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Zitat von Schlaflose:
Das ist jetzt 15 Jahre her, kann sein, dass es inzwischen anders ist.

Ich war in drei Rehakliniken zwischen 2008 und letztem Jahr und es gab in jeder einen Bereitschaftsdienst Nachts mit Arzt und Pflegekräften.

@Disturbed das ist auf jeden Fall gut zu wissen und etwas beruhigen
Danke auch für die anderen Antworten!
Eigentlich auch doof sich darüber so krass darüber Gedanken zu machen obwohl man in der Klinik wahrscheinlich besser als irgendwo sonst aufgehoben ist!
Aber man geht ja auch nicht grundlos dahin…von daher…denke ich das fast alle vorher erstmal mit sich selbst am struggeln sind

A


Wie überwinde ich die panische Angst vor Klinik und Reha

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Ich bin jetzt seit gestern in der Reha und psychisch ist das ganze echt ne Herausforderung…die Angst schlägt mir extrem auf den Magen, so dass ich gar keinen Hunger habe. Man fühlt sich irgendwie verloren weil man keinen kennt…und weil man zeitlich so viel Luft hat kann man sich schön in die Ängste rein steigern
Gibt es hier jemand, für den die erste Zeit in der Klinik auch der Horror war und der vielleicht ein bisschen Zuspruch geben kann, das sich das mit der Zeit gibt?

Stimmt, man hat teilweise sehr viel Zeit für sich. Ob die dazu genutzt wird, sich in Ängste reinzusteigern, liegt aber auch an einem selbst. Ich für meinen Teil habe die Zeit zunächst mal genutzt, um mich ortskundig zu machen, denn die Umgebung ist nun mal eine Unbekannte. Kontakt zu andern Patienten ergibt sich automatisch, wenn man den auch möchte. In der Regel bleibt es aber mit der Freizeit auch nicht so, wie sie am ersten Tag oder den ersten paar Tagen wahrgenommen wird, weil das „Programm“ schon noch straffer wird und ich war irgendwann froh, Zeit für mich zu haben und die nicht erst am Wochenende.
Jedenfalls hab ich immer eins zwei Menschen kennengelernt, mit denen ich vernünftige Gespräche führen konnte, oder auch mal die eine oder andere Unternehmung durchgeführt habe. Der Rest der Patienten war mir relativ egal und die Kontakte entsprechend oberflächlich, wie eben im „richtigen Leben“ auch.

Zitat von Shenbu:
die Angst schlägt mir extrem auf den Magen, so dass ich gar keinen Hunger habe.

Das hätte ich mir damals gewünscht Ich wollte ja auch abnehmen in der Reha. Aber das Gegenteil war der Fall. Schon allein am Frühstücksbuffet habe ich mir die Kalorien für einen ganzen Tag reingezogen.
Natürlich hat man Anfang viel Zeit. Die erste Woche ist zur Orientierung gedacht und man hat nur Einführungfsveranstaltungen u.ä. Dann geht es richtig los, eine Therapievetanstaltung nach der anderen und man ist froh, wenn man zwischendurch mal etwas Zeit zum Entspannen hat.

Zitat von Shenbu:
. Man fühlt sich irgendwie verloren weil man keinen kennt…

Habt ihr denn keine Paten? Normalerweise werden den Neuankömmlingen Paten zugewiesen, die sich am Anfang um einen kümmern.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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