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hallo an alle

schon seit längerem quält mich eine große Angst... bzw. vielle kleinere Ängste wo ein großes ganzes ergeben. Die Angst einfach die Zukunft nicht zu packen. Da geht es um Dinge das meine Eltern nicht mehr die jüngsten sind, ich versorge zum großteil den Haushalt weil meine Mum offene Beine hat etc... mein Paps ist auch Krank. Meine Handgelenke machen mir sehr oft zu schaffen und ich weiss nicht wie ich das überhaupt später alles mit Pflege und co. packen soll. Dazu ständig die Angst das man einen Geldengpass hat, oder das mein Mann sowieso irgendwann weg ist. meine zwei letzten Freunde mich verlassen etc. etc. etc... es fühlt sich ständig so an als ob am nächsten Tag der Tag x ist und dann ist alles kaputt. Ich bin in Therapie und hatte auch ne Zeitlang Medikamente bekommen das ich Nachts überhaupt mal schlafen kann und die Gedanken sich nicht ständig so aufdrängen. Ich kann Nachts nicht alleine sein in einem Haus oder Wohnung und bekomme jetzt scon Panik wenn mal meine Eltern nicht mehr sind und mein Mann mal Nachtschicht hat, gestorben ist wegen irgendwas (denke immer wenn er zum Arbeiten fährt er hat einen Unfall oder sowas) oder einfach sich von mir getrennt hat. Oder alleine die Panik es könnte ein Umzug kommen wie soll ich den überhaupt das Bezahlen noch die Sachen tragen usw....

kennt das jemand und hat vielleicht jemand einen Tip was man dagegen machen könnte? Ich lache vornerum, ich versuche für andere so gut es geht fröhlich und weiterhin hilfsbereit zu sein aber das frisst mich Regelrecht auf. Dazu sowieso ständig das ständige schlecht schlafen und seit Jahren die starken Albräume, die Ängste vor so viellen Dingen.

grüsse, und danke für Eure Antworten, Wolfsnase

11.06.2014 23:05 • 12.07.2014 #1


12 Antworten ↓


Ich bin kein Profi und kein Therapeut aber für mich hört sich das nach „Was-wäre-wenn-Ängsten“ an.
Tabletten sind natürlich keine Dauerlösung.
Vielleicht kannst du ja diese vielen kleine Probleme auch einzeln betrachten und immer einen Schritt nach dem Anderen machen z. B. Für deine Eltern vorsichtshalber nach einem Heimplatz suchen um dir selbst sagen zu können dass sie versorgt sind falls doch etwas passiert, es könnte dir eine kleine Last von den Schultern nehmen, weil du dann nicht immer daran denken musst.
Und meiner Meinung nach ganz wichtig, hast du schon mal mit deinem Mann über deine Ängste gesprochen? Er sollte immerhin dein engster Vertrauter sein. Vielleicht beruhigt es dich schon wenn er dir sagt: „Wir schaffen das schon.“ Du musst ihm ja nicht gleich eine volle Breitseite deiner Ängste verpassen.
Wenn es viele kleine Probleme sind gibt es bestimmt auch viele kleine Lösungen bzw. Absicherungen.
Wenn du über jedes Problem einzeln nachdenkst – was denkst du, welche Lösung würde dich beruhigen?
Wenn du das nach und nach mit deinem Mann und deinen Freunden angehst gibt es vielleicht auch nach und nach Lösungen.

A


Angst die Zukunft und das Leben nicht zu schaffen

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Hallo Pestor

danke für deine Antwort... hmmm ja also so hätte ich das auch jemandem geraten wie du es bei mir gemacht hast... leider ist so ein Pflegeheim aber auch nicht billig und nicht jeder kann sich so etwas für die Eltern leisten *ich kann es nicht*. Meine Mum bekommt auch nur eine sehr kleine Rente, und ich eben auch. Wie das dann mal weiter gehen soll weiss ich selber noch nicht.
Und ja mein Mann kennt meine Ängste. Es sind schlieslich mehrere, das kann schon anfangen das wo ein Glas einfach auf dem Tisch steht und ich Angst habe das die Sonne da drauf scheint und das Haus brennt. Oder das irgendwo mal einen Kabelbrand gibt etc... in schlimmen Phasen hab ich sogar Angst das Spülmittel von einem Topf nicht genügend abgewaschen zu haben dann vergifte ich meine liebe das nächste mal wenn ich Koche etc.... deswegen meinte ich, es sind vielle kleinere Ängste (naja ich hab das schon seit Jahren deswegen mitnerweile klein für mich, aber vielle kleine ergeben einfach einen riesigen haufen). Ich versuche mich selber zu berhuigen mit... irgendwie wird das schon gehen *auch Geldmäßig*. Irgendwie muss es ja weiter gehen. usw. aber ich bekomme mich nicht berhuigt. Mein Kopf schafft es nicht abzuschalten. bin dann angepsannt und nervös. Heute wieder nur ne halbe Stunde schlaf abbekommen. Dafür war ich duschen, hab geputzt und hab einen Film geschaut und hab versucht durch Meditationsmusik und daran denken wie man dann positiv mit etwas umgeht klar zu kommen... naja jetzt haben wir fast fünf uhr morgens ohne Erfolg^^

naja eine Lösung wo mich berhuigen würde gibt es nicht. Mehr Geld haben... keine kaputten Handgelenke mehr haben und mehr leisten zu können *bleibt so leider*. Am liebsten in ner HÜtte im Wald wohnen das ich mir um andere keine Sorgen machen muss^^ ist quatsch...

ich wünsche allen einen schönen Angstfreien Tag, eine übermüdete Wolfsnase

Hallo Wolfsnase,

das klingt nach mehreren Baustellen auf einmal,oder nach einer Großen....
es sind ja reele Ängste gemischt mit ängstlichen Vorstellungen bei dir.

Schlimm finde ich eben bei dir,dass Sie dir sogar den Schlaf rauben und da würde
ich auf jeden Fall nachhaken.
Vielleicht hilft dir eine Gesprächstherapie,damit du lernst beide
Ängste zu trennen...

Hallo Wolfsnase

Ich denke du brauchst unbedingt mal eine Pause, in der Woche mal ein oder zwei Nachmittage für dich, du denkst das du für alle und alles die Verantwortung trägst, das kann einen fertig machen,
vielleicht solltest du auch mal eine Kur beantragen, dich mal ausruhen, und dein Leben mal mit Abstand betrachten, keinem nützt es wenn du zusammenbrichst, das ist kein Egoismus, es ist dein Leben, und das einzige was du hast, Verantwortungsgefühl kann ich gut verstehen, aber du musst auch Grenzen ziehen können.

Ich wünsche dir auch einen schönen Tag

Hallo wolfsnase,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Dieses ständige gruebeln macht einen fertig. Ich Sitze jetzt hier und warte darauf einen beruflichen Termin wahrzunehmen und bin jetzt schon fertig mit nerven. Und ich soll das dann ab 1.9.14 ständig im Außendienst schaffen. Mr treibt der Gedanke daran den schweiss auf die stirn. Ic h weiss dass es machbar ist, aber die angstgefuehle gehen davon nicht weg. Eine kur wuerde mir da sicher auch nicht helfen, die nimmt mir nicht die Selbstzweifel. Ich denke bei dir ist es genauso. Kurzfristig bringt das sicher was, aber langfristig wohl eher nicht. Gesundheitlich bin ich mit gelegentlichen durchfallattacken geplagt und ich sehe mich schon jetzt auf versifftn autobahntoilettdn sitzen, das macht mi noch mehr Angst.
Ich denke ich werde heuto noch zu meiner hausaerztin gehen. Ich rate dir auch dazu liebe wolfnase.

Ich kann da MitSouKo63 und darkdays eigentlich nur zustimmen. Du brauchst dringend ma' 'ne Pause und musst dich ma entspannen. Klar, leichter gesagt als getan.
Ich habe so das Gefühl dass dort mehr hinter steckt als man eventuell vermuten würde, so etwas entsteht ja nicht im „luftleeren Raum“.
Du solltest dir auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen, bevor es wirklich anfängt dich aufzufressen. Ein Therapeut könnte dir bestimmt diese irrationalen Ängste nehmen wie, diene Liebsten mit Spülmittel zu vergiften.
Was deine Eltern betrifft, dafür gibt’s ja die Pflegeversicherung, die wir ja alle bezahlen müssen, genauso wie die Krankenversicherung (sind beides Pflichtversicherungen), d.h. wenn man einen Pflegefall rechtzeitig anmeldet sollte es da keine Probleme geben.
Aber zurück zu dir, such dir einen Arzt des Vertrauens, nicht immer is' der erste auch der Beste, dieser könnte auch mit der Zeit die medizinische Notwendigkeit einer Kur feststellen.
Es gibt also immer Mittel und Wege.

Zitat von Wolfsnase:
leider ist so ein Pflegeheim aber auch nicht billig und nicht jeder kann sich so etwas für die Eltern leisten *ich kann es nicht*. Meine Mum bekommt auch nur eine sehr kleine Rente, und ich eben auch. Wie das dann mal weiter gehen soll weiss ich selber noch nicht.


Wie schon mein Vorredner sagte, gibt es die Pflegeversicherung und wenn die Heimkosten höher sind als die Rente + die Leistungen aus der Pflegeverischerung, werden die Kinder bis zu einem bestimmten Maß an den Kosten betieligt. Wenn die aber auch nichts haben, springt das Sozialamt ein.
Pflegst du im Moment etwa ohne dass du dafür bezahlt wirst?

so jetzt erst mal lieben viellen dank für Eure netten und tollen Ratschläge und Antworten

ja im Prinzip stimmt es ja irgend ein Auffangnetz gibt es immer. Ich fühl mich oft nur so Hilflos oder wie wenn es mir gleich Wortwörtlich den Sicheren Boden unter den Füssen weg zieht.
Ich habe mir jetzt selber auch vorgenommen mir mehr ruhepausen einzuplanden nachdem gestern meine Mum, mein Mann und meine beste Freundin mir ne Standpauke gehalten hatten. Ich stehe einfach immer unter Strom und komme nicht mehr Runter... das muss sich dringend ändern und brauche eine Auszeit ja. Über Klinik hatte ich auch noch mals Nachgedacht, aber bisher hatte ich mich dort noch unsicherer Gefühlt. Heute gibt es ausser Kochen und Wäsche waschen mal einen Auszeittag mit einem guten Buch und spaziergang.

ich wünsche Euch allen soweit einen schönen Tag und danke für´s zu hören

und Patrizia, ich hoffe das es Dir wieder etwas besser geht und du einen Termin beim Hausarzt bekommen hattest? hmmm das Problem kenne ich auch, nur mir wird dann meistens schlecht^^ Kann vielleicht jemand mit Dir wenigstens mit fahren? Finde es nicht mehr ganz so schlim wenn vielleicht noch jemand dabei ist der Dich dann ablenken kann.

die Wolfsnase


ach ja und wegen der Pflege, also meine Mama hat halt offene Beine, hat es im Rücken, Handgelenke etc... Sie kann einfach nicht mehr alles da mach ich trotz meinen kaputten Handgelenken so gut es geht den Haushalt, mäh Rasen, versorg den Garten, Hof kehren usw... Kochen tut Sie noch ab und zu und Sie backt mal was oder wir machen das zusammen. Aber für mich wächst einfach der Druck weil ich weiss ich kann Sie mal nicht pflegen und Sie erhofft sich das aber von mir weil ich früher immer gesagt hatte *wo ich noch Gesund war* das ich Sie dann zu Hause pflege. Mein Bruder wohnt im Ausland um die halbe Weltkugel und hat auch das mit den Beinen^^ Also mein Mann und ich stehen hier dann eher mit allem alleine da... nein Pflegegeld oder sonst was bekomme ich nicht weil meine Mum sich weigert mal wegen Schwerbehindertenausweiss oder sonst was hinterher zu sein und auch keine Hilfe annimmt. Sie benutzt nur einen Gehstock dabei brüchte Sie mitnerweile fast einen Rollstuhl weil Sie kaum noch laufen kann. Das haus hier ist auch nicht gut dafür etc... aber Sie hat halt so einen Mords Eigenstolz wo Sie nicht über den Schatten hüpfen kann^^

Zitat von Wolfsnase:
nein Pflegegeld oder sonst was bekomme ich nicht weil meine Mum sich weigert mal wegen Schwerbehindertenausweiss oder sonst was hinterher zu sein und auch keine Hilfe annimmt. Sie benutzt nur einen Gehstock dabei brüchte Sie mitnerweile fast einen Rollstuhl weil Sie kaum noch laufen kann. Das haus hier ist auch nicht gut dafür etc... aber Sie hat halt so einen Mords Eigenstolz wo Sie nicht über den Schatten hüpfen kann^^


Das kann ja wohl nicht wahr sein! Beim Pflegegeld geht es um dich und nicht um sie. Bei meiner Oma damals war das aber so so ähnlich. Meine Mutter war dann aber knallhart und hat gesagt, entweder wir beantragen Pflegegeld oder du kannst schauen, wie du alleine zurechtkommst. Und wir haben haben das durchgezogen und nach ein paar Tagen war sie bereit. Dabei geht es nicht um Schwerbehinderung, sondern um die Pflegebedürftigkeit. Man ruft einfach bei der Krankenkasse an und die schicken jemanden vom Medizinischen Dienst, der in einem Gespräch und durch einfache Begutachtung feststellt, ob jemand pflegebedürftig ist und welche Pflegestufe man bekommt.
Schwerbehinderung beantragt man beim Versorgungsamt durch ein Formular. Die schreiben dann die Ärzte, die man angegeben hat, wo man in Behandlung ist, an und aufgrund deren Berichte wird der Grad der Behinderung festgestellt. Einen Ausweis bekommt man erst ab GdB50. Das bringt einem aber eigentlich nicht viel.

ahhh ok dankeschön o.O***

ja ich habe selber einen Schwerbehindertenausweiss^^ da kenn ich mich aus aber nicht wegen Pflegegeld oder sonst was. Naja es ist ja auch nicht so das Sie gar nichts mehr machen kann. Falls es schlimmer werden sollte wie jetzt dann würde ich da irgendwie auch auf den Tisch hauen das es so nicht weiter geht. Eigentlich ist Sie eine ganz liebe und man kann mit Ihr über alles reden. Aber meine Mum musste früh auf eigenen Beinen stehen (Waisenkind, Flucht damals wegen Krieg und co.) und das war halt prägend. Egal wie es läuft man beisst sich alleine durch.
Aber danke, naja um das Geld gehts mir nicht mal wirklich sondern wie ich das mal mit Pflegen auf die Reihe bekommen soll überhaupt. Sie hatte es mir nur so erklärt dafür brüchte Sie erst einen Schwerbehindertenausweiss wegen mal Pflegegeld etc. etc. etc... Deswegen hab ich jetzt auch eine Betreuerin die mir dann falls wir es bezahlen können beim Landratsamt, dauerhaft mich hier begleitet Ambulant, gerade was so Sachen anbelangt etc... das würde mich schon ziemlich berhuigen.

noch mals danke für das erklären und auf listen dann kann ich mir das schon mal so vermerken

liebe grüsse, Wolfsnase

Hallo Wolfsnase,

ich bin in einer ähnlichen Situation wie du,meine Großeltern sind auch sehr krank und pflegebedürftig,daher pflege ich sie.
Leider bekomme ich keine Hilfe von außen,nicht einmal von der sogenannten -Familie-
Meine Großeltern sind alles was ich habe,gute Freunde zogen leider zu weit weg also bin ich hier ganz alleine.
Oftmals frage ich mich wie die Zukunft aussehen soll,ich habe wahnsinnige Angst davor irgendwann ganz alleine dazustehen.
Doch ich weiß dass dieser Tag X kommen wird,früher oder später.
Ich mache mir oft Gedanken wie ich das alles alleine schaffen soll,da der rest der Sippe nicht helfen wird und ich keinen Halt bekomme.
Es ist echt schrecklich,mit Depressionen,Sozialphobie und ohne jegliche finanzielle 100%ige absicherung..
Du solltest versuchen dir etwas Zeit zu geben,zeit für dich..und mit deinem Mann drüber sprechen.
Was das Pflegegeld anbelangt,jeder hat ein anrecht auf eine Pflegestufe..auch wenn deine Mutter es nicht will,dann musst du es halt durchdrücken.
Du hast doch sicherlich eine Vollmacht über deine Eltern oder? Die würd ich nutzen und nochmal ein Gespräch mit deinen Eltern aufsuchen.
Ich bin immernoch am Kämpfen für eine höhere Pflegestufe-für meine Großeltern- ich sag dir,du solltest den Gang zur Krankenkasse nicht scheuen.
LG

halli hallo

erst mal entschuldigung das ich mich jetzt erst melde...
es tut mir leid das du so viel Ängste hast aber ich kann es nachvollziehen...
naja meine Elten sind noch für sich selber Verantworltich mit allem obwohl das wohl in den nächsten zwei bis drei Jahren anderst wird schätze ich mal. Vor allem mein Paps lässt auch was das Vergessliche anbelangt und co. sehr nach. Ich habe jetzt jemand von ABW angefordert als Betreuerin noch zusätzlich für mich damit ich das dann alles mal geregelt bekomme.
ja eben die Sicherheit ist es. Wenn ich jetzt einen Plan auf dem Tisch hätte mit null geld sorgen (hatte auch schon gar nichts usw. denke das kennen vielle), dass man später sich selber alleine Versorgen kann etc. dann wären vielle, vielle Ängste weg...
Ich hatte jetzt auch noch mals ein Gespräch mit meinem Mann darüber und er hat mit mir einen Schriftlichen Plan ausgekatert. Wo muss man sich melden falls das und das passiert. Hatte kurz geholfen aber jetzt geht es wieder los werde wohl öfters diesen Plan schreiben damit sich das besser einprägt.

Ich drücke Dir die Daumen das du es durchbekommst mit der erhöhten Pflegestufe. Es ist nicht einfach jemanden zu Pflegen meine Mum hatte das früher zu Hause mit meiner Oma durch gekaut und ich habe da keine schönen Erinnerungen daran für beide Seiten (meine Oma wurde bösartig durch Altsheimer und bekam Brustkrebs und musste später durch eine Magensonde ernährt werden). ich war damals Teenie und ich hoffe meine Eltern dürfen irgendwann einfach nur friedlich und glücklich mit sich und der Welt einschlafen.

So, nun wünsche ich allen ein schönes und Angstfreies Wochenende.

Liebe Grüsse die Wolfsnase

A


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Mira Weyer
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