Hallo miteinander,
ich schreibe meine Geschichte auch mal hier rein, weil mein Vor-Poster etwas geschrieben hat, was ich zu gut kenne..
Aber dazu gleich mehr.
Ich wusste lange nicht was mit mir los war, wenn diese aufdringlichen Gedanken kamen und ich mich so schlecht fühlte, dass ich in seiner Gegenwart weinte. Natürlich auch wegen Schuldgefühlen ihm gegenüber. Als ich dann erfuhr, dass es anderen auch so ergeht und dass das eine Krankheit ist, fielen mir erstmal tausend Steine vom Herzen..
Ich war immer schon ehrlich zu ihm und sprach alles offen aus, gerade wenn es um unsere Beziehung geht.
Irgendwann, so vor 2 Jahren musste es dann raus, dass ich ihm nicht versprechen könnte, meine ganze Zukunft bei ihm zu sein.Dieser Druck, den ich mir spürte, der musste einfach raus..dieses einengende Gefühl..
Es tut mir noch heute leid, dass ich ihm das sagen musste, zumal er sehr romantische Zukunftswünsche hat, was uns angeht.
Doch irgendwie ist da nie so ein eindeutig bejahendes Gefühl, was eine gemeinsame Zukunft angeht oder auch das Zusammenziehen.Es fühlt sich nicht richtig an, aber es gibt keine rationalen Gründe..denn er ist der liebevollste, verständnisvollste und treueste Partner den ich je hatte.
Auch wenn es da nicht sonderlich viele Männer in meinem Leben gab. Von dem letzten war ich emotional abhängig..ich brauchte Jahre um über ihn hinweg zu kommen.
Und obwohl er so ein liebevoller Mann ist, werte ich ihn in Gedanken so oft ab, so wie meine Vorposterin. Ich hätte was Besseres verdient..dazu muss ich sagen, dass mein Partner anders aussieht und ist als der Durchschnittsmann(und genau das fand ich eigentlich auch immer schon so toll an ihm). Und er hat ein paar Makel, aber nichts schlimmes..trotzdem denke ich mir dann manchmal, wenn ich einen normal gutaussehenden Mann sehe, dass ich es bedauere vergeben zu sein, denn vielleicht hätte ich ja bei diesem Mann eine Chance und wäre glücklicher, hätte keine Zweifel usw.
Ich hasse mich für diese Gedanken..
Naja, dann verguckte ich mich dieses Jahr im April in einen anderen Mann..denn der hatte genau das, was mein Partner nicht hat. Er redet viel und hat ein großes Allgemeinwissen, wir verstanden uns von Anfang an gut..diese Gefühle stellten die Beziehung auf die Probe und beinah trennte ich mich..doch schnell merkte ich dass ich nicht ohne meinen jetzigen Partner kann. Natürlich könnte man sich auch fragen: bin ich nun von ihm emotional abhängig? Aber die Frage kann ich mit 'Nein' beantworten, denn es ist komplett anders als bei meinem Ex-Freund.
Wenn mein jetziger Freund sich von mir trennen würde, würde ich nicht in so eine existentielle Krise kommen wie es beim Ex war.
Die Gefühle für den anderen Mann sind übrigens mittlerweile zum Glück weg, obwohl ich ihn jeden Tag auf Arbeit sehe.
Doch die fiesen ROCD-Gedanken im Bezug auf meinen Partner holen mich immer wieder ein, nachdem ich mal ein paar glückliche Tage mit ihm erleben durfte(ja, auch die gibt es).
Erschwerend kommt noch dazu, dass ich mit seiner Mutter und dem Stiefvater überhaupt nicht zurecht komme und ich mich dort immer wie ein Fremdkörper fühle..noch ein Zeichen dass es nicht passt mit uns-so habe ich das interpretiert.
Falls sich jemand austauschen möchte, per Mail oder WhatsApp oder ähnlichem, kann mir gerne schreiben
22.07.2019 19:29 •
#31