Hallo zusammen,
ich bin seit zwei Jahren auf der Suche nach einem Therapieplatz. Vor zwei Jahren war ich bei einem Erstgespräche, vermittelt über die 116117, bei einer Therapeutin für 3x.
Sie war so ganz nett. Ich ließ mich auf die Warteliste setzen. Es hieß aber direkt, ich kann mit 2-3 Jahre rechnen. Vor ca. 1 Jahr bekam ich erneut bei ihr einen Termin für ein Erstgespräch über die 116117. Da wurde mir erneut gesagt, dass es noch 2-3 Jahre dauern kann/wird, da sie in Elternezeit war. Bei dem Gespräch war ich mir aber nicht sicher, ob das mit ihr überhaupt was bringen würde.
Sie gab mir sehr das Gefühl, dass meine Probleme einfach darin gelöst werden könnten, wenn ich mehr Zeit für mich habe. Ich solle was finden, was mir Erholung bringt. Soll verschiedene Sachen ausprobieren.
Finde das einen ganz schönen Berg in Anbetracht dessen, dass ich eine Depression habe. Ich schaffe es häufig schon nicht den Haushalt, die Wäsche etc. zu schaffen - wie soll ich dann schaffen mich zum Sport oder zu irgendwas anderem aufzuraffen und dann noch verschiedene Sachen auszuprobieren, bis ich eine gefunden habe, die mir Spaß macht und mich entspannt. Vielleicht sehe ich es aus einem falschen Blickwinkel, aber irgendwie scheint mir das nicht der richtige Ansatz zu sein.
Na ja, soweit, so gut. Bin zu ihr dann auch nicht nochmal hin (sie hatte mir wieder noch zwei weitere Termine angeboten), da ich mit dem Ansatz einfach nicht weiter gekommen bin.
Nun war ich gestern erneut bei einem Erstgespräch über die 116117, diesmal bei einer anderen Therapeutin. Sie meint, es sei totaler Käse, dass ich bereits vor zwei Jahren mit der Suche angefangen habe und immer noch keinen Platz habe. Viele Therapeuten hier haben noch nicht mal eine Warteliste, auf die man sich setzen lassen kann. Sie konnte auch verstehen, dass es für mich nicht möglich ist, mal eben was zu finden, was mir gut tut (hatte sich bei mir informiert, was die Therapeutin mir damals geraten hat). Sie meinte, es muss dringend bei mir was passieren und empfahl mir, mich an eine Tagesklinik zu wenden und im Anschluss eine Akut-Therapie zu machen.
Nun klingelte heute mein Telefon und ganz unerwartet rief mich die Therapeutin von vor zwei Jahren/letztes Jahr an, ich stehe nun ganz oben auf Ihrer Warteliste, ob ich noch Bedarf habe.
Jetzt weiß ich absolut nicht, was ich tun soll.
Den Platz annehmen, obwohl ich zuletzt nicht das beste Gefühl hatte oder doch erst bei der Tagesklinik versuchen einen Platz zu bekommen? Nur wie soll es dann danach weitergehen?! Es wird ja weiterhin hier ein enormer Mangel an Plätzen bestehen. Ich dachte eigentlich, ich könne mich an meine Krankenkasse mit dem PTV 11 Formular wenden, mit einer Liste von Therapeuten, wo ich Absagen bekommen habe, in der Hoffnung auf Kostenübernahme bei einem privaten Therapeuten, aber jetzt habe ich ja theoretisch einen Platz, nur will ich den?
Wird für die Therapeutin weiterhin nur zählen, dass ich was für mich finde und schon seien all meine Probleme gelöst (haha) oder würde ihr in der Therapie auffallen, dass meine Probleme nicht so einfach zu lösen sind?
Ich weiß, diese Fragen wird mir hier keiner beantworten können, aber vielleicht hat jemand ja trotzdem einen Rat oder einen Blickwinkel, den ich zur Zeit noch nicht habe!?
Ich danke auf jeden Fall jedem, der meinen Roman gelesen hat!
ich bin seit zwei Jahren auf der Suche nach einem Therapieplatz. Vor zwei Jahren war ich bei einem Erstgespräche, vermittelt über die 116117, bei einer Therapeutin für 3x.
Sie war so ganz nett. Ich ließ mich auf die Warteliste setzen. Es hieß aber direkt, ich kann mit 2-3 Jahre rechnen. Vor ca. 1 Jahr bekam ich erneut bei ihr einen Termin für ein Erstgespräch über die 116117. Da wurde mir erneut gesagt, dass es noch 2-3 Jahre dauern kann/wird, da sie in Elternezeit war. Bei dem Gespräch war ich mir aber nicht sicher, ob das mit ihr überhaupt was bringen würde.
Sie gab mir sehr das Gefühl, dass meine Probleme einfach darin gelöst werden könnten, wenn ich mehr Zeit für mich habe. Ich solle was finden, was mir Erholung bringt. Soll verschiedene Sachen ausprobieren.
Finde das einen ganz schönen Berg in Anbetracht dessen, dass ich eine Depression habe. Ich schaffe es häufig schon nicht den Haushalt, die Wäsche etc. zu schaffen - wie soll ich dann schaffen mich zum Sport oder zu irgendwas anderem aufzuraffen und dann noch verschiedene Sachen auszuprobieren, bis ich eine gefunden habe, die mir Spaß macht und mich entspannt. Vielleicht sehe ich es aus einem falschen Blickwinkel, aber irgendwie scheint mir das nicht der richtige Ansatz zu sein.
Na ja, soweit, so gut. Bin zu ihr dann auch nicht nochmal hin (sie hatte mir wieder noch zwei weitere Termine angeboten), da ich mit dem Ansatz einfach nicht weiter gekommen bin.
Nun war ich gestern erneut bei einem Erstgespräch über die 116117, diesmal bei einer anderen Therapeutin. Sie meint, es sei totaler Käse, dass ich bereits vor zwei Jahren mit der Suche angefangen habe und immer noch keinen Platz habe. Viele Therapeuten hier haben noch nicht mal eine Warteliste, auf die man sich setzen lassen kann. Sie konnte auch verstehen, dass es für mich nicht möglich ist, mal eben was zu finden, was mir gut tut (hatte sich bei mir informiert, was die Therapeutin mir damals geraten hat). Sie meinte, es muss dringend bei mir was passieren und empfahl mir, mich an eine Tagesklinik zu wenden und im Anschluss eine Akut-Therapie zu machen.
Nun klingelte heute mein Telefon und ganz unerwartet rief mich die Therapeutin von vor zwei Jahren/letztes Jahr an, ich stehe nun ganz oben auf Ihrer Warteliste, ob ich noch Bedarf habe.
Jetzt weiß ich absolut nicht, was ich tun soll.
Den Platz annehmen, obwohl ich zuletzt nicht das beste Gefühl hatte oder doch erst bei der Tagesklinik versuchen einen Platz zu bekommen? Nur wie soll es dann danach weitergehen?! Es wird ja weiterhin hier ein enormer Mangel an Plätzen bestehen. Ich dachte eigentlich, ich könne mich an meine Krankenkasse mit dem PTV 11 Formular wenden, mit einer Liste von Therapeuten, wo ich Absagen bekommen habe, in der Hoffnung auf Kostenübernahme bei einem privaten Therapeuten, aber jetzt habe ich ja theoretisch einen Platz, nur will ich den?
Wird für die Therapeutin weiterhin nur zählen, dass ich was für mich finde und schon seien all meine Probleme gelöst (haha) oder würde ihr in der Therapie auffallen, dass meine Probleme nicht so einfach zu lösen sind?
Ich weiß, diese Fragen wird mir hier keiner beantworten können, aber vielleicht hat jemand ja trotzdem einen Rat oder einen Blickwinkel, den ich zur Zeit noch nicht habe!?
Ich danke auf jeden Fall jedem, der meinen Roman gelesen hat!
15.11.2023 17:30 • • 15.11.2023 #1
2 Antworten ↓