Liebe Mitglieder,
mir ist heute etwas wirklich Schlimmes passiert. Ich habe seit einiger Zeit eine therapie wegen PtBS und einer Angststörung gemacht. In meinem Leben sind viele Menschen durch einen Unfall oder Suizid gestorben, ganz oft gab es keinen Abschied und ich hatte bei jeder neuen Freundschaft sofort Verlustängste, die ich aber immer hinter ganz viel Engagement für Andere versteckt habe.
Durch die Therapie habe ich mich verändert, habe gelernt, auch mal aua zu sagen und einige alte Freunde haben dann die Tür zugeschlagen, weil sie mich plötzlich anstrengend fanden, mit meinen eigenen Bedürfnissen.
All dies habe ich nun in der Arbeit mit meiner Therapeutin durchleuchtet. In der vorletzten Stunde sagte sie mir plötzlich, dass mein Kontingent fast zu Ende sei. ich war sehr erstaunt, denn nach meiner Berechnung hätte ich noch 9 Stunden offen gehabt. Als wir dann unsere Termine verglichen, kam heraus, dass sie mehrlas ein kurzes Telefonat von wenign Minuten als volle Stunde abgerechnet hat, ebenso mein zweimaliges Absagen wegen Krankheit. Sie sagte, sie hätte mir die Stunden sonst privat in Rechnung stellen müssen, so hätte es ja die Krankenkasse bezahlt. Ich entgegnete, dass sie mir aber hätte sagen müssen, dann hätte ich mich vielleicht auch mal krank zu ihr geschleppt ( ich habe 30 km Anfahrtsweg). Wir haben nie eine Vereinbarung über Absagen getroffen, und spätestens bei meiner telefonische Absag hätte sie mich doch auf diesen Umstand hinweisen müssendass sie die Stunde trotzdem von meinem Kontingent. abgrechnet wird? ich fand ihre Reaktion ziemlich ruppig.
Da ich Ende April einen riesigen Umzug hatte, der auch noch schrecklich verlief, weil die Vormieterin nicht zur Übergabe kam, bat ich die Therapeutin am 29.4. um einen Termin über ihren AB, da sie nicht reagierte, nach einer Woche nochmals postalisch. Dann hatte ich einen Zusammenbruch. Eine Freundin von mir hat sie darüber informiert. keine Reaktion ihrerseits.
Da sie mir über keinen unserer Kanäle mehr geantwortet hat, bin ich heute früh in ihre Praxis gefahren und habe auf sie gewartet. Sie hat mich an der Tür abgewiesen, ich hätte keinen Zutritt mehr in ihre Praxis und ich solle mich nie wieder melden. Ich war total schockiert und habe immer wieder nach dem Warum gefragt? Sie antwortete, ich solle meine Freundin fragen, weshalb. Ich wusste nicht, dass diese ihr einen Dreizeiler geschrieben hat, dass sie ihr Verhalten enttäuschend fände. Ich finde aber auch, dass das keine kriminelle Hanlung ist und schon gar kein Grund, mich vor die Tür zu setzen.
Nun habe ich wieder einen Beziehungsabbruch erlebt, ohne Abschied, und habe Angst, dass ich diese riesige Enttäuschung niemals verarbeiten werde.
Ich bin so traurig und fühle mich völlig hilflos und misshandelt, wie als Kind. Einfach vor die Tür geworfen.
Ich habe keine Ahnung, ob es jemanden unter euch gibt, der so etwas auch erlebt und überlebt hat, oder der sich vorstellen kann, ich welch tiefes Loch ich gerade stürze. Das Schlimmste: ich kann mir nicht vorstellen, nochmals einem Therapeuten zu vertrauen. Und so wird es keine professionelle Hilfe für mich geben. Ich kehre den Scherbenhaufen meiner therapeutischen Erfahrung zusammen und versuche, nicht daran zu zerbrechen. Aber ich würde mich sehr über eure Gedanken freuen.
Milia.
Sie hat mich noch an der Tür
mir ist heute etwas wirklich Schlimmes passiert. Ich habe seit einiger Zeit eine therapie wegen PtBS und einer Angststörung gemacht. In meinem Leben sind viele Menschen durch einen Unfall oder Suizid gestorben, ganz oft gab es keinen Abschied und ich hatte bei jeder neuen Freundschaft sofort Verlustängste, die ich aber immer hinter ganz viel Engagement für Andere versteckt habe.
Durch die Therapie habe ich mich verändert, habe gelernt, auch mal aua zu sagen und einige alte Freunde haben dann die Tür zugeschlagen, weil sie mich plötzlich anstrengend fanden, mit meinen eigenen Bedürfnissen.
All dies habe ich nun in der Arbeit mit meiner Therapeutin durchleuchtet. In der vorletzten Stunde sagte sie mir plötzlich, dass mein Kontingent fast zu Ende sei. ich war sehr erstaunt, denn nach meiner Berechnung hätte ich noch 9 Stunden offen gehabt. Als wir dann unsere Termine verglichen, kam heraus, dass sie mehrlas ein kurzes Telefonat von wenign Minuten als volle Stunde abgerechnet hat, ebenso mein zweimaliges Absagen wegen Krankheit. Sie sagte, sie hätte mir die Stunden sonst privat in Rechnung stellen müssen, so hätte es ja die Krankenkasse bezahlt. Ich entgegnete, dass sie mir aber hätte sagen müssen, dann hätte ich mich vielleicht auch mal krank zu ihr geschleppt ( ich habe 30 km Anfahrtsweg). Wir haben nie eine Vereinbarung über Absagen getroffen, und spätestens bei meiner telefonische Absag hätte sie mich doch auf diesen Umstand hinweisen müssendass sie die Stunde trotzdem von meinem Kontingent. abgrechnet wird? ich fand ihre Reaktion ziemlich ruppig.
Da ich Ende April einen riesigen Umzug hatte, der auch noch schrecklich verlief, weil die Vormieterin nicht zur Übergabe kam, bat ich die Therapeutin am 29.4. um einen Termin über ihren AB, da sie nicht reagierte, nach einer Woche nochmals postalisch. Dann hatte ich einen Zusammenbruch. Eine Freundin von mir hat sie darüber informiert. keine Reaktion ihrerseits.
Da sie mir über keinen unserer Kanäle mehr geantwortet hat, bin ich heute früh in ihre Praxis gefahren und habe auf sie gewartet. Sie hat mich an der Tür abgewiesen, ich hätte keinen Zutritt mehr in ihre Praxis und ich solle mich nie wieder melden. Ich war total schockiert und habe immer wieder nach dem Warum gefragt? Sie antwortete, ich solle meine Freundin fragen, weshalb. Ich wusste nicht, dass diese ihr einen Dreizeiler geschrieben hat, dass sie ihr Verhalten enttäuschend fände. Ich finde aber auch, dass das keine kriminelle Hanlung ist und schon gar kein Grund, mich vor die Tür zu setzen.
Nun habe ich wieder einen Beziehungsabbruch erlebt, ohne Abschied, und habe Angst, dass ich diese riesige Enttäuschung niemals verarbeiten werde.
Ich bin so traurig und fühle mich völlig hilflos und misshandelt, wie als Kind. Einfach vor die Tür geworfen.
Ich habe keine Ahnung, ob es jemanden unter euch gibt, der so etwas auch erlebt und überlebt hat, oder der sich vorstellen kann, ich welch tiefes Loch ich gerade stürze. Das Schlimmste: ich kann mir nicht vorstellen, nochmals einem Therapeuten zu vertrauen. Und so wird es keine professionelle Hilfe für mich geben. Ich kehre den Scherbenhaufen meiner therapeutischen Erfahrung zusammen und versuche, nicht daran zu zerbrechen. Aber ich würde mich sehr über eure Gedanken freuen.
Milia.
Sie hat mich noch an der Tür
27.05.2016 17:20 • • 01.06.2016 #1
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