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Vielen Dank, Finja!

Ich werde all meinen Mut zusammen nehmen um diese ersten Schritte zugehen. Dazu habe ich gerade angefangen, meine Gedanken aufzuschreiben - habe ich hier irgendwo im Forum gelesen - und es hilft ein wenig.

Danke noch einmal für die aufmunternden Wort!

Gern geschehen und schreibe mal, wie es gelaufen ist, nach und nach...

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Angst zu Versagen

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Hey

Also ich kann gut verstehen, dass es schwer für dich ist über sowas zu reden, sich sowas einzugestehen etc. Das geht vielen so. Es ist oft auch eine gewisse Scham dabei, da viele sowas auch gleich mit Versagen, mit nicht fähigsein zu etwas,... assoziieren.
Dein Weg klingt ganz gut, es schrittweiße anzugehen und mit deiner Partnerin zu reden.
Die Gefahr mit solchen Themen auf nicht gerade offene Türen zu treffen ist da, das mag ich nicht schön reden. Aber von der eignen Partnerin würde ich erwarten, dass sie es ernstnimmt und sich damit auseinander setzt. Als Partnerin sollte ihr das eigentlich wichtig sein!
Nach dem Auslöser würde ich an deiner Stelle derzeit gar nicht suchen. Manchmal findet man den nie, oft ist es eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände, manchmal taucht er auf, wenn man ihn gar nicht sucht,... Du hast derzeit ja auch wichtigeres um die Ohren, als herraus zu finden warum es so ist. Und den Auslöser zu kennen, hilft leider nicht zwangsläufig die Sache wieder in den Griff zu kriegen.
Zu wissen warum dein Auto schrott ist, macht es nicht wieder fahrfähig. Da muss man dann schon aktiv was tun. Bei leichten Dingen kann man mit dem Wissen zwar das kaputte Teil vllt reparieren, bei einem Totalschaden muss aber ein neuer Wagen her ^^ (Heut hab ichs irgendwie mit Autos... egal, ich hoffe du verstehst die Analogie?^^)

@where.there.is.light: Danke für Deine Antwort - Deine Analogie habe ich schon verstanden und fand sie recht passend.

Heute Nachmittag bin ich mit meiner Partnerin einfach mal raus gefahren, ins Grüne. Einfach viel Ruhe und keine anderen Menschen. Hier habe ich dann endlich mit ihr gesprochen und ihr erzählt, was mit mir los ist und was mich belastet - sofern ich es selber weiß und in Worte fassen kann. Es war schon sehr schwer, aber irgendwie auch ein Stück befreihend. Es war jetzt das erstemal, dass ich mit jemandem gesprochen habe.

Sie hat es sehr verständnisvoll aufgenommen, ohne mit großen Ratschlägen o.Ä. zukommen. Dazu hat sie mir alle Unterstützung zugesagt und wird mich auch beim Gang zu einem Arzt unterstützen - diesen Schritt werde ich in der kommenden Woche in Angriff nehmen. Hier werde ich mir einen Termin beim Hausarzt holen und dann schauen was er mir rät.

Ein Dank noch einmal an das Forum hier...durch die vielen Beiträge (die ich gelesen habe) habe ich den Mut gefasst, mich endlich den Problemen zustellen und mich zu offenbaren!

@ zicke

mensch, dass freut mich für dich, dass du den Anfang gemacht hast und mit deiner Partnerin gesprochen. Und toll, dass sie so verständnisvoll reagiert hat und dich dabei unterstützen möchte.

weiterhin viel Erfolg!

Klingt gut!

Danke. Es war zwar nicht so einfach wie es sich liest, aber es hat geklappt. Dazu hat es mir Mut gemacht, auch den nächsten Schritt anzugehen...auch wenn der schwerer wird. Aber ich habe jetzt eine Unterstützung.

Das es einfach war hat hier denke ich auch keiner angenommen. Deswegen klingt es ja so gut wie es gelaufen ist

Sich der Partnerin zu öffnen war der richtige Weg.
Ich möchte deine Angst an dieser Stelle gere einmal versuchen etwas zu relativieren mit der leicht provokanten Frage:

Hast du nicht vieleicht sogar das Recht, versagen zu dürfen?

Du förderst das natürlich nicht und gibst dein Bestes. Jeden Tag. Du hast ja schließlich einen Anspruch an dich selbst. (Sonst hättest du diese ängstigenden Gedanken nicht.) Aber manchmal gibt es auch Umstände, die du selbst gar nicht beeinflussen kannst.
Ich bin selbst sehr perfektionistisch. Und diese Einstellung war sicherlich auch einer der Gründe, weshalb auch ich mit einer Angststörung in Berührung gekommen bin. Der Gedanke, dass ich menschlich bin und das Recht (vor mir selbst) habe Probleme zu haben und auch einmal etwas verkehrt zu machen, war für mich damals eine echte Überraschungserkenntnis. Mir hat es tatsächlich geholfen die Situationen auf einmal aus einem etwas anderen Blickwinkel sehen zu können.

Und wenn tatsächlich alles den Bach hinuntergehen könnte, so, dass es ein finanzieller Ruin wird und die eigene Existenz tatsächlich gefährdet ist... Davor hätte DANN (Wenn es sich so abzeichnet) jeder Angst, was auch völlig normal in meinen Augen ist.

Da hast du schon ganz recht menschlich, aber ich finde es furchtbar schwer, diese logische Erkentniss wirklich ins Bewusstsein dringen zu lassen. Man weiß theoretisch dass es so ist, aber praktisch kommts irgendwie nicht an...

Mich hält zb der Gedanke oben, dass egal was passiert, die Sonne geht am nächsten Tag wieder auf. Egal was passiert, die Welt dreht sich weiter. In manchen Momenten will man das nicht, aber mir gibt es gewisse Beruhigung, dass es eben einfach immer weiter geht, dass Versagen eben nicht das Ende bedeutet. Und nicht das Ende bedeutet in dem Fall, dass man sich da wieder rauskramen kann (niemand sagt, dass das leicht wird). Aber man kann.

Hallo zusammen,

ich habe jetzt schon einige Zeit nicht geschrieben, da es nach meinem letzten Beitrag leider etwas abwärts ging. Ich bin dann in der letzten Woche endlich zum Arzt gegangen und hatte ein sehr langes Gespräch mit ihm. Er hat mir jetzt, bis zum nächsten Termin erst einmal ein Antidepressiva (Paroxetin) verschrieben. Beim nächsten Termin wird er mich dann erst einmal vollständig auf den Kopf stellen - er möchte sicher sein, dass es nicht was körperliches ist - und dann schauen wir, wie es am besten weitergeht.

Die kleinen Pillen habe ich jetzt zwei Tage genommen und dieses beklemmende Gefühl wird mit den Tabletten etwas weniger. Aber sobald die Wirkung nachlässt, stecke ich wieder in diesem Loch. Aber es braucht eben alles seine Zeit.

VG
Zicke


Hey Sandra,

Du hst Deine Zeilen hier in dem Board: Liebeskummer, Trennung Scheidung niedergelegt; geht es bei Dir um so etwas?

Worin besteht Dein Leistungsdruck? Wichtig ist, sich Ruheinseln zu schaffen und allem voran die Ruhe zu bewahren und demzufolge ruhig zu atmen.

Was machst Du für eine Arbeit und gefällt sie Dir?

Bin neu hier u steig noch nicht ganz durch...ich mache eine zweite Ausbildung zur Erzieherin und bin gerade im Praktikum. Ich mache mir großen Druck vor den vielen Aufgaben die zu bewältigen sind. Der Druck frisst mich fast auf u macht die Angst immer größer. ..

Hey Sandra,

ja, Druck ist nicht gerade hilfreich. Ein Praktikum ist doch noch nicht so wild. Mache langsam und bewusst und eins nach dem anderen.

Ich muss ein ganzes Projekt machen mit Vorstellung u einen Eltern Kind Nachmittag. Erscheint mir gerade einfach alles zuviel

Nun, es gibt doch sicher dort Leute, die Dir helfen können und werden, zumal Du neu bist, oder?
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Sannigo, gesteh dir mal ein, dass du in einem Praktikum bist und du den Laden noch nicht rocken musst.

Warum glaubst du, das tun zu müssen?

Wie ist denn das Level an Belastung der du ausgesetzt bist? Könnte ja auch was in Richtung burn out sein.

A


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Mira Weyer
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