Hallo zusammen,
wie der Titel schon sagt, hat mich die Abwärtsspirale wieder
Zur Vorgeschichte: Schon als Kind plagten mich Phobien (v.a. Emetophobie) und Depressionen, das erste mal in Therapie war ich mit 12. Die Jahre danach eine Odyssee von Therapeut zu Therapeut: Verhaltenstherapie, Coaching und Hypnose, Tiefenanalyse usw. Vor drei Jahren habe ich dann angefangen ADs (40mg Citalopram) zu nehmen, da ich nicht mehr weiter wusste. Ich konnte kaum mehr außer Haus gehen und wollte meinem Leben ein Ende machen.
Die Medikamente haben meine damalige Therapie aber zum Glück gut unterstützt und es ging mir bald merklich besser. In der Uni habe ich plötzlich Hochleistungen gebracht und hatte nach 3 Semestern fast alle Scheine mit super Noten. Ich hatte einen richtig klasse Studentenjob und da es mir mittlerweile gut ging, wollte ich so schnell wie möglich wieder von den Tabletten weg. Augezogen bin ich damals dann auch.
Als die Medikamente ausgeschlichen waren, habe ich mich die ersten Wochen total befreit gefühlt. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie dumpf ich geworden war. Ich habe wieder richtig gefühlt! Zeitgleich habe ich einen neuen Studentenjob à 20 Stunden die Woche angenommen.
Und hier fingen die Probleme wieder an: Ich fühle mich schrecklich dort und habe seit 2 Semestern keinen einzigen Schein mehr geschafft. Mit drei Tagen die Woche plus Vollzeitstudium habe ich mich auch einfach komplett übernommen... Dazu fehlte dann eben doch noch die Kraft. Ich möchte dringend, nein ich muss mit dem Bachelor fertig werden. Für mein Selbstvertrauen, für meine Zukunft... Aber ich bin schon 26 und muss nun meine Miete zahlen, für mein Leben irgendwie aufkommen. Genauso schlimm für mein Selbstvertrauen wäre wieder Daheim einziehen. Der Auszug war ein Therapieziel, da ich eine sehr ungesunde Beziehung zu meiner Mutter hatte. Ich brauchte dringend Autonomie.
Nun sehe ich keinen Ausweg, werde immer verzweifelter und damit schwinden auch immer mehr die Kräfte, das irgendwie doch zu schaffen oder auch nur was zu unternehmen. Heute habe ich mich nun das erste Mal krank gemeldet. Die Panik ist wieder da und ich sehe für mein Leben nur noch schwarz. Was kann ich nur tun? Hat jemand Ähnliche Situation erlebt/gemeistert? Wie?
Liebe Grüße und Dank,
Mugelina
wie der Titel schon sagt, hat mich die Abwärtsspirale wieder
Zur Vorgeschichte: Schon als Kind plagten mich Phobien (v.a. Emetophobie) und Depressionen, das erste mal in Therapie war ich mit 12. Die Jahre danach eine Odyssee von Therapeut zu Therapeut: Verhaltenstherapie, Coaching und Hypnose, Tiefenanalyse usw. Vor drei Jahren habe ich dann angefangen ADs (40mg Citalopram) zu nehmen, da ich nicht mehr weiter wusste. Ich konnte kaum mehr außer Haus gehen und wollte meinem Leben ein Ende machen.
Die Medikamente haben meine damalige Therapie aber zum Glück gut unterstützt und es ging mir bald merklich besser. In der Uni habe ich plötzlich Hochleistungen gebracht und hatte nach 3 Semestern fast alle Scheine mit super Noten. Ich hatte einen richtig klasse Studentenjob und da es mir mittlerweile gut ging, wollte ich so schnell wie möglich wieder von den Tabletten weg. Augezogen bin ich damals dann auch.
Als die Medikamente ausgeschlichen waren, habe ich mich die ersten Wochen total befreit gefühlt. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie dumpf ich geworden war. Ich habe wieder richtig gefühlt! Zeitgleich habe ich einen neuen Studentenjob à 20 Stunden die Woche angenommen.
Und hier fingen die Probleme wieder an: Ich fühle mich schrecklich dort und habe seit 2 Semestern keinen einzigen Schein mehr geschafft. Mit drei Tagen die Woche plus Vollzeitstudium habe ich mich auch einfach komplett übernommen... Dazu fehlte dann eben doch noch die Kraft. Ich möchte dringend, nein ich muss mit dem Bachelor fertig werden. Für mein Selbstvertrauen, für meine Zukunft... Aber ich bin schon 26 und muss nun meine Miete zahlen, für mein Leben irgendwie aufkommen. Genauso schlimm für mein Selbstvertrauen wäre wieder Daheim einziehen. Der Auszug war ein Therapieziel, da ich eine sehr ungesunde Beziehung zu meiner Mutter hatte. Ich brauchte dringend Autonomie.
Nun sehe ich keinen Ausweg, werde immer verzweifelter und damit schwinden auch immer mehr die Kräfte, das irgendwie doch zu schaffen oder auch nur was zu unternehmen. Heute habe ich mich nun das erste Mal krank gemeldet. Die Panik ist wieder da und ich sehe für mein Leben nur noch schwarz. Was kann ich nur tun? Hat jemand Ähnliche Situation erlebt/gemeistert? Wie?
Liebe Grüße und Dank,
Mugelina
04.04.2016 08:04 • • 08.04.2016 #1
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