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Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob und wie ich es richtig formulieren soll.. Aber ich fange einfach mal an.
Vor 6 Wochen bin ich hier beigetreten aufgrund der Diagnose Angststörung mit Panikattacken.
Habe mein Problem so gut es geht auch hier geschildet ..
Jetzt ging es mir die letzten Wochen ziemlich schlecht, und wusste kaum noch weiter.
Heute war der Tag der Tage - mein Termin in der Tagesklinik.
Nun habe ich quasi 6 Wochen hinter mir mit lauter Gedanken Kreisen überlegungen wie es denn nun weiter gehen soll.
Immer dieses ganz hoch, und plötzliche schlimme tief nimmt mich sehr mit.
Ich kann mich an nichts mehr richtig erfreuen ( bin am 01.04 in meine erste eigene Wohnung gezogen - traue mich aber jetzt nicht alleine zu sein und schlafe immernoch bei meiner Mama zuhause )
Dann war heute morgen der lang ersehnte Termin, und ich habe mich ehrlich gesagt auch sehr gut aufgenommen gefühlt..
Denke also ich bin auf dem richtigen Weg mit der Tagesklinik.
Nur im Laufe des Gespräches kam nunmal raus das ich auf eine Warteliste aufgenommen werde und meine Gruppentherapie erst in 3 Monaten beginnen wird. Bis dahin habe ich jeden Dienstag nachmittag eine sogenannte Stabi Info Gruppe - klingt erstmal ganz in Ordnung. Aber ich weiß einfach nicht wie ich die Zeit (also 3 Monate) richtig strukturiert nutzen soll.
Das ich jetzt Dienstag nachmittag schon mal in der Gruppe bin, ist für mich schon ein kleiner Schritt.
Aber mir fällt jeden Tag das aufstehen schwerer und wenn alle zur Arbeit fahren frage ich mich - Warum soll ich überhaupt aufstehen, wenn ich eh nichts richtiges zutun habe. Ich habe einfach wieder 100000 Gedanken in meinem Kopf.
Zusätzlich hat mir meine Hausärztin heute einen Termin bei einem Neurologen wegen medikamentöser Einstellung gemacht.
Mit dem Opipramol komme ich nicht so gut klar.
Hatte vor 3 Tagen wieder eine schreckliche Panikattacke, und jetzt kommen diese Depressiven Gedanken noch dazu das ich einfach nur noch traurig bin und nicht mehr weiter weiß. .

Vielleicht hat jemand von euch einen guten Tip oder diese Situation so ähnlich auch erlebt..
Ich würde mich sehr freuen wenn ich ein wenig Hilfe von gleichgesinnten bekäme. Da viele meiner Freunde so eine Situation nicht verstehen kann .. Was auch absolut in Ordnung ist.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus

04.04.2016 17:08 • 05.04.2016 #1


2 Antworten ↓


Wenn Du reden willst und es Dir scheusse geht kannst immer schreiben

Hallo Lena,

Ich hatte letzten August auch einen Totalzusammenbruch und war danach stationär in Behandlung für 2 Monate. Nach der Klinik war ich immer noch sehr erschöpft und vor allem schwer depressiv. Mir hat dieses Buch geholfen:

Depression und Burnout überwinden - Ihr roter Faden aus der Krise: die wirksamsten Selbsthilfestrategien von Dr. Sabine Gapp-

In diesem Buch stehen viele Tips und Tricks und vor allem Erklärungen, warum man sich gerade so fühlt, wie man fühlt.

Du könntest die Zeit bis zum Klinikeintritt nutzen, indem du gerade jetzt besonders liebevoll zu dir bist. Das kann z.B. heissen, Dinge zu tun, die dir guttun. kleine Dinge wie ein heisses Bad nehmen, ein Fussbad nehmen, eine Tasse Tee trinken, eine kleinen Spaziergang machen, dich in eine kuschelige Decke hüllen, eine Wärmeflasche auf den Bauch legen, Aromaöle benutzen, dir eine Mass. gönnen, einfach das, was dich anspricht und dir gut tut. Du musst jetzt nicht, du darfst jetzt all das tun, was du und nur du brauchst. Es hat hier im Forum auch einen Thread zu sich was Gutes tun, falls du Ideen brauchst.

Im depressiven Zustand hat mir auch geholfen, anzunehmen, dass viele Dinge nicht mehr gingen. Zuvor hatte ich mich dafür verurteilt, mich als faule Sau selber tituliert und mich noch mehr runtergemacht, als ich es eh schon war. Jetzt, wo es mir besser geht, ist der Antrieb von alleine wieder stärker. Es hat mir damals geholfen, mir zu sagen jetzt ist es so, aber es muss nicht immer so bleiben. Dieser Satz begleitet mich. Sei liebevoll zu dir.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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