ich leide (vermutlich) unter einer (selbstdiagnostizierten) generalisierten Angststörung. Ich habe Phasen, in denen es mir gut geht, im Laufe der Jahre sind die schlechten Phasen jedoch immer schlimmer und immer häufiger geworden. Lt. diverser Internet-Tests und lt. Aussage von Freunden, Familie und ebenfalls Betroffenen sollte ich dringend zum Arzt gehen. Tja, aber wie soll ich das schaffen?
Soll ich bei meinem Hausarzt anrufen und einen TErmin vereinbaren? Was soll ich der Sprechstundenhilfe sagen, warum ich einen Termin möchte?
Was soll ich dem Arzt erzählen? Dass ich Angst habe? Allein die Vorstellung an so ein Gespräch versetzt mich in Panik. Ich will meine Probleme nicht noch mehr thematisieren, indem sie mit dem entsprechenden Code bei meiner KRankenkasse quasi erst real werden. Verdrängung, ich weiss.
Ich habe zig Termine, die ich bei meinem Hausarzt wegen angeblicher Grippeausgemaht habe, wieder abgesagt. Ich bringe es nicht über mich.
Ich will auch niemanden mitnehmen. MIr ist das ganze so peinlich und ich finde mich selbst so erbärmlich, dass die Angst überhaupt Macht über mich bekommen hat. Ich fühle mich dabei als Totalversager und möchte niemanden damit belästigen. Psychotusse ist der Begriff, der sich mir für mich selber aufdrängt.
Wie schaffe ich den Anfang? Und wie geht es weiter? WIrd mein Hausarzt mich zu einem Therapeuten überweisen? Und wenn er es nicht tut, was dann? Werden die Kosten für einen Therapeuten oder Psychologen von der Krankenkasse getragen?
Sobald ich anfange wieder einmal darüber nachzudenken zum Arzt zu gehen, fangen diese Gedanken an, in meinem Kopf zu kreisen wie ein Karusell.
Wie habt ihr den ersten Schritt geschafft? wie ging es dann weiter? Wie war das für euch?
Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte.
10.03.2008 17:08 • • 29.04.2008 #1