheit besteht, würde ich eher zu dieser Hypothese tendieren. Es würde sich eher anbieten, auf breiterer Front mit professioneller Hilfe erst einmal zu schauen, bevor ich mich ins Auto setze.

Der Führerschein ist unter normalen Umständen ohne übermäßige Angst heutzutage schon teuer genug und wenn ich dann noch mehr Fahrstunden machen muss oder die Prüfungen wiederholen muss, wird es halt noch teurer. Dreimal die praktische Prüfung versemmelt bedeutet darüber hinaus auch noch MPU.- Damit ist unter dem Strich niemand geholfen.

Zitat von Keradoos:
Keiner versteht meine Ängste,

Ich schon, denn ich habe das auch alles, allerdings fing es erst nach der Fahrprüfung an. Solange der Fahrlehrer daneben saß und im Ernstfall eingreifen konnte, fühlte ich mich sicher. Erst als ich eigenverantwortlich fahren musste, ging die Angst los. Das ist jetzt 45 Jahre her und ich habe immer noch Angst und fahre nur bei uns in der Umgebung zum Einkaufen, wo ich mich auskenne. Sonst fahre ich halt immer Bus und Bahn.

Zitat von Keradoos:
Aber was soll ich sagen, meine Angst steht mir mal wieder im Wege.

Brauchst du überhaupt einen Führerschein?
Viele junge Menschen entscheiden sich heutzutage ganz bewusst dafür, keinen Führerschein zu machen. Einfach, weil sie keinen brauchen.

Zitat von Keradoos:
Ich wollte dieses Jahr eigentlich meinen Führerschein machen. Aber was soll ich sagen, meine Angst steht mir mal wieder im Wege. Alleine schon wenn ich vor dem Lenkrad sitze bekomme ich Angst, da sitz man nun und ich denke mir so jetzt bist du verantwortlich. Was ist wenn du was falsch machst, zu spät bremst, in ein ...

Willst du den Führerschein machen, weil du Lust darauf hast oder weil du es aus praktischen Gründen solltest?
Ich habe meinen Führerschein erst mit 40 Jahren gemacht und zwar mitten in Berlin Kreuzberg. Es war ganz schön aufregend, aber ich wollte es. Es hat gekribbelt und gekribbelt und oft hatte ich das Gefühl, mein Kopf ist irgendwie überfordert und ich weiß gar nicht ob ich alles richtig mache. Aber alles hat geklappt. Die theoretische Prüfung ist ganz einfach, das muss man nur auswendig lernen. Die praktische ist selbstverständlich mit großer Aufregung verbunden, das geht gar nicht anders, auch für Gesunde. Bei der ersten bin ich durchgefallen und bei der zweiten hat es geklappt. Ich war stolz wie Bolle und fahre wahnsinnig gerne Auto. Wenn deine Lust am Autofahren überwiegt und du den Führerschein wirklich haben willst, dann kannst du mit der Angst klarkommen. Dann würde ich an deiner Stelle verschiedene Fahrschulen anschauen und einen Fahrlehrer oder eine Fahrlehrerin auswählen, mit der ich ein gutes Gefühl habe. Es macht auch großen Spaß, am Steuer zu sitzen . . .

Mit mir üben will keiner. Haben alle Angst das ich das Auto damit kaputt machen könnte. Den Führerschein machen eher auf drängen meiner Eltern, weil sie nicht mehr fahren können und sich so mehr Hilfe von mir erhoffen. Ich möchte sie doch auch nicht enttäuschen aber das setzt mich enorm unter Druck. Es wäre auch für andere Dinge gut wenn ich ihn hätte, beruflich, privat nicht immer auf andere angewiesen zu sein. Ich habe einfach auch Angst das ich zu blöd für den Führerschein bin, diese 1000 Dinge die man gleichzeitig machen soll, Kupplung, Gas, Gang schalten, auf den Verkehr achten, wie soll ich das den jemals schaffen. Mein Selbstwertgefühl ist sehr gering, ich habe Angst mich komplett zu blamieren bei den Fahrstunden, dass der Fahrlehrer sagt ich soll es lassen weil ich zu blöd dafür wäre, das ich dann anfange los zu heulen und mein Selbstwertgefühl noch mehr im Keller ist.

Dafür, dass es dir der Fahrlehrer beibringt, legst ja auch ne Menge Geld hin.
Da kann dir egal sein, was er sich dabei denkt.
Ist ja sein Job.

Zitat von Keradoos:
Den Führerschein machen eher auf drängen meiner Eltern, weil sie nicht mehr fahren können und sich so mehr Hilfe von mir erhoffen.

Das ist kein guter Grund!
Geld für Fahrschule, Auto, Betriebs- und Erhaltungskosten: Damit können sie viiiiiel mit dem Taxi fahren. Und du auch.

Das sieht schwerer aus als es ist Keradoos.
Lass dich nicht von vorne herein abschrecken/ Einschüchtern.

Außerdem kannst du jederzeit damit Aufhören, wenn du merkst das das doch nicht so dein Ding ist.

Du kannst auch gleich von vorne herein, nur erstmal 2 oder 3 Fahrten mit dem Fahrlehrer buchen und dann sehen ob es dir gefällt und du weiter machen möchtest oder nicht.

Ob du dich wirklich zu blö de dafür anstelltst, was ich persönlich, auch ohne dich näher zu kennen, nicht glaube, findest du sowieso nur raus indem du es zumindest erstmal versuchst !

Logo hat allerdings auch recht, das es zwar ein Nobler Grund ist einen Führerschein machen zu wollen um deinen Eltern zu helfen, aber der richtige ist es nicht wirklich.

Du hast dein Leben und bist ein eigenständiger Mensch mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen, die dir auch zustehen und das sogar an erster Stelle!

Rede mit deinen Eltern über deine Bedenken.
Frag sie wie sie das sehen und ob Sie das überhaupt wollen, was du vorhast?!

Trau dich!

G.Yuna76

Zitat von Keradoos:
Mit mir üben will keiner. Haben alle Angst das ich das Auto damit kaputt machen könnte. Den Führerschein machen eher auf drängen meiner Eltern, weil sie nicht mehr fahren können und sich so mehr Hilfe von mir erhoffen. Ich möchte sie doch auch nicht enttäuschen aber das setzt mich enorm unter Druck. Es wäre auch für andere Dinge gut wenn ich ihn hätte, beruflich, privat nicht immer auf andere angewiesen zu sein.

Liebe Keradoos,
du bist ganz normal und deine Bedenken, Unsicherheiten und Ängste bezüglich Führerschein machen, sind die gesunde Abwehrreaktion auf etwas, das du gar nicht selber willst. Deshalb fragte ich nach deiner Motivation. Ich würde an deiner Stelle keinen Führerschein machen. Dass andere das wollen und dass es „vernünftig“ wäre, ist nichts als Druck von außen - und davon hast du mit Recht die Nase voll! Andere wollen dich für ihren eigenen Komfort benutzen. Auch wenn es „vernünftig“ klingt, ist es nicht richtig. Es könnte auch „vernünftig“ klingen, dass jemand drei Sk.laven hat, die ihm ein angenehmes Leben bereiten. Du solltest mehr das tun und lassen, was Du selber willst anstatt das, was andere wollen.
LG

Danke erstmal für eure netten und hilfreichen Antworten. Wenn ich so unbedingt scharf auf den Führerschein wäre, hätte ich ihn schon längst gemacht. Bisher kam ich auch gut ohne klar. Meine Mutter hat einen Führerschein gemacht, ist aber nie selber gefahren, da es einfach nicht ihr Ding ist. Und jetzt erwartet sie es von mir. Würde ihn auch bezahlen. Ich habe halt Angst, dass ich viel Zeit investieren, es vielleicht sogar schaffe und dann jemand bin der nie gerne/kaum fährt. Auf der anderen Seite, wenn ich es schaffen würde wäre es sicher auch gut für mein Selbstbewusstsein und vielleicht fahre ich ja doch gerne. Wenn man gefragt wird hast du einen Führerschein und man sagt nein kommt dann auch immer ja warum den nicht?

@Keradoos
Ich finde, an Selbstbewusstsein ist doch bei Dir kein Mangel. Du bist Dir doch bewusst, dass Du nicht unbedingt einen Führerschein willst. Ob es den Selbstwert dann ankratzen könnte, wenn Andere was haben, was man selbst nicht hat, ist eine andere Frage. Das könnte der Fall sein, wenn ich mich dann als Außenseiter betrachten würde, nach dem Motto, Alle haben einen Führerschein, nur ich nicht. Ob ich dann rein aus Gründen der Zugehörigkeit oder anderen von außen einwirkenden Gründen, mich entschließen würde, selbst einen zu machen, wäre dann eben keine Frage des Selbstbewusstseins. Denn selbst wenn Du den Führerschein hättest, könntest Du trotzdem weiterhin denken, ich wollte und will den im Grunde nicht. Und nutzt Du ihn dann auch nicht, dann war es tatsächlich nutzlos für Dich gewesen, ihn zu machen.
Falls Du aber selbstbewusst entscheiden würdest, es könnte ja gut sein einen zu haben, aber ich habe tatsächlich nur Angst vor dem was mir als Autofahrer passieren könnte, wäre es zumindest ein Zeichen der Selbstwirksamkeit, ihn trotz Angst zu machen. Und Selbstwirksamkeit schadet nicht, wenn es darum geht, zu tun, was man selbstbewusst entscheidet zu tun.

Wenn du keinen Führerschein willst, kann man dich auch nur schwer überzeugen, dass du keine Angst vor der Fahrschule haben musst.
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Sie steckt in der Ambivalenz gefangen. Es gibt Gründe für und Gründe gegen Führerscheinmachen. Man kann sich nicht entscheiden. Das kenne ich gut von mir in depressiven Phasen. Aber eins kann man auf jeden Fall sagen: nur wenn man es wirklich selber aus ganzem Herzen will, sich so richtig darauf freut, endlich irgendwann den Führerschein zu haben und selber Auto fahren zu können, nur dann macht es Sinn, sich an einer Fahrschule anzumelden. Was soll der Eiertanz?

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Mira Weyer
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