@Juna93 schwer zu sagen.
Ich hatte immer Skepsis vor Verhaltenstherapie, weil ich dachte, das wäre zu oberflächlich,
aber mein Therapeut hat sehr umfangreich vor dem Erstgespräch schon am Telefon aufgeklärt und er meinte,
dass viele Therapeuten und auch er manche Methoden mixen. Das hat mir die Entscheidung dann etwas leichter
gemacht, zumal er mir kompetent erschien.
Theoretisch könntest du ja auch selber für Ausgewogenheit sorgen.
Dass du z B wenn du tiefenpsychol. Therapie wählst, dir dann auch überlegst, wie du damit in der Gegenwart
umgehen willst (im Tun).
Und wenn du die VT wählst, ob du dann auch mehr an die Gründe herankommst. Durch schreiben, nachfühlen.
Falls du dann da auch einen Zugang findest.
Ich selber habe mich eigentlich von der Idee verabschiedet, dass man sich von Grund auf reparieren und verstehen
kann und dann gut resettet startet.
Dass man in einen ganz neuen Zustand startet oder ein neuer Mensch ist oder der Mensch von damals,
der noch alles verdrängt hat ggf. und gut funktioniert hat.
Es kommt wahrscheinlich auf die Grundproblematik auch an.
Hatte mir das oft so gewünscht, von der Wurzel an geheilt zu werden, aber ich sehe es heute mehr als
work in progress.
Für mich liest es sich so, als könnten beide Erfahrungen für dich ein Gewinn werden, wenn du bei beiden ein gutes
Gefühl hast.
Vielleicht sagt dir ja sonst noch ein Bauchgefühl oder ein bestimmtes Kriterium etwas, was davon
dir einen Tick wichtiger wäre?