Hi
Also wenn du immer wieder drei Jahren oder so Ruhe hast, dann kann das Medikament wohl gar nicht so falsch sein.
Gewisse Rückschläge kann es immer geben. Die Psyche ist numal kein starres Gebilde, sondern immer in Bewegung und sie kann auch immer wieder in bereits erlente negative Bahnen, Wege zurückfallen. Umso wichtiger ist es, die positiven Bahnen immer wieder zu trainieren und zu stärken damit die negativen Bahnen kleiner werden und sich die Psyche nicht zu fest daran gewöhnt. Wobei gewisse Tiefs es im Leben hald auch braucht und sie zu einer gesunden Psyche auch dazu gehören können. Unsere Gesellschaft sugeriert uns zwar ein anderes Bild, dass wir immer alle glücklich sein sollten und nur dieses Glücklichsein zählt und man nur dies als Mensch anzustreben hat, aber das ist ein Trugschluss und überzogenes Wunschdenken, dass mit der Realität des Menschensein nichts zu tun hat. Vielleicht hilft dir ja dieser Gedanke etwas.
Was für Beschäftigungen hast du den für deinen alltäglichen Morgen? So wie ich das herauslese (du kannst ab 8.00 morgens nicht mehr weiter schlafen) hast du morgens keine feste Beschäftigung, oder? Das würde ich sofort versuchen zu ändern. Vielleicht solltest du auch früher aufstehen. So früh das du noch viel zu müde bist, um über deine Ängste nachzudenken vielleicht funktioniert das ja bei dir und am Abend bist du dan so müde, dass du ohne grösseres Nachdenken einschlafen kannst.
Du hast Kinder oder? Das nehm ich mal an wenn du mit dem Jugendamt Probleme hast. Diese Probleme mit dem Amt können natürlich wirklich sehr belastend sein und es scheint für mich eher normal zu sein, dass man damit schwere Gedanken bekommt. Würde es dir am Ar. vorbei gehen, würde ja auch wieder was nicht stimmen mit dir Diese schwere Gedanken könne dir aber auch helfen andere Wege zu gehen, ja sie zwingen dich ja schon fast dazu, deshalb sind sie ja auch da und z.t. auch nötig im Leben.
Wenn du Probleme mit dem Amt hast, heisst das zum Beispiel, dass du dein Leben so einstellst, dass du denen keine Angrifsfläche mehr bietest. Wenn du deinen Kindern/oder deinem einen Kind alles bieten kannst was sie brauchen/ es braucht (nicht im materiell gesehn) und du voll und ganz hinter deiner Erziehung stehen kannst, können die dir noch so ans Bein pinkeln, du weisst im inneren ganz genau das du eine gute Mutter bist und das macht dich stark und immun gegen diese Angriffe. Wenn du aber da selber deine Zweifel hast, musst du versuchen dein Leben so zu verändern, dass du mit der Kindererziehung zufrieden bist. Übernimm auf alle Fälle immer die aktive Seite und nicht die passive. Das heisst, falle nicht in die Opferrolle, sei dir bewusst, das du alleine von dir aus viel verändern kannst. Das kann zwar manchmal auch belastend sein, das Gefühl zu haben alles allein stemmen zu müssen (ganz alleine ist man ja eh nie), aber wenn du dir diese Haltung antrainieren kannst, wirst du eine sehr stabile Psyche entwikeln können.
In Akuten Situationen sind natürlich Ablenkungen immer super. Besonders bei massiven Angstzuständen und Depresionen ist es wichtig, sich nie all zu lange in diesem Gedankenskreislauf aufzuhalten. Die Psyche ist wie ein Muskel, nur wesentlich komplexer, aber im Grunde genommen auch trainierbar. Je weniger du den schlechten Gedanken Raum lässt und je besser du auf die positiven Gedanken wechseln kannst, desto tiefer werden die positiven Gedankensbahnen im Gehirn und desto ehre fällt deine psyche in diese Muster rein und nicht in die anderen. Selbstsuggesion, also sich gezielt etwas positives einreden, wenn die negativen Gedanken wieder vor der Haustüre stehen, kann helfen. Ist aber manchmal bei akuten Situationen nicht möglich. Sonst wären wir ja wohl alle nicht hier, wenns immer so einfach wäre In akuten Situationen hilft ablenkung. Die einen lerne dafür in Meditation zu gehen, andere gehen joggen, andere treffen sich sofort mit Freunden, andere schauen einen Prono und wieder andere gamen. Welche Ablenkungen für dich am besten funktionieren, musst du für dich selber heraus finden. Dafür musst du nur den Mut haben immer mal wieder was neues aus zuprobieren.
Gamen kann natürlich eine gute Ablenkung sein. Besonders dann, wenn man so blockiert ist und deshalb nicht aus dem Haus kommt und sich anders wie Ablenkung suchen kann. Das Game ist immer schnell zu Hand und ohne grössere Hürde umsetzbar Nur muss man dann aufpassen, das man nicht die Sachen rund herum deswegen vernächlässigt. Aber da du nicht der typische Gamer bist, sehe ich diese Gefahr nicht bei dir.
Ich kann dir da online Rollenspiele empfehlen. (WoW oder Order and Chaos, letzteres kann man auf dem ipad oder iphone spielen und ist gratis)Da bist du in einer anderen Welt, spielst mit anderen Menschen online (hast also kontakt zu anderen Menschen) musst dich mit den Aufgaben da beschäftigen, und du kannst eine andere Rolle einnehmen als im realen Leben. Einbisschen dein altes Ego pflegen, was manchmal recht gut tun kann und vorallem eine gute Gegenstrategie und training sein, zu akuten schweren Gedankensspiralen.
Aber benutz dies nur, wenn andere Ablenkungen nicht funktionieren, gerade nicht möglich sind. Ansonsten ist der Kontakt zu anderen Menschen im realen viel besser für eine gute Ablenkung und/oder auch sinnvollere und tiefgreifendere Beschäftigungen sind da besser. z.B eine Weiterbildung oder ein Yogakurs besuchen, schwimmen gehen, Sport treiben, einen Mutterverein gründen u.v.m. ist möglich.
Ich kann aus meinen eigenen Erfahrung sagen, dass mir die Vorstellung der Psyche als trainierbaren Muskel besonders geholfen hat. Man ist der eigenen psyche nicht einfach hilflos ausgeliefert, nein man kann sie selber trainieren und stärken. Anstatt gewichte zu heben um die Muskeln zu stärken, hebt man hald die positiven Gedanken und vorallem Situationen gezielt hoch. Ich hoffe du verstehst in etwa wie ich das meine. Wenn sich diese Gedanken nicht automatisch so hoch holen lassen, was bei besonders tiefer depresionen und Ängsten oft hald nicht einfach so möglich, ist muss man konkrete ablenkungssituationen suchen.
Was zum training der Psyche auch gehören kann, ist das akzeptieren gewisser Tiefs. Wie anfangs schon erwähnt ist es ein Wunschdenken unserer Gesellschaft, dass man immer glücklich sein kann. Versuch dich also nicht ganz verrückt zu machen und sieh die tiefs als Chanse und Hinweisse dafür, etwas in deinem Leben zu verändern.
Einigen hilft es auch, wenn sie sich mit Fachbüchern über ihre Störung infomieren. Damit kann man seine eigene Situation auch mal mit Abstand betrachten und mit diesem Abstand entwikeln sich manchmal ganz neue Ansätze. Allerdings funktioniert das nicht immer und man muss da auch vorsichtig sein. Den es kann sein, dass man sich mit diesem intensiven beschäftigen der eigenen Störung sich zuwenig auf die anderen Sachen konzentreirt und man die gedanken wieder nur auf diese Störung konzentriert, was wieder in einem Gedankensteufelskreis enden kann (man trainiert ja dan wieder seine Gedanken) Wenn du das mal versuchen willst, frag deinen Psychologen ob er dich da etwas führen kann und frag generell ob das ev. in deiner Situation sinnvoll sein könnte oder nicht. Er wird dich besser kennen als ich dich nach den wenigen Zeilen, welche ich von dir hier lese durfte.
Zusammengefasst, versuche deine Situation und schlechten Gedanken bis zu einem gewissen Grad zu akzepieren und als normal anzuschauen und schau was dir diese Situation sagen will (vielleicht sind veränderungen nötig) und trainiere dazu immer wieder gezielt die positiven Gedanken und Situationen. Da kann z. B auch ein Glass helfen in das du immer wenn dir was gutes passiert, du das auf einen Zettel aufschreibst und diesen in dieses Glas steckst. Geht es dir mal wieder nicht gut, nimst du dieses Glas zur Hand und liest was da alles so steht. Du wirst, sehen es wird dir gleich wieder etwas besser gehen.
Entwikle gezielt solche oder ähnliche Abwehrstrategien. Der Psychologe kann dir da sicher auch helfen.
Phu, so ich hoff mal mein langes getexte hilft dir etwas ich wünsch dir auf alle Fälle alles gute!