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Hallo alle zusammen!
Ich bin zufällig auf euer Angstforum gestoßen erhoffe mir von euch ein paar Tipps bezüglich meiner 15 jährigen Tochter.
Vor etwa zwei Jahren fing meine Ehe (nach 24 Jahren als Paar) langsam aber sicher in die Brüche zu gehen und unsere Firma ging in die Insolvenz, eine harte Zeit, die natürlich auch an meiner Tochter nicht spurlos vorbei ging. Es fing an mit leichter Schulangst. Nach der endgültigen Trennung blieb Julia erstmal bei ihrem Vater (warum weiß sie heute selbst nicht mehr, aber ich denke weil ich gegange bin und er in der gemeinsamen Wohnung blieb).
'Von da an ging es nur noch bergab. Sie ging nicht mehr zur Schule.... vom Gymnasium ab auf die Realschule... von der Realschule ab auf die Hauptschule.... Sozialstunden.. Androhung von Erzwingungshaft... und ich wusste von alldem nichts... es wurde vor mir geheim gehalten. Bis das Jugendamt sich bei mir meldete. Nach Stress, Streit und viel hin und her ist meine Tocher jetzt bei mir, nur ändert das leider an der Problematik nichts.
Momentan besucht sie das Institut Apreiros, eine Einrichtung für Schulverweigerer, aber das ist absolut nicht auf sie ausgerichtet.Dort sind nur wirkliche Schulverweigerer und keine Menschen mit Ängsten.
Bei ihr äußert es sich folgendermaßen. Sie hat sich komplett von allen Freunden zurückgezogen, geht nicht mehr raus, wenn dann nur in Begleitung einer Vertrauensperson, fährt weder alleine Bus noch unternimmt sie alleine irgendetwas.
Sie hält sich also zum größten Teil zu Hause bzw in meiner Nähe auf. Schläft viel, ist oft deprimiert, hat Zukunftsängste ohne Ende. Die ganze Palette.
Bisher riet mir das Jugendamt von einer Therapie a (angeblich zu früh), aber da dieses Institut für oder gegen ihre Ängst überhaupt nichts tut, werde ich diesen Weg auf jeden Fall gehen. Sie rutscht immer mehr in die Ängste ab und das werde ich nicht zulassen.
Und nun mein Anliegen. Wie sollte ich am Besten vorgehen, wer kann ihr wirklich helfen bzw. kennt ihr vielleicht in Wuppertal und Umgebung jemanden, der empfehlenswert ist?
Ich hoffe ihr könnt mir etwas raten oder ein paar Tipps geben. Vielen Dank im voraus und einen schönen Samstagabend
Liebe Grüße
Tina

26.05.2012 21:31 • 03.06.2012 #1


3 Antworten ↓


Hallo Tina,

ich kann dazu nur sagen, dass ich die Ansicht des Mitarbeiters des Jugendamtes nicht nachvollziehen kann. Natürlich ist Therapie immer eine Sache, die unter die Haut geht und einen zeitweise irritieren kann. Aber wenn ohnehin ernsthafte Schwierigkeiten vorliegen, fällt das nicht mehr ins Gewicht.

Ich finde es richtig, dass Du etwas dagegen unternehmen willst und hoffe, dass Du Deine Tochter zu einer Therapie motivieren kannst. Wenn Du von Ärzten oder sozialpsychiatrischen Diensten keine Empfehlungen für einen bestimmten Therapeuten bekommen hast, würde ich einfach der Reihe nach durchprobieren.

http://psychotherapeutensuche.de/psychotherapeuten/Wuppertal.html

Liebe Grüße

pc

A


Ängste meiner 15 jährigen Tochter

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Wenn ihre Ängste bei eurer Trennung begonnen haben, dann sollte sie diese auch i. Rahmen einer Therapie aufarbeiten.ich kann das Jugendamt da nicht nachvollziehen und würde mein Kind auf alle Fälle in Therapie bringen. Das beste was du für sie tun kannst, ihr zu helfen einen Alltag aufrecht zu erhalten. Das sie zur Schule geht und auch an freizeitaktivitäten Teil nimmt. Laß nicht zu, dass sie diese situationen Vermeidet wegen der Angst. Ich hoffe, der Vater zieht mit dir an einem Strang, zeigt eurer Tochter, dass ihr zwarnicht mehr verheiratet seit, aber gemeinsam euren elternpflichten nachkommt.

Würde gerne den Beitrag von prinzessin entkräftigen. Der Ansatz nicht zu vermeiden ist gut, allerdings wird sie sich durch die Mutter dazu gezwungen fühlen und Veränderung zu wollen kommt aus eigenem Antrieb. Eine bereits so gefestigte Situation bei einer jugendlichen in der Prägungsphase geht nicht alleine von Ihr selbst, sondern sowohl von ihrem Nahen als auch Fernen Umfeld aus. Das deine Tochter sich Hauptsächlich in deiner Nähe aufhält hat einen Grund liebe Tinchen. Sie sucht gezielt bei dir Hilfe und ich glaube du bist mittlerweile mit dieser Situation überfordert, was die Hilflosigkeit deiner Tochter immer mehr bestärkt. Man könnte ewig nach einem Grund oder Schlüsselerlebnis suchen, aber das bringt nichts, wenn man weiter untätig dieselbe Schiene fährt.
Ich würde sowohl dir als auch deiner Tochter zusammen wärmstens ans Herz legen einen Jugend- oder Familienpsychologen aufzusuchen um gemeinsam zu schauen, was verändert werden könnte um wieder eine Normalisierung zu erreichen.

Und das Jugendamt ist inkompetent zu meinen es sei zu früh für eine Therapie. Dieses Amt hat nichteinmal die fachliche Kompetenz, geschweige den die Authorisierung soetwas einschätzen zu dürfen. Wer Hilfe braucht und will sucht sich diese. Da Würde ich kein Amt der Welt um Erlaubnis bitten!





Mira Weyer
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