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Hallo,

ich habe jetzt zwei Tage damit rumgemacht, komm' aber im Moment nicht weiter...

Das wird jetzt etwas länger...

Ich glaube ich stecke in einer Therapiekrise drin. Ich habe noch drei Stunden und um eine zweite Verlängerung gebeten. Ich habe keine Ahnung ob mein Thera die Verlängerung bereits beantragt hat und ob diese überhaupt durchgeht. Ich habe ihm gesagt, dass ich der Meinung bin, dass ich noch ca. 5-6 Stunden bräuchte.

Ich bin im letzten halben Jahr super voran gekommen,habe sehr schwierige Themen ansprechen können, komme auch zwischen den Stunden weiter...

Am Montag hatte ich wieder eine Stunde und dort wollte ich ein Thema ansprechen, was mich derzeit aktuell, aber auch schon seit Jahren immer wieder, belastet. Es hat auch etwas mit meiner Partnerschaft zu tun.
Nun war es in der Vergangenheit so, wie auch schon in einem anderen Thread von mir geschrieben, dass ich in verschiedenen Bereichen derzeit Konfrontationen mit meinem Mann habe, die ich zwangsläufig in der Therapie auch ansprechen muss, weil es aktuelle Situationen sind...

Nun meinte mein Thera am Montag, ob es sein könnte, dass ich irgendwelche Zenarien kreiren würde um eine Trennung zu rechtfertigen...

Ich war echt vor den Kopf gestoßen...Ich male mir doch keine Dinge aus oder bausche die absichtlich in der Therapie hoch nur damit ich eine Trennung rechtfertigen könnte.

Natürlich habe ich das Wort in letzter Zeit öfter in den Mund genommen, aber nur deswegen weil ich mir so unverstanden vorkomme innerhalb der Partnerschaft... Aber darum geht es mir eigentlich nicht...viel mehr darum, dass mein Thera mir sowas unterstellt...
Ich hatte gehofft, dass ich durch die Besprechung des Themas irgendwelche Lösungsansätze bekomme (die zum Teil auch kamen), aber nicht, dass ich noch mehr ins Grübbeln komme...bzw.mal wieder merke, dass ich nicht das rüber bringen kann, was ich tatsächlich empfinde und ich falsch eingeschätzt werde

Nun kommt bestimmt die Anwort, ich solle das in der nächsten Stunde ansprechen...
Ja, mache ich auch...Aber:

1.)weiß ich noch nicht ob die nächste Stunde stattfindet (kann sein dass Absage wg. Urlaub)
2.)ist die nächste Stunde danach erst 6 (!) Wochen später....

Im Moment würde ich am liebesten alles hinschmeißen, gleichzeitig will ich aber nicht so kurz vor Ende aufgeben...

Wenn ich es in der nächsten Stunde anspreche und dann wieder irgendwas kommt, worüber ich dann „stolpere“ und dann 6 Wochen das nicht rauslassen kann...

Ich hoffe, dass das nicht falsch rüber kommt. Ich fühle mich in keiner Abhängigkeit, ich will einfach nur noch meine Themen durchsprechen, weiß aber nicht ob ich dafür genügend Zeit habe...Und heute hatte ich das erste Mal das Gefühl, ich will übehaupt nicht mehr...

Kopflose Grüße
Nicita

02.07.2008 15:48 • 20.07.2008 #1


13 Antworten ↓


Hallo Nicita,

wenn ich das richtig verstehe, möchtest Du eigentlich die Therapie mit einem guten Abschluss beenden, wenn es denn zuende sein soll. Also möchtest nicht mit neuen Fragen in Deinem Kopf allein gelassen werden?

Dein Therapeut ist ja kein Hellseher. Ich meine, er hört Dir zu und kann dann ja nur auf Dinge eingehen, die ihm besonders auffallen, oder wo er etwas vermutet. Wenn Du Probleme in der Beziehung hast und diese ansprichst, dann kommt es irgendwann sicherlich auch mal zu einer Frage, ob Du über Trennung nachdenkst. Ich finde das eigentlich keine Unterstellung, sondern würde es eher als Gedankenanstoss ansehen. Etwas, wo man vielleicht mal genauer hinschauen muss, obwohl man selbst noch gar nicht drauf gekommen ist?
Das muss ja nicht heissen, dass Du Dich wirklich trennen willst. Aber es könnte ja sein. Er muss sich ja auf das berufen, was Du ihm sagst.

Ich selber habe noch niemals eine Theraphie gemacht. Aber eine Freundin von mir ist seit langer Zeit in Theraphie. Manchmal finde ich es erschreckend, dass sie durchdreht, wenn der Therapeut mal Urlaub macht, oder mal ein Termin verschoben wird.

Also irgendwie ist es schon eine Art Abhängigkeit, wenn man glaubt, man kann ohne den Therapeuten keinen Schritt mehr selber machen.

Damit meine ich nicht Dich. Das kann ich gar nicht bei Dir beurteilen. Aber ich finde es nicht schlimm, wenn er Dir einen Gedanken mit auf den Weg gibt, den Du dann selber zuende denken musst, weil er vielleicht nicht mehr verfügbar ist.

Ausserdem hast Du uns. Auch wenn wir sicher nicht so professionell helfen können, aber den einen oder anderen Ratschlag können wir Dir sicher auch geben, der Dich vielleicht weiterbringt.

Also, versuch es nicht so drastisch zu sehen. Vielleicht geht es ja auch weiter, wenn die Verlängerung klappt. Aber offene Fragen werden wohl immer sein, ob jetzt oder nach weiteren 5 Sitzungen.

Du packst das ganz sicher.

LG Lysira

A


Therapiekrise kurz vor Ende der Therapie

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lysira ich hätte deeinen beitrag nicht treffender und passende formulieren könnenbin ganz deiner Meinung.
alles gute
Nikita alles gute für dich Lysira

und wieder einmal hat lysira alles perfekt gesagt. *kann nur zu allem nicken*

deine art dich einzufühlen und das zu verbalisieren ist unglaublich, lysira.

das meine ich auch leaina

Danke schön Ihr Lieben

aber das kann ich an Euch Beide nur zurückgeben

Du siehst Nicita, Du bist hier gut aufgehoben

Hallo Lysira,

danke erstmal für deine Antwort

Du hast recht, ich möchte die Therapie mit einem guten Abschluss beenden...Dass ich dann immer noch Fragen haben könnte ist mir klar...Mir geht es aber um spezielle Themen, die mich nach wie vor in meinem Alltag beeinträchtigen. Mein Thera weiß es indirekt, weil ich es in dem Antrag bereits geschrieben habe.

Ich muss es natürlich noch direkt ansprechen...aber in 50 Minuten bleibt da nicht soo viel Zeit..Zumal ich nicht mitten im Thema, plötzlich mit der Therapie am Ende sein möchte...Ich hoffe du verstehst was ich meine...

Dass er mich drauf anspricht, ob ich über eine Trennung nachdenke, könnte ich nachvollziehen, aber nicht ob ich was absichtlich hochbausche...das hat mich schon getroffen...das würde ja wie gesagt bedeuten, dass ich absichtlich nach Gründe suche!

Ich kann aber nachvollziehen was du meinst...

Es hatte aber ein gutes (mal wieder), ich bin mir wieder über bestimmte Dinge klarer geworden und habe durch Zufall auch noch gestern ein Buch angefangen zu lesen, wo zu dem ganzen Thema passt.

Ich war kurzzeitig in dieser Abhängigkeit wie bei deiner Freundin drin...ca. ein viertel Jahr...Diese Zeit war aber für mich ennorm wichtig, weil ich da am meisten an mir selbst arbeiten konnte...Mittlerweile bekomme ich es wieder alleine hin...ich denke es ist einfach ein Entwicklungsprozess, der zur Therapie dazugehört.

lg
nicita

Hallo Nicita,

wir haben ja schon einige Male hier im Forum unsere Gedanken und Ideen ausgetauscht...und weißte was, es fällt mir nicht ganz so schwer nachzuvollziehen, warum Dir Dein Thera diese Frage gestellt hat...Ich glaub nicht, dass der Dir irgendetwas unterstellt...vielleicht hast Du ja in den nächsten Tagen mal die Ruhe und Muße DEINE Posts hier im Forum nochmal zu lesen...Ich weiß nicht im Detail was in Dir vorgeht, Nicita...ich hab Dich deshalb aber auch schon ganz plump gefragt, ob Du Deinen Mann überhaupt leiden magst, als Mensch/Typ/Kerl etc...weißte was ich meine? Ich bin kein Therapeut oder so...ich kann also nur von meinen eigenen Erfahrungen ausgehen...wenn ich Jemandem nicht von mir aus, wohlwollend und guten Herzens und liebevoll eingestellt bin (sucht man sich ja nicht aus), dann ist es völlig egal, was diese Person tut,sagt, oder will...dann werd ich mich einfach nicht auf eine faire und liebevolle Art und Weise mit dieser Person auseinander setzen, dann brauch ich mich auch nicht grämen und zwingen dieser Person nach Außen hin die Vergebende oder Kompromissbereite vorzuspielen...

...im schlimmsten Fall verlier ich dann sogar den Respekt, weil ich überhaupt nicht verstehen kann, warum diese Person mich immer noch von sich zu überzeugen versucht, obwohl ICH tief in mir drin und auch nach Außen Feindseeligkeit oder sogar Ablehnung signalisiere und verspüre....Deshalb hab ich so plump gefragt, ob Du Deinen Mann überhaupt leiden kannst - und deshalb kann ich mir vorstellen, dass auch Dein Thera so untherapeutisch und gradeaus diese Frage gestellt hat...

Du mußt Dich weder vor mir oder sonstwem für das was Du über Deine Beziehung und Empfindungen erzählst rechtfertigen oder Deinen Thera abschließend davon überzeugen, dass Dein Mann ein verständnisloser, unsensibler Geselle ist - der hat nicht in Frage gestellt, ob Du das was Du ihm erzählst auch wirklich so empfindest und erlebst sondern eigentlich nur was DU eigentlich noch für Deinen Mann empfindest, ob DU nicht auch ganz oft ganz gezielt nach Gründen in SEINEM Verhalten suchst, die DEINE- nicht gerade liebevollen und zugeneigten- Gefühle für ihn rechtfertigen erklären und begründen - inklusive der ständigen Trennungsgedanken und Überlegungen...das ist DEINE Therapie...der Thera wird nie und nimmer in Abwesenheit Deinen Mann beurteilen...es geht nur um Dich und damit nicht nur WAS Du erzählst, sondern auch warum und wie...er hätte Dich auch fragen können Haben Sie noch genügend positive und liebevolle Gedanken und Gefühle für ihren Mann und ihre Beziehung übrig? oder empfinden Sie ihren Mann als den richtigen Partner für sich...

Das sind Fragen, die DU Dir selbst beantworten mußt - da gibt es nichts zwischen Dir und dem Therapeuten zu klären oder zu einem positiven Abschluss zu bringen...vielleicht hast Du Dich innerlich schon von Deinem Mann getrennt und möchtest dass Dein Vertrauter, Dein Thera Dich ganz persönlich darin bestärkt und versteht, Dir sagt, dass das völlig ok so ist...Ich weiß es nicht, könnt ich aber nachvollziehen... ich weiß nur, dass der Dir nicht sagen wird trennen Sie sich von diesem Mann, der ist nicht gut für Sie...denn Du hast ja hier auch schon ganz klar und deutlich gesagt, dass Du jetzt erstmal NUR dafür Sorgen willst, dass ihr als Eltern funktioniert...sorry, Nicita...das ist ne ganz klare Entscheidung, und ich nehme mal an, dass Dein Thera Dich soweit kennen gelernt hat, dass er Dir jetzt gar nicht mit irgendwelchen moralischen oder verklärten Einwenden oder Zielsetzungen kommen braucht...oder jetzt plötzlich vermutet, dass Du Dir noch unsicher bezüglich Deiner eigenen Gefühle bist...

Das ist ne klare Ansage, Du willst diese Ehe weiterführen, weil ihr ein Kind habt usw...Vielleicht fragt sich Dein Thera auch Warum beschäftigt sich Nicita gerade jetzt so verstärkt mit ihren Beziehungsproblemen und den Charakterschwächen ihres Ehemannes...wo sie doch für sich selbst schon entschieden hat, dass sie nur wegen dem Kind an der Beziehung festhalten wird...

Hallo Cathy,

vieles richtig was du geschrieben hast...ist mir durchaus bewusst...

Nur nochmal: Es ging in dem Gespräch um ein ganz anderes Thema...Natürlich fällt das Wort Trennung öfter, wenn man merkt, dass man verschiedene Positionen hat, die überhaupt nicht zusammen passen...und es teilweise auch um existentielle geht..

und mir ist auch klar, dass mein Thera mir nicht sagen wird, ob ich mich trennen soll oder nicht...
Diese Meinung will ich gar nicht von ihm hören, weil nur ich es letztendlich beurteilen kann.

Dieses Thema über was ich sprach, belastet mich extrem und ich hatte eh schon Schwierigkeiten darüber zu reden..eine andere sitzt vielleicht da und heult, ich drücke meine Machtlosigkeit vielleicht mit Worten aus, die dann schärfer kommen...

Das bringt auch nichts weiter darüber zu diskutieren...ich wollte deine Antwort nur nicht unkommentiert stehen lassen.

Ich bin nicht (mehr) in der VT um über meine Beziehung zu diskutieren, dafür sind mir die Stunden zu schade, wenn es aber notwendig ist, muss ich natürlich schon davon sprechen bzw. mit einfließen lassen...

Hallo bzw. Guten Morgen ;oD

Siehste, das hier zwischen uns (den letzten beiden Posts) ist so ein typisches Beispiel...manchmal reichen Worte einfach nicht aus...ich glaube nicht, dass Du Deinem Thera was vorheulen mußt oder Dir vorher ganz genau überlegen mußt wie Du ihm beim nächsten Termin etwas verständlich machen kannst...der muß Dich nicht verstehen...jedenfalls glaub ich persönlich nicht, dass es notwendig ist, dass ein Thera einen versteht...es ist wichtig, dass er/sie darauf eingeht, einen ernst nimmt und zusammen mit dem Patienten bestimmte Denk und Gefühlstrukturen aufdröselt...weil man selbst oft vermutlich gar nicht versteht warum man so und nicht anders fühlt/handelt/agiert...

Ich hab es nicht dazu geschrieben, weil ich das einfach vorausgesetzt habe: Natürlich hast Du dieses bestimmte Thema angesprochen, weil es Dir extrem wichtig ist/war...und nachdem Du auch schon in anderen Posts davon erzählt hast, wie schwer es Dir fiel und wie lange Du gebraucht hast, bis Du Deinem Thera überhaupt ganz bestimmte sehr sehr wichtige intime Ereignisse aus Deiner Vergangenheit anvertraut (auch in Bezug auf andere Beziehungen vor Deinem Mann) hast/konntest, ist ja irgendwie klar dass es Dir auch beim letzen Termin extrem schwer fiel...ich kann schon nachvollziehen, dass Dich die Reaktion Deines Theras irritiert hat, menschlich und als Patientin...gerade weil es für Dich so schwierig ist....Ich will das überhaupt nicht banalisieren, und Dein Thera ganz bestimmt auch nicht...

Natürlich weiß ich nicht wie Du in den Sitzungen agierst und sprichst...nachdem was Du selbst darüber erzählst, machst Du Dir aber schon sehr, sehr lange vor jeder Sitzung einen ganz genauen Plan, überlegst im Detail was und wie und warum Du ihm etwas erzählen willst (ich geh jetzt nur von Deinen Posts hier aus, ok)...irgendwie kann ich auch das nachvollziehen...ich könnte aber auch nachvollziehen, wenn Dein Thera die Spontanität vermisst, oder er den Eindruck hat, dass Du ganz viel Wert darauf legst (zu viel?! ) ihm eine ganz bestimmte Nicita zu presentieren.

Wenn möglich nicht falsch verstehen, ich glaub nicht, dass Du ihm was vorlügst oder ihn bewußt manipulieren willst...es scheint Dir nur extrem wichtig zu sein, dass er Dich so sieht wie Du Dich selbst siehst?...und mit seiner Frage hat er Dir (ob nun bewußt oder ganz spontan...er ist ja auch nur ein Mensch) signalisiert, dass er das nicht tut bzw. nicht in dem Maße tut, wie Du es Dir von ihm wünschst oder bisher angenommen hast...wie gesagt, dass Dich das irritiert und verunsichert kann ich nachvollziehen...ich glaube einfach nur, dass es therapeutisch ganz wichtig ist (nicht nur bzgl Psychotherapie), dass man auch versteht und akzeptiert, dass einen NIEMAND so sieht wie man sich selbst...auf mich hast Du hier (nachdem was Du von Dir erzählst) auch nie wie eine Frau gewirkt, die Jahrzehntelang immer nur versucht hat, anderen Leuten (Beziehungspartnern) zu gefallen, weil sie selbst nicht wußte, wer sie selbst ist und was sie will...oder wie eine, die erst jetzt realisiert hat, dass es da Menschen und Beziehungen gab/gibt, die ihr nicht gut taten ...Ich stelle nicht in Frage, dass Du das selbst so empfindest oder empfunden hast...aber um wieder auf Deine Beziehung zum Thera zurückzukommen...DU hast die ganze Therapie hindurch entschieden und bestimmt was, wie und warum DU ihm etwas über Dich erzählst...das ist auch ok...das zeugt aber auch von einer ungeheuren Willenskraft und Selbstbewußtsein...und eben nicht von Unsicherheit und Schwäche...auch nicht, dass Du es jetzt besonders wichtig findest, die Sache zu klären...es wurmt Dich ungeheuer, dass der Thera allein schon dieses Wort Übertreibung/Aufbauschen mit Deiner Person in Verbindung gebracht hat...

Obwohl Du selbst ganz genau weißt, dass Dich im Moment wirklich alles nervt und aufregt und verletzt, was Dein Mann tut oder sagt, und dass Du selbst nicht in der Lage bist über kleine Macken/Marotten augenzwinkernd hinweg zu sehen - kannst Du überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb Dein Thera genau diesen Eindruck auch hat und ihn in klare Worte packt...Ich bin ganz sicher, dass dieses Problem, was Du angesprochen hast, nichts mit seinen Tischmanieren o.ä. zu tun hatte und Dich sehr beschäftigt...und natürlich kann ich auch nachvollziehen, dass Du lieber über dieses Problem gesprochen hättest, als Dich von Deinem Thera sinngemäß fragen zu lassen gibt es überhaupt noch irgendwas was Ihnen an ihrem Mann und ihrer Beziehung NICHT ärgert, nervt, belastet und stresst?. Wie gesagt, es geht ja um Dich und Deine Ehebeziehung ...ergo hat der Thera das vielleicht mal mit dieser Frage abschließend auf den Punkt gebracht...

Hallo,

Cathy, ich habe dir nicht mehr geantwortet, weil ich der Meinung bin, dass ich verschiedene Dinge erstmal in der Stunde ansprechen muss...

Ansonsten wollte ich sagen, für die, die vielleicht auch nur mitlesen...

Wenn ihr Probleme habt innerhalb der Therapie...dann sprecht es an!

Ich hatte heute meine Stunde und habe ihm gesagt, wie ich empfunden habe das letzte Mal...es war eine sehr gute Stunde...ich hatte auch wieder das Gefühl, dass er auf Meiner Seite war...wobei die Provokation- bewusst oder unbewusst (ich bin immer noch der Meinung,dass er einen schlechten Tag hatte ) schon wichtig war...

Auf jeden Fall bin ich jetzt in Meinem Thema drin, was ich tatsächlich ansprechen wollte und ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann, was die Verlängerung angeht...Er hat sie noch nicht gestellt, obwohl ich nur noch zwei Stunden habe, hat aber gemeint ich solle mich auf ihn verlassen, er bekommt das schon hin.

Ich habe jetzt sechs Wochen Pause und gehe mit einem guten Gefühl da rein und genau dieses Gefühl möchte ich auch haben, wenn meine letzte Stunde rum ist...

lg
nicita

hey und hallo Nicita,

Zitat:
ich hatte auch wieder das Gefühl, dass er auf Meiner Seite war...wobei die Provokation- bewusst oder unbewusst (ich bin immer noch der Meinung,dass er einen schlechten Tag hatte ) schon wichtig war...


Mhm...darum geht es?...Siehste, da stand ich wohl die ganze Zeit auf dem Begriffsschlauch...weißte, für mich war klar, dass Dein Thera für Dich arbeitet und über Dich nachdenkt und mit Dir redet - ergo auf Deiner Seite ist...aber was bedeutet auf Deiner Seite für Dich? Gegen Deinen Mann? Oder dass sich Dein Thera nur dann äußert, wenn er Dir zustimmt?

Nicita, ganz ganz ehrlich, ich hab überhaupt nichts gegen Dich und ich kann verstehen, dass Du in Deinem Thera auch gerne einen Menschen sehen und finden möchtest, der sich in der einen oder anderen Sache, aber besonders wenn es um DEINE Beurteilung Deines Mannes geht, eher wie ein Freund und Verbündeter gebärdet und äußert, als ein distanzierter und DICH analysierender Arzt bzw. Fachtherapeut...

Aber lass uns mal zu einer Deiner ursprünglichen Fragen zurück gehen...da ging es darum, dass Du Dir von Deinem Mann mehr Verständnis wünschst, dass er auf DEINE Veränderungen positiv reagiert und die Veränderungen innerhalb Eurer Beziehung mit trägt und fördert...eine diese Veränderung scheint zu sein, dass Du jetzt ganz offen und völlig überzeugt im Recht zu sein so ziemlich alles an ihm kritisierst was ihn und seine Person ausmacht...versteh mich nicht falsch, das ist eine Sache zwischen Dir und ihm und ich bin ganz sicher, dass es da einiges gibt, was Dir schon sehr lange auf der Seele brennt, und letztlich ist es an Euch entweder damit zurecht zu kommen oder auch nicht...

Aber weißt Du, ich hoffe, das kommt bei Dir so an, wie ich es meine...weil ich wirklich nicht provozieren will....für mich hörten sich Deine letzten Posts über Deinen Thera ähnlich, wenn nicht genau so an, wie die über Deinen Mann...der hat mich provoziert, der will mich offenbar nicht verstehen, der ist nicht auf meiner Seite, der blockiert mich und meine Fortschritte, der gibt Kommentare ab, die mich verletzen etc...und auch mit dem willst Du nur über die Dinge sprechen, die DU für wichtig und relevant erachtest - und eines davon ist offenbar die nicht gerade vorteilhafte Beurteilung und detaillierte Analyse Deines Mannes...wie gesagt, einerseits kann ich das sogar nachvollziehen...ich frag mich nur, wo Du Dein Therapieziel siehst...weißt Du was ich meine?

Vielleicht versteh ich aber auch das falsch - Du hast mal irgendwo geschrieben, dass Du Dir eine schöne und liebevolle Beziehung wünschst, mit Vertrauen und Liebe und Gefühlen, die auch Dir selbst die Sicherheit geben, dass es gut ist...aber ich hab kein Stück mehr das Gefühl, dass Du Dir das alles mit Deinem Mann erarbeiten möchtest...und ich dachte weiter, dass das doch eigentlich die Hauptgründe waren, warum Du diese Therapie überhaupt angefangen hast...um rauszufinden und zu lernen wie auch DU Dich voller Zuversicht, Liebe und Selbstvertrauen in dieser EURER Beziehung integrieren und wohlfühlen kannst - was ich Dir von Herzen wünsche...ich bin ja nicht dabei, aber wie ich das verstehe geht es in der Therapie für Dich jetzt aber vorwiegend darum dem Therapeuten zu erzählen, wie übel und finster diese Beziehung (und Dein Mann) in all ihren Facetten für Dich ist, bzw. sich anfühlt...das ist mit Sicherheit auch ganz wichtig darüber zu sprechen...aber was erwartest Du da diesbezüglich von Deinem Therapeuten und der Therapie?

Ich frag nicht, um Dich zu nerven oder zu provozieren, sondern weil ich wirklich gerne verstehen möchte...ich kenne persönlich einige Leute, die on und off seit Jahrzehnten zur Therapie gehen...wo sich aber immer wieder alles um ein und das Selbe Thema dreht...Den Partner, Ex-Partner, die Mutter, den Vater- je nachdem...die würden da nicht immer wieder durch und sich immer wieder vor erstmal Fremden seelisch entblößen, wenn es ihnen nicht wirklich sehr wichtig wäre und ihnen schwer auf der Seele lasten würde...Aber es ist auch immer wieder ganz offensichtlich, dass sie nicht loslassen/ablassen wollen/können...und das macht das ganze sehr frustrierend...weil das dann - und vielleicht weil es so oft und eigehend und im detail besprochen, diskutiert, analysiert, und wieder zusammen gesetzt wurde...ein riesen Platz in ihrem eigenen Denken, Fühlen, Handeln einnimmt...ich hab da das Gefühl, mit jeder Therapie wird es mächtiger und konsumierender - nichts gegen Therapien, absolut nicht, aber auch ein Thera oder Psychologe weiß irgendwann, wann sein Einfluss, seine Möglichkeiten aufhören...nämlich dann, wenn Jemand zu ihm/ihr kommt, mit einer bereits ganz klaren Vorstellung von Ursache, Verursacher und Auswirkung die eigene Person, wenn Jemand zu ihnen kommt und nicht Hilfe oder Begleitung auf der Suche wünscht, sondern nur noch Bestätigung der eigenen Diagnose....So Jemanden kennst Du bestimmt auch...ob nun in Deinem Freundeskreis oder näheren Umfeld...jedes Gespräch wird instinktiv und fast schon routinemäßig bei diesem einen Thema (Person)landen, um das sich für diesen Menschen ALLES dreht...klar kann man das auch bis zu einem gewissen Maß auch nachvollziehen...aber wie gesagt, wenn selbst nach der xten Thera, und nach der 11000 sten durchquatschten Nacht nicht mal ein wenig Erleichterung oder Veränderung spürbar ist...dann kommt man nicht umhin sich zu fragen, ob dieses Thema (auch wenn es noch so furchtbar und tragisch ist) nicht auch eine liebgewonnene Lebenseinstellung geworden ist...Ich erzähl das nicht einfach mal so, weil ich glaube, dass jeder der zur Thera geht einfach nur die Geschichten erzählen will, die seine Freunde nicht mehr hören können/wollen...sondern weil ich mir vorstellen kann, dass man schnell mal das eigentliche Therapieziel aus den Augen verliert...oder sich vielleicht auch irgendwann gar nicht mehr fragt wo wollte ich überhaupt mit Hilfe der Thera hin...

Auf Dich bezogen, glaub ich eben auch nicht, dass Du ursprünglich die Thera angefangen hast um Dich innerlich und ganz offen immer mehr von Deinem Mann und Deiner Ehe zu distanzieren...und mit Hilfe der Thera dafür Gründe zu finden...aber das ist ein Eindruck, der bei mir entstanden ist...ich hoffe, Du bist nicht böse, wenn ich das so unverblümt schreibe...obwohl ich Dich nicht kenne, hab ich Dir viel mehr gewünscht, dass Du im Gegenteil wieder Stück für Stück Deine eigene Liebe und Zuneigung und Verbindung zu Deinem Mann findest...damit ihr beide auf dieser Ebene all die Differenzen und die vergangenen Ereignisse zusammen verarbeiten könnt...

Hallo Cathy,

Zitat von Cathy:

..und auch mit dem willst Du nur über die Dinge sprechen, die DU für wichtig und relevant erachtest - und eines davon ist offenbar die nicht gerade vorteilhafte Beurteilung und detaillierte Analyse Deines Mannes...wie gesagt, einerseits kann ich das sogar nachvollziehen...ich frag mich nur, wo Du Dein Therapieziel siehst...weißt Du was ich meine?



ich dachte mir schon, dass du auf das auf meiner Seite... anspringst...

Darf ich dich was fragen ? Hast du schonmal eine Therapie gemacht ? Oder bist du Nur Angehörige...? Hast du Kinder ? Bist du in einer Partnerschaft ?

Natürlich spreche ich in der Therapie über die Dinge die ICH für wichtig halte...so läuft das...! In der Therapie reagiert der Therapeut doch nur auf das was ICH sage, der sitzt nicht da und sagt: Heute möchte ich über das und das mit ihnen sprechen....

Ich wußte lange nicht wie ich mich in der Therapie zu verhalten habe, habe das auch angesprochen....Der Thera erwartet von mir, dass ich ihm sage über was ich reden will....

Von daher finde ich deine Art und Weise das zu formulieren unpassend...

und auch wenn du es nicht glauben möchtest...es geht nicht um die Analyse meines Mannes!

Ich weiß wo mein Therapieziel ist..und das hat in erster Linie NICHTS mit meinem Mann zu tun...

Und wie du auch schon gemerkt hast, werde ich hier ebenfalls NICHT über die eigentl. Problematik in der Beziehung sprechen, weil ich das hier im I-Net nicht breit treten will...Dies bezüglich war mein Thera auf MeinerSeite und deswegen war ich verunsichert warum er auf einmal davon spricht, dass ich was aufbauschen würde...
Es kam bei mir falsch an und das war alles...

Es ist nicht Thema der Therapie wie ich in ein besser Beziehung mit meinem Mann zurückfinde... da hast du was missverstanden...

Ich sagte, dass ich wg. Eifersucht ursprünglich dort hin bin...und dann die eigentliche Dinge nach und nach aufbrachen....

Ich weiß nicht warum du dich immer so auf das Beziehungsthema festlegst . Das ist mir auch schon in andere Threads aufgefallen...

Es ist nett von dir, dass du mir wünscht, dass wir wieder zueinander finden...aber Gefühle kann man nicht erzwingen und wir müssen beide schauen, ob wir mit der beidseiten Veränderung klar kommen.

Ich selbst bin mir ziemlich sicher, dass ich nach Beendigung keine weitere Therapie so schnell machen werde, es sei denn, dass irgendwelche Ereignisse passieren würden...

Zum Schluss noch kurz die eigentl. Themen in der Therapie:

-Panikattaken
-Burn out
-mangelndes Selbstwertgefühl
-angst vor Ablehnung
-Redeangst
-ständige Übelkeit durch Stressituationen

Aber bitte versuche jetzt nicht hier zu analysieren...Ich habe das nur geschrieben, damit du siehst, dass es nicht nur um meine Beziehung geht oder kannst du mit reden, wie es ist, wenn man jeden Morgen über der Toilettenschüssel hängt und ko..., obwohl man keine Esstörung hat oder ne Magen-Darmverstimmung ?

Oder wie es ist, wenn man vor lauter Angst keinen Ton rauszubringen, zittert oder rot wird vor anderen Menschen ?

Oder wie es ist, wenn man das Gefühl hat, man würde am liebsten aus dem Fenster springen und gleichzeitig absolute Todesangst hat...?

Oder wenn man vor lauter Druck, plötzlich nicht mehr reden oder zumindestens heulen kann ?

Vielleicht kannst du auch mitreden -keine Ahnung-, wenn du es aber nicht selbst erlebt hast, behaupte ich mal, dass du nicht nachempfinden kannst wie es ist und deswegen kommen deine mit sicherheit oft sehr guten Ratschläge manchmal an der falschen Stelle an und vielleicht auch in der falschen Dosis

Aber dafür sind Therapeuten eben Therapeuten, die versuchen die richtige Dosis zu verteilen.

grüße
nicita[/b]

Wie schon gesagt, vielleicht ließt Du Dir noch mal Deine eigenen Posts durch (auch die anderen bitte), und kannst dann vielleicht nachvollziehen wie ich immer wieder auf das Beziehungsthema komme...
Zitat:
Ich weiß nicht warum du dich immer so auf das Beziehungsthema festlegst . Das ist mir auch schon in andere Threads aufgefallen...
. Du hast ja auch schon vorher davon berichtet, dass es schon vor Deiner Ehe Probleme innerhalb Beziehungen gab...

...ich empfind es nicht als meine Aufgabe, meinen Job noch als meine persönliche Angelegenheit, Deine Probleme zu analysieren und für Dich aufzulösen...deshalb geht es mir auch nicht darum ob ich Recht habe...und Antworten hab ich schon mal gar nicht...im Moment hab ich einfach nur das Gefühl, dass mir bewiesen werden soll, dass ich Unrecht habe, keine Ahnung und auf bestimmte Worte anspringe wie ein Hund auf einen Knochen...ist mir egal, wie das jetzt bei Dir ankommt, ich hab bis jetzt keine bestimmte Reaktion von Dir erwartet...natürlich kennst Du mich auch nicht, deshalb sag ich es Dir. ein einfaches Ich glaub diese Konversation geht in die falsche Richtung hätte ausgereicht...

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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