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Hallo , möchte mal ganz unverbindlich ein Erstgespräch bei einer Klink für stationär/ Tagesklinik. Nun habe ich einen mehrseitigen Anamesbogen bekommen denn ich doch bitte zum Erstgespräch mitbringen soll.
Ist es normal das ich dort sehr sehr private dinge beschreiben / Anworten ausfüllen sollte?
Ich verstehe das sie etwas über mich wissen möchten , aber die Fragen möchte ich auf keinen fall schrieftlich einer mir vollig fremden Person beantworten.
Des weiter möchten sie auch einen Einweisungschein vor dem Erstgespräch.
Ist das auch normal? Ich weis doch gar nicht ob mir die Klinik zusagt.
Zurzeit bin ich inneiner ambulaten Therapie .

05.08.2024 14:33 • 05.08.2024 x 1 #1


9 Antworten ↓


Habe ich vor meiner Therapie auch erhalten - weiß nicht wo dein Problem ist? Letztendlich sagst du dem jenigen das ja dann auch in einem Gespräch. Ich vermute dass die Therapeuten sich hier einen ersten Eindruck verschaffen wollen…

A


Vor dem Erstgepräch Anamnesebogen normal?

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Zitat von Panda4:
Nun habe ich einen mehrseitigen Anamesbogen bekommen denn ich doch bitte zum Erstgespräch mitbringen soll.


Bei mir fand die Erstanamnese persönlich statt und hat knapp ne Stunde gedauert, deshalb nehm ich an, dass das ne organisatorische Entscheidung ist, iwo an Zeit zu sparen.

Zitat von Panda4:
Des weiter möchten sie auch einen Einweisungschein vor dem Erstgespräch.
Ist das auch normal?


Meiner wurde zumindest auch gleich einbehalten und die Kralle drauf geparkt.

Hatte die gleiche Frage wie Du und mir wurde gesagt, dass sie keinen Rundgang machen und wenn ich nach der Aufnahme feststelle, dass ich dort falsch bin, ich mir ne neue Überweisung holen muss.

Zitat von Panda4:
Ist es normal das ich dort sehr sehr private dinge beschreiben / Anworten ausfüllen sollte?

Ja ist es, du musst ja auch bei jedem anderen Arzt beim Erstbesuch genauso Formulare ausfüllen. Das vereinfacht und beschleunigt die Aufnahme erheblich, wenn die scho ein paar Grund-/Eckdaten von dir haben.

Zitat von Panda4:
Des weiter möchten sie auch einen Einweisungschein vor dem Erstgespräch.
Ist das auch normal? Ich weis doch gar nicht ob mir die Klinik zusagt.

Auch das ist normal, du bekommst für spezialisierte Fachärzte genauso Überwisungen. Das ist eine Art Berechtigungsbeleg und den brauchen die auch um die Kosten bei den Krankenkassen abzurecvhnen.

Und wie das Wort schon sagt: Erstgespräch. Wenn du oder der Arzt Bedenken hat wegen der Aufnahme und Therapie bzw ob es dir an dem Ort wirklich hilft ist mit den Formularen etc ja noch nicht in Sack und Tüten. jede Seite kann an dem Punkt immernoch nein sagen und du kannst dir im Zweifelsfall eine neue Therapiestelle suchen.

Im Übrigen brauchst du dir da wegen eines Anamesebogens keinen Kopf machen. Sobald du einem Arzt deine Versichertenkarte gibst weiß der sowieso über deine Gesundheit bescheid bzw kennt prinzipiell erstmal alle deine Erkrankungen. Wenn du das nicht möchtest dürftest du keinen Arzt mehr aufsuchen und müsstest deine Versicherung kündigen.
Seh es lieber zu deinem Vorteil: je mehr der Therapeuth/Arzt über dich weiß umso eher und besser kann der dir helfen und gerade bei Gesundheit und Psyche kann jedes kleinste Detail ausschlaggebend bzw eine enorm wichtige Info sein.

Das liegt dann an dir was du damit anstellst - und ob du wirklich eine Therapie willst oder die wegen einer (eigentlichen) Kleinigkeit verweigerst. Es geht am Ende auch nur um die Kleinigkeit deiner (geistigen) Gesundheit.

@Marc_Sky
Auf meiner Gesundheitskarte sind keine Medizinischen Daten oder ähnliches hinterlegt.
Habe mich extra dazu bei meiner Krankenkasse informiert .
Und wenn dort etwas hinterlegt währe dann müsste ich erst zustimmen damit der Arzt oder die Klinik zu griff dazu hat.

@Marc_Sky
Eine überweisung würde ich ja verstehen aber eine Einweisung ist etwas anderes für mich.

Also bei mir war es fürs Vorgespräch entweder mit Überweisung oder sogar ohne, aber die Krankenkassen Karte wurde in jedem Fall eingelesen. (Da gehts ja auch ums Abrechnen)
Einzige Ausnahme, während der Pandemie hatte ich ein Vorgespräch am Telefon. Einweisung war dann immer notwendig, wenn ich eingecheckt habe. Anamnese Bogen war nicht immer nötig, aber das dürfte jede Klinik handhaben wie sie will. Es wurden aber ohnehin dann am ersten Tag in der Klinik einiges an Fragebögen mit sehr persönlichen Fragen zum ausfüllen an mich ausgehändigt. (BDI II, DSM, ect.)

Es scheint also nichts allgemein gültiges Vorgehen zu geben.

Zitat von Panda4:
Hallo , möchte mal ganz unverbindlich ein Erstgespräch bei einer Klink für stationär/ Tagesklinik. Nun habe ich einen mehrseitigen Anamesbogen ...

Anamnesebogen macht normalerweise der Arzt wenn Du in der Klinik bist. Ausfüllen kannst Du ihn trotzdem. Die haben Schweigepflicht. Die wollen sich scheinbar Arbeit ersparen weil sie genug zu tun haben.

Einweisung ist normal. Hatte ich auch schon.

Welche Klinik ist das denn ? Kannst mir ja privat schreiben.

@Panda4
Zitat:
Nun habe ich einen mehrseitigen Anamesbogen bekommen denn ich doch bitte zum Erstgespräch mitbringen soll.
Ist es normal das ich dort sehr sehr private dinge beschreiben / Anworten ausfüllen sollte?
Ich verstehe das sie etwas über mich wissen möchten , aber die Fragen möchte ich auf keinen fall schrieftlich einer mir vollig fremden Person beantworten.

Es kann für die Klinik gefühlt oder tatsächlich effizienter sein von möglichen Patienten ausgefüllte Anamnesebögen vor dem ersten Gespräch zu haben. Ich finde, biografische Daten wie Geburtsdatum und -ort, Anzahl der Geschwister, Familienstand usw. vorher anzugeben in Ordnung. Wenn es richtig ans Eingamachte geht inklusive Fragen zur Sexualität (ist nicht immer der Fall, war aber früher ziemlich verbreitet) oder sonstigen sehr persönlichen Detais möchte ich mein Gegenüber schon sehen und hören können. Falls mir in einem Aufnahmegespräch oder einem Therapiegespräch etwas merkwürdig vorkommt, was die persönlichen Grenzen überschreitet, kann ich das im Gespräch klären und notfalls das Gespräch beenden. Habe ich bisher noch nie gemacht. Aber eine Frage in der Einzeltherapie (ich möchte sie hier nicht wiederholen) in einer Klinik fand ich unangebracht um es diplomatisch auszudrücken. Wenn ich vor einem möglichen Klinikaufenthalt umfangreiche Formulare mit teilweise sehr persönlichen Detais ausfüllen müsste, dann würde ich das so gut wie es geht machen. Wenn etwas für mich nicht akzeptabel wäre, würde ich das offen lassen. Kompetente Psychologen und Psychiater müssten damit professionell umgehen können. Die würden das dann vermutlich im Erstgespräch klären und je nach dem um was für eine Frage es geht (gerade beim Thema Sexualität) nicht unbedingt auf einer Beantwortung der Frage bestehen.

In fast dreißig Jahren haben sich die Fragebögen teilweise verändert. Beim letzten Klinikaufenthalt sollte ich mehrere Fragebögen ausfüllen, die aber nur zum Ankreuzen waren und keine biografischen Details abgefragt haben wie ich das noch aus meiner ersten Therapie kannte. Das war damals auch noch teilweise die Mentalität friss-oder-stirb. In einem Fragebogen möglicherweise traumatische Themen abzufragen, wenn der Fragebogen zu Hause ausgefüllt werden soll, ist auch nicht unbedingt das, was zum Ziel führt. Könnte der Grund sein warum sich das geändert hat.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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