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Bewirbt dich doch beim Arzt, zur Zeit werden Helferinnen noch und nöcher gesucht.

In diesen kleinen Klitschen ist gute Einarbeitung eh schrecklich, da Personalmangel, grosse Auftragslage und dementsprechend keine Zeit.

Ich habe das auch erlebt, auch, dass man im Alter nimmer so gut lernt, und habe nur überlebt, weil ich gedacht habe, sollen die mich kündigen, mir egal.

Allerdings geht das wirklich an die Substanz. Ich hatte Glück, da ich medizinisch Ahnung hatte, sonst?

In solchen Situationen hilft nur eines: Kündigen, oder ein bisschen LmaA. Ich bin damals sogar zum Chef und habe gesagt, er kann mich ruhig kündigen, denn so schlecht war ich in meinem ganzen Leben noch nicht.

Jetzt im Nachhinein ist mir klar, dass das an deren Einstellung gelegen hat: Damals haben die in der Praxis eine Fehlerkultur gelebt, da fällt einem nichts mehr dazu ein, und alle waren froh, wenn da ne Neue kam und von den Fehlern anderer abgelenkt hat.

Ich hab das aber abgeschafft, und seither ist Ruhe und wir haben ein sehr gutes Arbeitsklima.

Zitat von Gibnichtauf:
@Grace_99 Ich finde keine Lösung wie ich mir selber helfen kann. Sie sind halt der Meinung ich bin nicht geeignet für den Job. Aber sie haben auch ...

Deshalb würde ich das Gespräch suchen. Probezeit ist für beide Seiten und deine Bedenken sowie die Vorgehensweise der Einarbeitung ansprechen und deine Überlegungen (wie es besser werden kann).

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Angst den Job zu verlieren

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@Icefalki Genau diese Einstellung fehlt mir. Ein bisschen mehr mir egal. Ich weiß auch nicht warum mir das Ansehen so wichtig ist in dieser Firma.

@Grace_99 Ich glaube ich scheue mich vor Konflikten, daher habe ich noch nicht das Gespräch gesucht. Bzw. Das vor Augen halten bekommen, dass es tatsächlich so kommen könnte das ich es nicht packe und gehen muss.

Ich finde Offenheit an so einem Punkt sehr förderlich. In eingespielten Teams wird man leicht blind für die Sichtweisen von Neulingen. Gewissermaßen sind diejenigen, die Dir sagen, Du bist nicht geeignet dafür, eigentlich ziemlich ehrlich - zumindest was ihre Meinung angeht. Schlimmer sind oft die, die nix sagen und sich raushalten.

Darum würde ich genau die Menschen um ein (er)klärendes Gespräch bitten, die Dich offen kritisieren. Nur so entsteht ein Kontakt.

@moo Das ist wahr. Genau mit dieser Kritik kann ich schwer umgehen. Dann denk ich mir, warum gehe ich dann noch dahin wenn man mich für unfähig hält. Obwohl das wiederum als aufgeben zählt. Zuerst dachte ich, OK. Zeig ich es euch, das es doch geht. Hat bisher nicht geklappt. Ich bin total im Tunnelblick wie genau man mir helfen könnte. Ich habe da selber keine Idee.

Zitat von Gibnichtauf:
Zuerst dachte ich, OK. Zeig ich es euch, dass es doch geht. Hat bisher nicht geklappt. Ich bin total im Tunnelblick wie genau man mir helfen könnte. Ich habe da selber keine Idee.

Es geht m. E. weniger darum, dass es geht. Es (also die Tätigkeit) ist nichts statisches, kein Objekt, das für jeden dasselbe bedeutet. Es ist Interesse, Nachdenken, Verstehen, Überblicken, die Logik spüren. Nur dann wird die Tätigkeit ein Teil von Dir und der Job zum Beruf.

Zitat von Gibnichtauf:
@Icefalki Genau diese Einstellung fehlt mir. Ein bisschen mehr mir egal. Ich weiß auch nicht warum mir das Ansehen so wichtig ist in dieser Firma.



Das spricht für dich. Ich bin da nicht anders. Aber genau diese Ängste führen einem immer weiter in die Misere rein, da man total falsch denkt, dermassen in Stress gerät und dann wirklich mehr Fehler macht. Das ist normal.

Hier hilft nur Erkenntnis, aber sei da mal ganz ehrlich zu dir.

1. Möchte ich überhaupt dort arbeiten?

2. Ok, ich stelle mich bissle doof an, aber an was liegt es wirklich?

3. Wie wichtig ist mir das Ganze überhaupt?

Dann darf man sich weiter entwickeln, indem man mutiger wird und sich auch unbequemen Gesprächen stellt, dabei sachlich und freundlich bleibt.

Ich persönlich bin bei solchen Gesprächen für alle Möglichkeiten ganz offen und ehrlich, muss dazu aber sagen, dass ich das auch viel zu spät gelernt habe.

Und jetzt zum Thema Kritik: Wenn du wirkliches Selbstbewusstsein entwickeln möchtest, musst du dir um deiner Selbst bewusst werden. Kennst du deine Stärken und Schwächen wirklich, und akzeptierst sie, kann dir niemand etwas, denn du weisst es ja selbst.

Als ich dieses Thema soweit gemeistert hatte, war ich plötzlich ziemlich frei.

Zitat von Gibnichtauf:
wurde mir ja direkt gesagt, das ich quasi zu langsam lerne


Bei so einer Aussage würde ich für mich jetzt sagen: Stimmt, ich merke, dass ich älter bin. Es ist erschreckend, wie schwer ich mich mit Neuem tue. Tut mir echt leid, aber ihr werdet noch ein wenig Geduld mit mir haben müssen. - Das ist bei mir jetzt alles die reine Wahrheit und jetzt kann das Gegenüber reagieren. Auch indem ich den Job verliere, weil ich dort eben nicht hinein passe.

Versteht du, was ich meine?

@Gibnichtauf Ja wenn man dir sagt, du würdest zu langsam lernen und dann direkt meint der Job wäre nicht gut für dich find ich das schon manipulativ. Auch, dass da direkt gemeckert wird, wenn du mal was alleine entscheidest. Weil durch solche Aussagen fängst du ja an, an deiner Fähigkeit zu zweifeln; dadurch machst du widerrum nochmehr Fehler und irgendwann haben sie en Grund zu sagen sie ist ja tatsächlich der Sache nicht gewachsen und für den Job disqualifiziert. Aber selbst wenn der Beruf nicht deiner ist, das ist kein Weltuntergang. Ich habe viele Freunde die 2 oder 3 mal von vorne angefangen habe, weil sie überall nicht angekommen sind.

Zitat von Gibnichtauf:
Nun meinte auch meine Kollegin, ich solle mir in erster Linie keine Gedanken um die Probezeit machen aber mir überlegen ob der Job was für mich ist.

Meint die Kollegin, aha, die hat aber nichts zu meinen. Wenn dann der Chef, der kann eine Meinung haben, nicht eine Kollegin. Gib Dir doch ein bißchen Zeit, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Einer kapiert es eher, ein anderer später .....

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Mira Weyer
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