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Zitat von Kosmos:
Der eine hat zu mir gesagt:Frau Kosmos, 30 Jahre Berufserfahrung! Und ich bin am Ende mit meinem Latein!. Dann habe ich zu ihm gesagt:Das weiß ich schon lange!. Und ein anderer Analytiker hat zu mir gesagt: Sie bringen es noch so weit, dass ich nicht mehr an Psychotherapie glaube!. Dann habe ich zu ihm gesagt: Das haben Sie bei mir schon lange geschafft!.

Na dann zumindest gut, dass Du denen deutlich die Meinung gesagt hast. Das hat bestimmt gesessen.

@Hicks

Nein, ich habe keine eigenen Kinder, weil meine Analytiker mich so kaputt gemacht haben, dass an Kinder nicht zu denken war. Das ist z.B. eine der Schäden, die ich der PA zu verdanken habe. Wenn ich damals gleich bei den Verhaltenstherapeuten gelandet wäre, dann hätte es gereicht für Mutterschaft. Das ist z.B. einer der Verluste, den ich durch PA eingefahren habe. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Ich habe ein Ziehkind. Ich weiß also, was Babys, Kleinkinder so machen und warum diese Phasen so heißen, wie sie heißen.

Die Psychoanalyse und die Tiefenpsychologischen Verfahren werden immer als elitär und besonders gründlich dargestellt, stark beworben, als besonders human verkauft. Leider ist das Gegenteil der Fall. Und ich werde keine Therapieform unterstützen, empfehlen oder bewerben, die mich fast umgebracht hat, die mir Jahre voller Schmerzen eingetragen hat und viele andere Schrecken über mich gebracht hat.

Ich habe das alles überlebt, weil dann eben die VT-Therapeuten zu Hilfe kamen. Aber das war haarscharf. Für all das Leid, was die mir zugefügt haben, gab es nie einen Ausgleich. Und trotzdessen, dass man von den Schäden in dieser Therapieform weiß, tun die weiterhin so, als ob es nichts Besseres gäbe als Psychodynamik, Ich weiß es besser.

Wie schlecht diese psychodynamischen Verfahren sind, merkt man erst, wenn es um todkranke Patienten geht.

A


Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologie/-Analyse?

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Zitat von Hicks:
Na dann zumindest gut, dass Du denen deutlich die Meinung gesagt hast. Das hat bestimmt gesessen.

Wenn man mich ausreichend und ordentlich aufgeklärt hätte und mir nicht so viel von der Wahrheit verschwiegen hätte, dann wäre ich da nie hingegangen. Aber das gehört ja dazu, dass diese Therapieformen zu denen gehören, die eben nicht transparent arbeiten. Und das ist Absicht. Wenn sie ehrlich wären und offen sagen würden, wie viele Patienten damit nicht gut fahren, dann würde das niemand mehr machen. Dann könnten sie kein Geld mehr verdienen.

Aber man war todkrank und hatte keine Kraft mehr und dann hat man sich halt auf die Empfehlung einer Uniklinik verlassen. Dass man sich darauf nicht verlassen kann wie es sonst meistens in der Medizin ist, habe ich nicht gewusst. Das Schlimme ist, dass es heute immer so läuft. Es hat sich kaum was geändert. Ich glaube, denen ist es einfach egal, dass sie ihre Patienten in die Katastrophe therapieren. Die wollen diese Kritik nicht annehmen, weil sie dann ihre Einnahmequelle verlieren würden. Also macht man weiter und ruiniert weiterhin Leben. Bei uns hier in der Gegend läuft es genauso seit eh und je.

@Juna93 schwer zu sagen.

Ich hatte immer Skepsis vor Verhaltenstherapie, weil ich dachte, das wäre zu oberflächlich,
aber mein Therapeut hat sehr umfangreich vor dem Erstgespräch schon am Telefon aufgeklärt und er meinte,
dass viele Therapeuten und auch er manche Methoden mixen. Das hat mir die Entscheidung dann etwas leichter
gemacht, zumal er mir kompetent erschien.

Theoretisch könntest du ja auch selber für Ausgewogenheit sorgen.
Dass du z B wenn du tiefenpsychol. Therapie wählst, dir dann auch überlegst, wie du damit in der Gegenwart
umgehen willst (im Tun).

Und wenn du die VT wählst, ob du dann auch mehr an die Gründe herankommst. Durch schreiben, nachfühlen.
Falls du dann da auch einen Zugang findest.

Ich selber habe mich eigentlich von der Idee verabschiedet, dass man sich von Grund auf reparieren und verstehen
kann und dann gut resettet startet.
Dass man in einen ganz neuen Zustand startet oder ein neuer Mensch ist oder der Mensch von damals,
der noch alles verdrängt hat ggf. und gut funktioniert hat.

Es kommt wahrscheinlich auf die Grundproblematik auch an.
Hatte mir das oft so gewünscht, von der Wurzel an geheilt zu werden, aber ich sehe es heute mehr als
work in progress.

Für mich liest es sich so, als könnten beide Erfahrungen für dich ein Gewinn werden, wenn du bei beiden ein gutes
Gefühl hast.

Vielleicht sagt dir ja sonst noch ein Bauchgefühl oder ein bestimmtes Kriterium etwas, was davon
dir einen Tick wichtiger wäre?

Hallo an Alle und vielen Dank für eure Antworten.
Ich hatte heute das zweite Gespräch mit dem VT und im Prinzip hat mir dieser selbst eher dazu geraten das tiefenpsychologische zu probieren. Ich habe ihm meine Ängste diesbezüglich geschildert und er meinte, dass ich die Strategien und Herangehensweisen einer VT ja kenne und man da zwar etwas variieren kann, aber er immer wieder erlebt, dass Leute irgendwann sagen sie kennen das alles schon und dann doch lieber eine TP angehen.
Er meinte auch der TP Therapeut hat eine Sorgfaltspflicht und muss genauso versuchen eine aktuelle Besserung bzw. Stabilisierung zu Visieren. Und wenn das für mich in die falsche Richtung geht, dann müsste ich mit dem Therapeuten sprechen und sagen, dass ich mehr in der Gegenwart arbeiten will, weil ich Angst habe komplett abzurutschen etc..
Ich fand es menschlich sehr gut, dass er nicht nur von seiner eigenen Methode überzeugt ist und selbst sagt es kann sein, dass sich für mich alles nur wiederholt.
Wir sind jetzt so verblieben, dass ich mit dem TP ein zweites Gespräch (und evtl 3.) vereinbare und ich mich danach bei ihm (dem VT) melde und sage, ob ich die TP beginnen will oder doch noch ein 3. Gespräch mit ihm.
Ich finde das Vorgehen so eigentlich gut und im Prinzip wird sich eh erst in der Therapie zeigen, ob es für mich das richtige ist.
VG

Zitat von Juna93:
Ich finde das Vorgehen so eigentlich gut

Ich finde es super und ich finde auch die Art und Weise, wie dein Verhaltenstherapeut reagiert hat, vorbildlich.
Lass Dich nicht von den abfälligen Kommentaren zur TP hier verunsichern. Mir hat die TP sehr geholfen und dadurch wurde mir erst vieles klar (was meine Prägungen in der Kindheit etc bei mir hinterlassen haben).
Alles Gute!

@Hicks
Aber jetzt will ich doch mal nachfragen:

1. Du hast die Zusammenhänge verstanden zwischen dem was Du in der Kindheit erlebt hast und den Auswirkungen in das Erwachsenenlebens? Ja?
2. Und sind die Symptome jetzt weg?
3. Wie hat die TfP-Therapeutin die Symptome wegbekommen, aufgelöst? Wie hat sie die Probleme gelöst?

Auf die Antwort bin ich gespannt, wenn eine kommt.

Zitat von Juna93:
Hallo an Alle und vielen Dank für eure Antworten. Ich hatte heute das zweite Gespräch mit dem VT und im Prinzip hat mir dieser selbst eher dazu ...

Super Lösung und sehr gut von dem Therapeuten dargelegt.

Ich wünsche dir Erfolg bei der Reise zu dir.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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