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Hallo,
Ich habe jetzt für mich endlich entschieden das ich für meine Hypochondrie eine Therapie machen muss. Es beeinträchtigt nicht nur mich sondern belastet auch meine ganze Familie . Ich habe Angst das ich damit noch alles kaputt mache. Wie seid ihr vorgegangen und mit welcher Therapie hattet ihr Erfolge? gesprächstherapie, Klinik, tagesklinik..
Hoffe auf eure Hilfe
Lg Nicole

30.10.2016 09:38 • 31.10.2016 #1


19 Antworten ↓


Hallo Nicole,

ich war zuletzt für 7 Wochen in einer psychiatrischen Akutklinik, was mir im Bezug auf die Hypochondrie leider nicht viel gebracht hat, bis auf die Einstellung auf gute Medikamente die mir die Angst ein wenig nehmen.
Hast du einen Neurologen oder Hausarzt deines Vertrauens? Wende dich an ihn / sie und schildere deine Probleme und dass du sie angehen möchtest. Er / Sie kann dir mit Sicherheit Anlaufstellen nennen, wo du gut aufgehoben bist. Auch gilt es erstmal einzuschätzen, ob es reicht das ambulant in die Hand zu nehmen, oder ob es sinnvoller ist, stationär für ein paar Wochen zur Krisenintervention und med. Einstellung zu gehen.

Ich wünsche Dir auf deinem Weg alles Gute

A


Wie war euer Weg zur Therapie?

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Hallo,ich will morgen zum Hausarzt und es erstmal ansprechen dann mal sehen. Ich habe vor 10 Jahren schon mal eine gesprächstherapie gemacht, wegen einer anderen angststörung. Hat mir aber auch nicht wirklich viel gebracht deshalb bin ich unsicher. Wir werden sehen
Wünsche dir auch viel Erfolg

Es kommt auch immer drauf an, welche Therapieform man wählt, da gibt es ja ganz verschiedene. Verhaltenstherapie, Analytische Therapie, Tiefenpsychologische Therapie, usw ..

Die Therapie die mir geholfen hat gegen meiner Angst und Panik war die tiefenpsychologische Therapie. Habe ich 3Jahre gemacht und würde ich heute wieder machen wenn mir das die Krankenkasse bezahlen würde. Mal sehen.

Genau die hab ich nun auch vor mir und ich freu mich schon drauf, weil ich mir ziemlich viel davon verspreche @MissPanicRoom .
Hast du von deiner KK eine Ablehnung bekommen bzgl erneuter Therapie?

Zitat von Ayioura:
Genau die hab ich nun auch vor mir und ich freu mich schon drauf, weil ich mir ziemlich viel davon verspreche @MissPanicRoom .
Hast du von deiner KK eine Ablehnung bekommen bzgl erneuter Therapie?


Hier in Österreich ist es etwas anders. Die Therapeutin in meiner Nähe die ich gefunden habe da zahlt zu 80% die KK. Den Rest muss ich selber tragen. Deswegen muss ich mal schauen. Oder muss eben doch eine andere Therapieform suchen wo die KK 100% bezahlt...weil privat machen die das ja immer hier aber da kostet ja gleich 45min 50Euro...das kann ich mir nicht leisten der weil.

Zitat von MissPanicRoom:
Zitat von Ayioura:
Genau die hab ich nun auch vor mir und ich freu mich schon drauf, weil ich mir ziemlich viel davon verspreche @MissPanicRoom .
Hast du von deiner KK eine Ablehnung bekommen bzgl erneuter Therapie?


Hier in Österreich ist es etwas anders. Die Therapeutin in meiner Nähe die ich gefunden habe da zahlt zu 80% die KK. Den Rest muss ich selber tragen. Deswegen muss ich mal schauen. Oder muss eben doch eine andere Therapieform suchen wo die KK 100% bezahlt...weil privat machen die das ja immer hier aber da kostet ja gleich 45min 50Euro...das kann ich mir nicht leisten der weil.


Ups, ich hatte übersehen, dass du aus Ö kommst. Das läuft ja ganz anders als hier in D, schade eigentlich. Vielen leute können sich auch die 20% Zuzahlung nicht leisten und müssen dann auf eine geeignete Therapieform verzichten.

Was bedeutet tiefenpsychologisch?

Zitat von Nicole1204:
Was bedeutet tiefenpsychologisch?


Ich vergleich das mal mit der Verhaltenstherapie,
da lernst du z.B. mit den Dingen umzugehen, anders darauf zu schauen, usw.
Bei der TP guckst du auf deine Vergangenheit, hast die Möglichkeit Dinge aufzuarbeiten und vielleicht bei manchen Dingen auch zum ersten mal so richtig darüber zu sprechen. Also es geht viel tiefer, wie der Name schon sagt. Du kannst verarbeiten dadurch.
Bei einer Verhaltenstherapie werden am Anfang meist auch nur 25-50 Sitzungen beantragt, bei einer tiefenpsychologischen Therapie fängt man oft bei ca. 100 an, aber das entscheidet der Therapeut individuell.

Aha vielen Dank, aber bis dahin ist ein langer Weg. Ich bin noch ganz am Anfang aber immerhin habe ich mich schon mal entschieden das ich was machen muss. Leider habe ich auch immer noch körperliche Probleme die erst noch abgeklärt werden müssen. Hoffe das es wirklich nur kopfsache ist und ich dann ganz an die Therapie gehen kann. Hoffe nur das mein Hausarzt mich auch ernst nimmt. Ohne ihn wird es schwierig kann mir ja nicht einfach so einen Termin beim Therapeuten machen. Danke für euer Feedback

Was hast du für körperliche Probleme wenn ich fragen darf, Willst du drüber reden?
An sich kannst du dir auch einfach so einen Termin beim Therapeuten machen, die Kostenübernahme bei der KK regelt der sowieso selbst mit dir also Überweisung usw ist nicht zwingend notwendig

Ok das habe ich nicht gewusst. Ich habe eine Speiseröhrenentzündung bedingt durch Reflux. Habe aber auch ständig oberbauchschmerzen und die Entzündung bekomme ich auch nicht in den Griff seit 5 Wochen. Vor 4 Wochen ist dann ganz plötzlich mein Onkel an Speiseröhrenkrebs innerhalb 3 Wochen gestorben. Jetzt sagt mir mein Kopf das ich auch schwer krank bin
. Ich habe Angst vor allen Untersuchungen wegen dem Ergebnis. Ultraschall, Blut war in Ordnung und die Heilpraktikerin sagt es ist alles nur psychosomatisch. Ich hoffe es aber die schmerzen machen mich kirre. Ich dreh noch durch, deshalb muss ich morgen erstmal mit dem Hausarzt über meine Angst reden. Danke fürs zuhören. Lg

Ohje da trägst du ja einen ganz schönen Packen mit dir rum Gute Besserung erstmal!
Ich kann dich da aber vollstens verstehen, ich hab auch leider jeden Tag was neues und musste mich nach über einem Jahr Gedankenquälerei damit abfinden, dass 85% davon rein psychisch sind. Die restlichen 15% Sind halt nunmal da weil auch ein angsterkrankter Mensch mal ne Erkältung öder Magen Darm Grippe bekommt.
Vielleicht ermutigt es dich ein wenig wenn ich dir sage, dass ich mittlerweile eine riesen Liste schreiben könnte, mit Erkrankungen die ich geglaubt habe zu haben. Und keine davon hat sich auch nur ansatzweise bestätigt.
Ich Find's toll, dass du den Mut gefasst hast und mit deinem Hausarzt darüber reden willst

Danke das du mir Mut machst. Ich hoffe dir geht es auch bald besser. Ich werde dir morgen berichtet was der Arzt gesagt hat. Und dann mach ich mich auf die Suche nach einem Therapeuten jetzt wo ich weiß das ich keine Überweisung brauche. Hast du denn auch körperliche beschweren?

Nichts zu danken, freu mich schon morgen von deinen erfolgen zu lesen
Ja leider hab ich die Auch. Das geht von Brustschmerzen über Atemprobleme, Migräne, sogar leichte Herzrhythmusstörungen hab ich durch die Ängste bekommen. Mein Körper spielt regelrecht verrückt seitdem es meiner Psyche so schlecht geht

Das tut mir leid! hatte letztes Jahr auch schon panikatacken weiß also genau was du durch machst. Gibt es denn bei dir einen Auslöser? Also ein Erlebnis? Ich weiß nicht so recht wo es bei mir herkommt.
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Bei mir sind die Symptome leider nicht nur bei Panikattacken sondern auch anGanz normalen Tagen, als Zeichen meiner Überforderung mit allem :/
Als Ursachen kommen mehrere Traumata in Frage, Dazu bin ich Borderline erkrankt.
Bei dir wird man bestimmt auch einen Auslöser finden. Mich persönlich hat das auch beruhigt, dass die ganze Sache endlich einen Namen hat, sozusagen.

Ohje hört sich nicht gut an aber auch du bist auf dem richtigen Weg. Gute Nacht bis morgen freu mich schon morgen mit dir zu schreiben

Guten Morgen Ayioura,
wie war Deine Nacht? Meine war nicht so gut
Nachts wird immer gegrübelt.
Hast du einen partner/partnerin, wenn ja wie geht er/sie damit um?

lg

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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