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Jaaa, mein Kopf ist wieder da. und bevor ich wieder unschlüssig handel . Nutze ich dieses Forum.
Ich hatte ja vor ein paar Wochen meiner Therapeutin noch nicht vertraut. usw. Jetzt kommt es so langsam bzw es ist schon so der Fall, ist ein grundlegendes Problem das Thema vertrauen. Auf jeden fall hatte ich ihr ja eine Email/sms geschrieben, dass ich mich für sie entschieden haben, weil sie meinte nach der 7 Sitzung müsste ich das mal machen. es gab auch einen Auslöser was das ganze wieder nach Hinten geworfen hat. lange Geschichte kurzer Sinn. Ich hatte in der SMS geschrieben, dass ich mich für Sie entschieden habe - sie gelobt - und einfach gesagt, dass es harmoniert. Am Schluss habe ich geschrieben dass ich bei allen Therapeuten/Sozialarbeiter die Termine abgesagt habe. und ja, ich hatte noch einen Termin beim anderen Therapeuten wahrgenommen, sie wird natürlich nie davon etwas erfahren - außer ich sage es ihr. Es fühlt sich für mich komisch an, auch wenn es die Therapeutin nicht interessiert. Sollte ich ihr das sagen, ich bin mir jetzt schon doch ziemlich sicher - dass sie die richtige ist .Es fühlt sich so an , als ob ich sie hintergangen habe. Sollte ich ihr das sagen, dass ich doch noch einen Termin wahrgenommen habe und fühlt sie sich dann hintergangen?. Es ist vielleicht nicht relevant für die Therapie, aber es fühlt sich halt falsch an. Keine Ahnung, ob sie sich dann hintergangen fühlt. Ich musste aber einfach nochmal die Sicherheit haben, dass sie die richtige ist.

Ich habe nächste Woche eine Therapiesitzung.

05.05.2021 15:16 • 07.05.2021 #1


15 Antworten ↓


Die Therapeutin ist kein Lebensgefährte, den man betrügen kann, indem man sich heimlich mit anderen trifft ,). Sie wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit entspannt sehen. Du kannst ihr das ja mal irgendwann, wenn ihr euch richtig zusammengerauft habt, mit einem Augenzwinkern stecken, dass du schon noch mal kurz testen musstest, ob sie wirklich die beste Wahl ist, aber dich dann mit einem guten Gefühl für sie entscheiden konntest.

Ich vermute sogar, dass sie das eher gut findet, als es negativ zu bewerten.

A


Therapeutin über Sitzung mit zweitem Therapeuten informieren

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Nein, aber die hat sich (denke ich) schon mal gedacht boah, was muss ich diesen Mädel eigentlich noch zeigen bzw. wie oft soll ich ihr das noch sagen, dass sie mir vertrauen kann.. und ich mit ihr umgehen kann - weil ich immer nur die Therapeutische Beziehung in Frage gestellt habe und nach der 4. Sitzung sie sich Mühe gegeben hat - dann ein kleiner Satz von ihr kam, was die therapeutische Beziehung nach hinten geworfen hat.. UND ich das nicht angesprochen habe direkt.
Ich möchte Sie damit auch nicht verletzen, sondern eher das ich lerne - Dinge zusagen, die mir - unangenehm sind, auch wenn sie nicht direkt relevant sind für die Therapie. Es fühlt sich für mich wie hintergehen an, weil die sich echt mega mühe gegeben hat und ich solch ein Glück habe und die hat immer gefragt, obwohl z.B die Zeit vorrüber ist - gefragt ob ich noch Fragen habe..und jetzt alles geklärt ist für mich.. Deswegen fühle ich mich schlecht, dass sie eventuell meint - dass sie die Therapie beendet..

Dann sage es ihr doch, genauso wie du das uns gesagt hast.

Mein Chef sagt manchen Patienten sogar von sich aus, dass sie sich gerne eine 2. Meinung einholen können. Null Problemo.

Naja, ich okey

Weder wird sie das verletzen, noch wird sie sich irgendwelche Gedanken aufgrund von emotionaler Verletzung machen (im Sinne von Wie oft muss ich dem Mädel noch..., das wird sie nicht auf einer emotional-zwischenmenschlichen Beziehung verletzen). Du wünscht Dir das vielleicht, aber Du verkennst noch immer die Art der Beziehung, die Du zu Deiner Therapeutin hast (oder vor allem: sie zu Dir hat). Das tut Dir nicht gut, schadet der Therapie und bringt Dich von den eigentlichen Inhalten Deiner Therapie ab.

Du kannst ihre Gefühle auf diese Art nicht verletzen (zumindest nicht mit so etwas), schon gar nicht kannst Du sie hintergehen, es ist eine Dienstleistungs-Beziehung, da spielen solche Gefühle schlicht und ergreifend keine Rolle und tauchen auch nicht auf, zumindest auf ihrer Seite nicht.
Dass man einen abgemachten Termin auch nach bereits getroffener Therapeuten-Wahl doch noch wahrnimmt und nicht absagt, ist jetzt auch nicht so ein Debakel, sowas kommt schonmal vor, ist vielleicht nicht ganz optimal, aber weder ein Drama noch sonderlich ungewöhnlich. Es hat für Deine Therapeutin schlicht und ergreifend keine größere Bedeutung!
Du hast den Vertrag bei ihr unterschrieben, das interessiert sie. Hättest Du Dich für eine/n andere/n Therapeuten/in entschieden, hätte sie das auch nicht emotional verletzt, sie hätte dann den nächsten Patienten auf ihrer Warteliste zu probatorischen Sitzungen eingeladen. Was Therapeuten tatsächlich interessiert, ist Planungssicherheit in Bezug auf Ihre Termine. Sie verdienen nämlich ihr Geld damit. Und alle Therapeuten sind in der ersten Kennenlernen-Phase offen in Bezug auf die Therapeutenwahl ihrer Klienten, sie wissen, dass da bei verschiedenen Therapeuten Termine abgemacht werden, es ist Alltag und völlig normal, dass Klienten sich mehrere Therapeuten ansehen, so soll das ja sein. (Und selbst wenn ein Klient sich für einen anderen Therapeuten entscheidet, findet der Therapeut es vielleicht maximal kurz schade (mehr aber auch nicht), verletzen tut es ihn nicht.) Therapeuten haben auch Verständnis dafür, dass Klienten neugierig auf verschiedene Therapeuten sind, das wissen sie, auch das ist weder ungewöhnlich noch verwerflich. Die letztendliche Entscheidung ist der entscheidende Faktor.

Es spielt nur für Dich eine Rolle, ob Du da noch bei diesem einen Termin warst, für sie hat es so gut wie gar keine Bedeutung, da Du den Therapievertrag bei ihr unterschrieben hast. Es hat also für sie keinerlei Relevanz.
Würdest Du jetzt, nach Vertragsunterzeichnung, noch immer wieder weitere Termine bei anderen Therapeuten zum Kennenlernen machen, wäre es vielleicht etwas anderes, da sie dann einplanen müsste, dass Du ihr vielleicht abspringst. Das hätte für sie Relevanz, da sie dann Deine/n Nachfolger/in schon einmal einladen und einplanen müsste. Aber auch das würde bei ihr keine emotionale Verletzung auslösen, eben weil es eine geschäftliche Beziehung ist.

Ob Du es ihr erzählst oder nicht ist auf jeden Fall nicht so das große Drama, wie Du denkst. Es ist nicht mehr als eine Anekdote, eine Fußnote, mehr nicht. Es hat einfach nicht die Bedeutung, die Du dem Ganzen beimisst.

Ich kann Dir nur von Herzen raten: Konzentriere Dich jetzt auf die Inhalte Deiner Therapie! Damit zeigst Du Deiner Therapeutin, dass Du sie und die Zeit, die sie in Dich investiert, respektierst. In sehr, sehr vielen Deiner Beiträgen geht es darum, dass Du die Beziehung zu Deiner Therapeutin thematisierst, und das auf eine Art und Weise, die zeigt, dass Du hier noch immer unrealistische Vorstellungen und Wünsche hast, was eine therapeutische Beziehung ist und vor allem: was nicht!

Du wirst auf Dauer emotional Schaden nehmen, wenn Du das nicht in den Griff bekommst.

Mir geht es hier nicht um Deine Therapeutin, für die sind solche Probleme/Spielchen Alltag und Routine und sie kann gut auf sich selbst aufpassen. Aber Du wirst über kurz oder lang Probleme bekommen, wenn Du nicht anfängst, Dein Verhalten ganz ehrlich zu reflektieren. Du hast ja schon öfter Rückmeldungen diesbezüglich bekommen, aber irgendwie kannst Du diese nicht wirklich an Dich heranlassen, Deine Themen und Beiträge drehen sich trotzdem immer wieder um dieses eine Thema.
Ich wünsche Dir, dass Du es es schaffst, Deinen Fokus in der Therapie auf das zu verschieben, worum es wirklich geht. Akzeptiere die Realität therapeutischer Beziehungen und verliere Dich nicht in irgendwelchen Phantasien, damit schadest du Dir langfristig sehr viel mehr, als Du jetzt ahnst.

Denn nur dann kannst Du wirklich von der Therapie profitieren.

@Julia 1000 Was machst du dir denn ständig so viele Gedanken um deine Therapeutin? Ich würde sagen, dass es ein erheblicher Teil deines psychischen Problems ist, dir darüber Sorgen zu machen. Therapeuten sind weder Freunde noch Verwandte, auf deren Gefühle man Rücksicht nehmen muss, mit denen man eine intime Beziehung oder ähnliches hat. Lass sie doch einfach ihre Arbeit machen und gut ist.

Ja, ich mache mir sehr viele Gedanken. Es ist Teil meines Problemes, dass ich die Beziehung zu eng auffasse.

Die Bezeichnung Der bezahlte Freund (für Psychotherapeuten) kann man zu wörtlich nehmen

Ich sehe sie nicht als Mama oder beste Freundin an . Ich habe wenig Übertragungsgefühle! Nur eher vertraute Person, bei mir ist das aber nötig damit ich ihr blind vertraue!

Du hast in einem anderen Beitrag geschrieben, dass Übertragungsgefühle bei Dir ein Problem sind, dass Du diese schon häufiger hattest und davor Angst hast.

Einer Therapeutin blind zu vertrauen ist weder sinnvoll noch gewünscht. Vertrauen ja, blindes Vertrauen: auf keinen Fall. Das will auch kein Therapeut haben, jeder Therapeut wird das zurückweisen.

Du musst und sollst die Verantwortung für Dich selber auch in der Therapie weiter selber tragen und sollst diese nicht an den Therapeuten abgeben. Jeder Therapeut wird Dir sagen, dass er Dir Deine Eigenverantwortung nicht abnehmen wird, die musst Du schon weiter alleine tragen.

Der Wunsch nach blindem Vertrauen hat erneut in einer therapeutischen Beziehung nichts zu suchen, blindes Vertrauen gibt es nur manchmal in privaten Beziehungen (z.B. vor allem von Kindern zu ihren Eltern, von Partnern zueinander, zwischen Freunden...), aber nicht in therapeutischen Beziehungen. Diese sind geschäftlich, nicht privat.

Dieser Wunsch ist ein Wunsch danach, dass ein anderer Mensch für Dich Verantwortung übernimmt, Dich dadurch entlastet und Dir das Gefühl gibt, versorgt zu werden. Es hat viel mit Abgabe von Verantwortung zu tun, das unterstützen Therapeuten nicht.

Du bist ein erwachsener Mensch, kein Kind.

Jeder Therapeut wird Dir sagen, dass Du Deinen Verstand und Dein Urteilsvermögen auch im Therapieraum immer mit dabei haben sollst.
Aufmerksames Mitdenken und produktives inhaltliches Hinterfragen sind gewünscht, Du sollst Dich aktiv an der Therapie beteiligen und nicht die Verantwortung für Dich selbst an den Therapeuten abgeben (was blindem Vertrauen entsprechen würde), das wäre das genaue Gegenteil von aktiver Mitarbeit an der Therapie, nämlich ein sich-Fallenlassen in sorgen- und verantwortungsfreie Passivität, ähnlich dem Zustand eines sorgenfreies Kindes, das weiß, dass sich seine Eltern schon um alles kümmern werden.

Du schreibst zwar, dass Du verstehst, dass Du therapeutische Beziehungen als zu eng auffasst, aber Du zeigst imho noch nicht wirklich die Bereitschaft, an diesem Problem tatsächlich ernsthaft arbeiten zu wollen. Stattdessen bewegst Du Dich in den immer gleichen gedanklichen Mustern und suchst (vielleicht auch unbewusst) einen Weg nach dem anderen, diese therapeutische Beziehung zu etwas zu machen, was sie nicht ist. Versuche doch mal, aus diesen gedanklichen Mustern auszusteigen.
Die Erkenntnis, dass man ein Problem hat, ist nur ein erster Schritt zur Problemlösung. Man muss auch die Bereitschaft haben, daran ehrlich und aktiv etwas ändern zu wollen. Die Erkenntnis hast Du, ich wünsche Dir, dass Du auch die Veränderungsbereitschaft findest.

Dann darf ich auch ruhig sagen dass z.b bei Atemübungen nicht machen möchte weil es für mich eine intime Grenze ist... naja du es ist so das ich wohl Mal Automatisch frage, ob sie stolz auf sich ist...wenn sie mir sagen will was ich alles gut gemacht habe...das verunsichert sie..so

@silverleaf , ich denke mittlerweile jeder Therapeut/in würde so gut reagieren wie meine Therapeutin weil die es gelernt haben und würde mich nicht fallen lassen, sondern aushalten. Kein Thera würde mich wegen der Test usw die ich gemacht habe ablehnen, wenn sie professionell sind.

Zitat von Julia10000:
Dann darf ich auch ruhig sagen dass z.b bei Atemübungen nicht machen möchte weil es für mich eine intime Grenze ist... naja du es ist so das ich wohl Mal Automatisch frage, ob sie stolz auf sich ist...wenn sie mir sagen will was ich alles gut gemacht habe...das verunsichert sie..so


Ich gehe darauf jetzt mal nicht weiter ein, Du weißt genau, was ich dazu zu sagen habe. Du bist schon wieder total auf der SpielEbene, auf die emotional-instabile Patienten gerne mal abrutschen (oftmals unbewusst, aber manchmal auch bewusst), darüber haben wir schon gesprochen. Du weißt auch, dass ich diese Muster selber kenne, durch Mitpatienten und nicht zuletzt dadurch, dass ich selber emotional-instabil bin, ich meine es also weder böse noch abwertend.

Du weißt genau, was das für ein Verhalten ist und möchtest gerade einfach nicht davon ablassen.
Und das meine ich sowohl in Bezug auf das beschriebene Verhalten in der Therapie als auch auf diese Frage hier.

Ich helfe Dir nicht, wenn ich mich auf diese Verhaltensmuster einlasse und Deine Bedürftigkeit in Bezug auf Deine Therapeutin weiter nähre, indem ich Deinem diesbezüglichen Verhalten hier weiter Aufmerksamkeit schenke.

Du weißt, das ich das nicht böse meine, sondern Dir helfen will.

Zitat von Julia10000:
@silverleaf , ich denke mittlerweile jeder Therapeut/in würde so gut reagieren wie meine Therapeutin weil die es gelernt haben und würde mich nicht fallen lassen, sondern aushalten. Kein Thera würde mich wegen der Test usw die ich gemacht habe ablehnen, wenn sie professionell sind.


Nein, das ist auch nicht der Punkt.

Erfahrene Therapeuten in dem Bereich lassen persönlichkeitsgestörte Patienten nicht aufgrund dieser Tests in der ersten Therapiephase fallen, darum geht es nicht.

2 Punkte dazu:

1) Therapeuten reagieren schon manchmal ab dem Moment, in dem sie merken, dass der Patient den Therapeuten mit vollem Bewusstsein und voller Absicht immer weiter testet, das kann dann schon mal negative Konsequenzen haben. Gerade die erfahrenen Therapeuten können gut unterscheiden, ob ein Patient gerade nicht anders kann oder ob er sich bewusst dafür entscheidet, therapieschädigendes Verhalten an den Tag zu legen, um damit Bedürftigkeiten auszuleben und gestillt zu bekommen.

2) Man hat als Patient Verantwortung für sein eigenes Verhalten. Den Therapeuten negatives Verhalten über Gebühr aushalten zu lassen zeigt keinen Respekt für die therapeutische Beziehung. Sobald man seine Verhaltensmuster durchschaut, sollte man daran arbeiten, diese abzustellen und nicht weiter zu pflegen, sollte daran arbeiten, seine Bedürftigkeit auf andere Art und Weise im privaten Bereich zu stillen (wo es hingehört).

Zitat von Julia10000:
ich denke mittlerweile jeder Therapeut/in würde so gut reagieren wie meine Therapeutin weil die es gelernt haben und würde mich nicht fallen lassen, sondern aushalten. Kein Thera würde mich wegen der Test usw die ich gemacht habe ablehnen, wenn sie professionell sind.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, meinen Therapeuten durch Provokationen zu testen. Ich war heilfroh, dass ich relativ schnell einen Termin bekam und mir geholfen wurde.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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