Zitat von kopfloseshuhn:Schlechte Therapeuten gibt es genau so wie Sand am Meer.
Grundsätlich schlechte und welche, die einfach nicht zu einem passen.
Ich habe auch schon mehr als eine schlechte Therapie gehabt. Aber hatte immer die Kraft, mich daraus zu befreien und die Therapie zu verlassen. Ganz egal ob stationär oder ambulant.
Aus manch einer Klinik bin ich nach 24 Std bereits wieder geflohen.
Und es gibt schon kuriose ANsichten bei Therapeuten, Ärzten und Teams aus Schwestern etc. wie man mit traumatisierten Menschen umzugehen hat.
Alles schon erlebt....
Androhung von Gewalt zum Beispiel wenn man seine Meinung sagt oder den Wünschen der Schwester nicht nachkommen kann.
Außerdem muss man natürlich bedenken, dass bei einer ptbs immer nicht nur das Risiko besteht sondern es ziemlich normal ist, dass es einem in der Therapie und vielleicht sogar erstmal danach, schlechter geht.
Ich meine, man muss man dabei bedenken, dass man da an den schlimmsten Dingen und Erlebnissen rüttelt wegen derer es einem ja überhaupt schlecht geht.
Da ist eine Verschlechterung erstmal zu erwarten.
Wichtig ist, dann vernünftig aufgefangen zu werden.
In der guten Traumaklinik in der ich war ist es ganz normal zu Anfang der Therapie über die Therapiekonzepte aufgeklärt zu werden und über Risiken und Nebenwirkungen einer Traumatherapie informiert zu werden. Dazu gehört eben die Verschlechterung des Zustands.
Das muss man dort sogar unterschreiben, dass man darüber aufgeklärt wurde.
Schlechte Therapieerfahrungen sollten nur kein Grund sein, nichts mehr zu machen. Eines Tages trifft man die richitgen, die, die einem auch helfen können und wollen.
Von alleine wird das nunmal nicht besser. Sonst wäre es keine ptbs.
Da darf man tatsächlich nicht verzweifeln. Weiter versuchen, die Sinne schärfen, sich auf das eigene Bauchgefühl verlassen und wenn das sagt ohoh dann die Biege machen bevor man in die Schei... geritten wird.
Übrigens Gabi:
Ein heimlicher Alk Test ist rechtswidrig. Entweder wird man darüber aufgeklärt, das dies durchgeführt wird zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl oder nicht.
So ist das meines WIssens nach rechtswidrig.
Liebe Grüße allerseits
Hi, grundsätzlich hast du Recht, so zum Beispiel auch das es durchaus normal ist, dass es einen erstmal schlechter geht, gehen kann, da es doch um viel geht, nämlich zunächst um das was man erlebt hat usw.. Und aus diesem Grund läuft man nicht gleich weg, hofft man doch da kommt noch was. ... unter anderem sie wissen, was sie tun, tun sollten etc., schließlich sind sie die Profis.
Gerade, wenn man hinsichtlich der Vergangenheit etc., den ersten Versuch wagt hinsichtlich einer Klinik (zunächst halbstationär) und das auf eigenes Bemühen hin, geht man mehr oder weniger davon aus, dass ... (Ursachenforschung und so weiter). - Ja, und die sind die Profis.
Ja, auch ich habe dann abgebrochen, aber zunächst wollten sie mich nicht gehen lassen. ... Was dann geschah - ohne Worte.
Wie gesagt, eine Sache, die mein damaliger Partner mitbekommen hat.
Er hatte schon mitbekommen, dass meine Vorstellung von Therapie, hinsichtlich Traumaverarbeitung usw. nicht stattfindet, wie man es erwarten würde, könnte usw.. Daraufhin als dann das nächste kam, rief ich ihn an bezüglich Selbstentlassung, schilderte ihm das usw.. Und wir waren einstimmiger Meinung so bringt das nichts etc.. Da ich da immer strukturiert ran gehe, ran gegangen bin, haben wir vereinbart, er holt mich ab (obwohl ich ja mit Auto da war), so dass die mir nichts können etc.. Aber es kam dann alles ganz anders. ... Meine Gedanken und Befürchtungen wurden bestätigt, sogar übertroffen und das sowas von (auch die von meinem damaligen Partner). - Es war eben dann auch noch Feiertag.
...
Mehr geht erstmal nicht mehr.
Ja, irgendwann durfte ich dann gehen, man hat meinem Wunsch entsprochen, gehen zu wollen, zu möchten (auch das nicht so leicht wie es klingt). Auf jeden Fall habe ich auch dort etwas dazu gesagt, mir das nicht nehmen lassen, denn sowas geht und ging gar nicht. Das dann natürlich auch sachlich, aber damit konnten u. wollten sie nicht wirklich umgehen, sind sie ja schließlich Götter in weiß etc.. Wollten sie mich daraufhin am liebsten auch nicht gehen lassen,
aber da stand das Gesetz auf meiner Seite.
...
Sorry, es ist echt zu viel und zu heftig, kennt man sonst sowas nur aus Film, ggf. Comedy, leider kein Scherz (daher die Kurzfassung).
Für mich ist es so, nicht gleich aufzugeben. Des Weiteren wusste man ja da nicht wirklich, wie so etwas startet, Anamnese usw.. Klar gibt es Internet usw., eigene Gedanken dazu etc., aber letztlich - sind die die Profis (hofft man u.a., usw.).
Und bei der ersten Sache weglaufen nicht so mein Ding, mein Pech war das dann eben die nächste Sache an einem Feiertag war und damit Feiertagsbesetzung her vom Personal, - Vertretung ...
und so nahm die Sache seinen Lauf, und wie gesagt, gut, dass da noch jemand war und zwar der damalige Partner.
Einfach ohne Worte (insgesamt eine längere Geschichte).
Danach irgendwie erstmal genug, aber so ging es ja auch nicht weiter.
...
Ja, und etwas Zeit später der nächste Versuch, denn man gibt ja nicht auf, auch wenn die erste Erfahrung nicht so toll, geschweige denn irgendwie im Ansatz ergebnisführend, sondern eher im Gegenteil. Hilfe ist anders, Hilfe/Unterstützung ist etwas anderes.
Anmerkung zwischendurch: Mir ist natürlich klar, dass es letztendlich immer auch um einen Therapieversuch geht, aber das was da abging war, wie gesagt ohne Worte und hatte mit Therapie als solches nichts zu tun usw..
Zurück zum zweiten Therapieversuch (natürlich anderen Orts):
Um es kurz zu machen, wieder Abbruch und das, obwohl das bei mir die allerletzte Option ist.
... Traurig uvm.
Weitere Anmerkung: Man muss auch immer bedenken so viele therapeutische Optionen hat man nicht in der Umgebung, auch nicht in der weiteren Umgebung. Schließlich muss man da auch hinkommen, vor allem wenn's halbstationär ist. Und auch vollstationär gibt es da auch nicht viele Möglichkeiten. Nicht zuletzt ist es alles dann irgendwann belastender als je zuvor, nicht zuletzt wenn familiäre Probleme sind usw., man dann auch alleine etc..
Das Problem war letztendlich auch immer - das man unterschreiben sollte zwecks Informationseinholung in vorherige/r Kliniken usw.. Ich habe das immer ungern gemacht, denn von unabhängig oder so kann dann keine Rede mehr sein. Und als ich mich in der letzten Klinik dagegen entschieden habe, war man davon wenig erbaut etc. Geht es ja auch um Kooperation usw. (in den ihren Augen).
uvm.
Zurück zu Therapieversuch zwei:
Ja, da habe ich dann viel früher die Handbremse angezogen, denn das war auch weder professionell noch sonst etwas - und ich rede nicht davon, dass die Therapie selbst anstrengend war aufgrund der Thematik.
Aber so langsam schwanden schon meine Kräfte,
Abwärtstrend. Wenn immer nur noch was dazu kommt, nicht wirklich verwunderlich.
Die nächste Klinik, wo ich dann nicht nur einmal war, tja, was soll ich sagen. Im Gegensatz zu Therapieversuch 1 und 2, die ja an unterschiedlichen Orten waren, besser, aber der Schwerpunkt doch auch eher auf Medikamente, die nie wirklich hielten, was sie versprachen, - bis auf die Nebenwirkungen (Tja, die Gehirnschranke.). ...
Therapieversuch dann mittlerweile Nr. 4. - Nummer 4 im Sinne von anderen Orts. - Oh je, oh je. ... Auch da bekam der damalige Partner live mit wie ... (wenn auch was anderes wie an dem ersten Ort, der hier erwähnt, aber auch das ... - ohne Worte - und auch damit besiegelt - leider wieder Abbruch bevor noch mehr passiert. usw.
Statt aufzuarbeiten usw. wird man aufgearbeitet, nur ist das kaum Sinn der Sache. - Ohne Worte.
All das hinterlässt Spuren. Natürlich nicht nur das, sondern auch die Familienkonstellation bis dato.
uvm.
All das dann nach Jahren und vieles mehr hinterlässt Spuren und zwar zusätzlich,
was die Belastbarkeit sinken lässt etc.
und damit auch die Umsetzung von Therapiemöglichkeiten.
Es gäbe da noch viel mehr zu erzählen, in der Sache, wie das ablief, was noch geschah und was noch damit verbunden war, aber das ist wohl zu viel, für mich und überhaupt.
...
Es muss auch für den Moment gut sein,
aber so ein Abwärtstrend kommt eben nicht einfach so.
Ich müsste mal durchzählen, wie viele Anläufe es waren, rein von klinischer Seite her (halb-, wie vollstationär). Auf jeden Fall mindestens sieben von klinischer Seite her!
Vielleicht noch zu guter Letzt:
Tja, wenn die Gehirnschranke ihr Ding macht.
Ja, ich kein Einzelfall, aber auch das wollte man mir man zunächst von professioneller Seite weiss machen. Auch ich nehme die Medikamente nicht, nicht richtig, nicht immer und so weiter.
Ich habe die Medikamente immer nach Dosierungsanleitung genommen, habe ich sogar das Handy damals gestellt wegen der Erschöpfung usw..
Ja, Dank TV-Dokumentation konnte ich punkten, Gleichbetroffene, Gehirnschranke usw..
Was für ein Gesundheitssystem etc.
Schnief, traurig usw.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal 'ne Therapie oder so abbrechen würde, würde es auch noch so schwer werden. Allerdings bin ich da davon ausgegangen, dass eine Therapie mitunter sehr schwer werden kann aufgrund der seelischen Belastungen und so weiter, aber nicht aufgrund so 'ner Unprofessionalität etc..
Das für den Moment.
Nicht so einfach, wenn man allein ist.
LG Anabell