Hallo zusammen,
erst einmal zu mir.
Seit meiner Kindheit habe ich Angststörungen/Phobische Störungen, die ich leider bis heute ausschließlich mit mir trage.
Ich konnte damit auch einigermaßen umgehen, bis es Mitte 2017 aber erst richtig anfing.
Ich fühlte mich leer, absolut antriebslos, hatte Bluthochdruck und plötzlich Ausschlag am Oberkörper, der vom Hausarzt erfolglos mit Kortison behandelt wurde.
Daraufhin hat mich ein anderer Arzt, der auch Psychologe ist, darauf hingewiesen, dass es bei mir sehr wahrscheinlich psychosomatisch bedingt ist und habe ihm dann mein seelisches Wohlbefinden geschildert.
Er bat mir einen Therapieplatz bei sich an, der rückblickend eher kontraproduktiv war, denn nach ca. 5 Sitzungen kam dann der Bescheid des Therapieantrages, der mit der Begründung, ich solle eine Psychoanalyse-Behandlung machen, abgelehnt wurde. Mein Therapeut meinte dazu, dass ein Widerspruch nichts bringen würde, da ein Berliner Professor das Gutachten erstellt hat und ein Widerspruch da ins Leere verlaufen würde.
Letztendlich hat mir mein Therapeut dann zur Umgehung des abgelehnten Antrags Sitzungen mit je 2x25 Minuten Therapie angeboten, was leider nur ein Mal monatlich war und mir so gut wie sinnlos erschien, sodass ich diese Therapie auch nur 3 mal in Anspruch nahm, ehe ich den letzten Termin abgesagt habe.
2017 verlor ich durch meinen gesudnheitlichen Zustand auf Grund meiner Arbeitsunfähigkeit meinen Job und bezog bis Mitte 2018 Krankengeld und im Anschluss ausgesteuertes ALG I.
Anfang 2018 suchte ich mir dann einen neuen Therapieplatz und fand auch eine Therapeutin.
Allerdings hat sie mir beim ersten Therapietermin gesagt, ich solle einen Antrag auf ambulante Reha stellen was ich auch tat und dass sie mir bis zum Beginn und im Anschluss der Reha einen Therapieplatz anbieten würde.
Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich sehr große Probleme habe, Dinge anzutreten und auch durchzuziehen die regelmäßig und häufig sind (zB Schule, Arbeit, Reha!), was mit meinen Ängsten verbunden ist.
Beim zweiten Termin sagte sie mir dann, dass wir die Therapie doch erst nach der Reha fortführen werden und das hat mich dann so richtig runtergezogen denn erst versprach sie mir einen festen Therapieplatz und dann auf einmal nicht mehr.
Dann kam hinzu, dass mein Rehaantrag erst nach ca. 5 Monaten bewilligt wurde, allerdings für eine stationäre Reha, die ich gar nicht beantragt hatte, also habe ich Widerspruch eingelegt und auf eine ambulante Reha verwiesen, die mir dann wieder nach einigen Monaten des Wartens endlich bewilligt wurde.
Die Reha habe ich dann im Dezember 2018 angetreten und brauchte ganze 3 Anläufe, um mich endlich zu überwinden, dahin zu fahren, wobei ich anmerken muss, dass die Rehaklinik gerade mal 25 Minuten Fahrzeit von meinem Wohnort entfernt ist.
Jedenfalls, man kann es sich vielleicht denken, habe ich die Reha nicht durchgezogen und nach einem Tag abgebrochen. Nicht, weil ich nicht zuversichtlich war, dass sie mir helfen könnte, sondern auf Grund meiner bereits geschilderten Ängste.
Deshalb was es mir auch wichtig, vor der Reha einen Therapieplatz zu haben und habe mich nach der Reha bzw. des Abbruch nicht mehr bei ihr gemeldet.
Jetzt hatte ich im Januar zwei weitere Psychotherapeutinnen, bei denen ich zum Erstgespräch war.
Beiden Therapeutinnen habe ich mein Anliegen geschildert.
Die erste Therapeutin hat mir dazu geraten, dass ich die Reha trotzdem wieder aufnehmen soll (was aber nicht geht) und ich mich über Tageskliniken informieren soll (habe ich gemacht und im März ein Vorgespräch). Eine Psychotherapie halte sie aber für nicht ausreichend, da meine Probleme zu groß seien, als dass eine Therapie da helfen könne.
Die andere Therapeutin bat mich um Verständnis, dass sie mir ja keine Therapie anbieten könne, weil ich ja alles abbrechen würde und das bei ihr ja dann genau so wäre und ich schon vor dem Termin innerlich gewusst hätte, dass es nur bei dem jetzigen einen Termin bleiben würde und ich wisse, dass ich sowieso von ihr keine Therapie angeboten bekomme und es mir dadurch leicht fällt, zu diesem einen Termin heute erschienen zu sein.
Eine Tagesklinik wäre aber sicherlich trotzdem nicht verkehrt (?) und ich solle mich an eine Beratungsstelle wenden, zu der ich jederzeit freiwillig hingehen kann, weil das unverbindlich ist und es für mich einfacher wäre. In zwei Wochen soll ich noch einmal bei ihr zum Termin erscheinen, da sie mir ein gutes Buch zur Selbsttherapie empfehlen möchte...
Bei ihr hatte ich einfach das Gefühl, dass sie meine Probleme bzw. Anliegen gar nicht verstanden hat, da die Therapieabbrüche ja nicht meinerseits waren, sondern ich immer nur auf Reha und Tagesklinik verwiesen wurde und werde.
Ich weiß jetzt nicht mehr, was ich tun soll.
Therapeuten suchen und hoffen, dass sie einen Termin frei haben ist das Eine, aber das Andere ist die Abweisung (jedenfalls fühlt es sich für mich so an) der bisherigen Therapeuten und die daraus in mir entstehende Angst vor dieser Abweisung.
Ich wäre um jeden Rat dankbar.
Grüße, Tofutier
erst einmal zu mir.
Seit meiner Kindheit habe ich Angststörungen/Phobische Störungen, die ich leider bis heute ausschließlich mit mir trage.
Ich konnte damit auch einigermaßen umgehen, bis es Mitte 2017 aber erst richtig anfing.
Ich fühlte mich leer, absolut antriebslos, hatte Bluthochdruck und plötzlich Ausschlag am Oberkörper, der vom Hausarzt erfolglos mit Kortison behandelt wurde.
Daraufhin hat mich ein anderer Arzt, der auch Psychologe ist, darauf hingewiesen, dass es bei mir sehr wahrscheinlich psychosomatisch bedingt ist und habe ihm dann mein seelisches Wohlbefinden geschildert.
Er bat mir einen Therapieplatz bei sich an, der rückblickend eher kontraproduktiv war, denn nach ca. 5 Sitzungen kam dann der Bescheid des Therapieantrages, der mit der Begründung, ich solle eine Psychoanalyse-Behandlung machen, abgelehnt wurde. Mein Therapeut meinte dazu, dass ein Widerspruch nichts bringen würde, da ein Berliner Professor das Gutachten erstellt hat und ein Widerspruch da ins Leere verlaufen würde.
Letztendlich hat mir mein Therapeut dann zur Umgehung des abgelehnten Antrags Sitzungen mit je 2x25 Minuten Therapie angeboten, was leider nur ein Mal monatlich war und mir so gut wie sinnlos erschien, sodass ich diese Therapie auch nur 3 mal in Anspruch nahm, ehe ich den letzten Termin abgesagt habe.
2017 verlor ich durch meinen gesudnheitlichen Zustand auf Grund meiner Arbeitsunfähigkeit meinen Job und bezog bis Mitte 2018 Krankengeld und im Anschluss ausgesteuertes ALG I.
Anfang 2018 suchte ich mir dann einen neuen Therapieplatz und fand auch eine Therapeutin.
Allerdings hat sie mir beim ersten Therapietermin gesagt, ich solle einen Antrag auf ambulante Reha stellen was ich auch tat und dass sie mir bis zum Beginn und im Anschluss der Reha einen Therapieplatz anbieten würde.
Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich sehr große Probleme habe, Dinge anzutreten und auch durchzuziehen die regelmäßig und häufig sind (zB Schule, Arbeit, Reha!), was mit meinen Ängsten verbunden ist.
Beim zweiten Termin sagte sie mir dann, dass wir die Therapie doch erst nach der Reha fortführen werden und das hat mich dann so richtig runtergezogen denn erst versprach sie mir einen festen Therapieplatz und dann auf einmal nicht mehr.
Dann kam hinzu, dass mein Rehaantrag erst nach ca. 5 Monaten bewilligt wurde, allerdings für eine stationäre Reha, die ich gar nicht beantragt hatte, also habe ich Widerspruch eingelegt und auf eine ambulante Reha verwiesen, die mir dann wieder nach einigen Monaten des Wartens endlich bewilligt wurde.
Die Reha habe ich dann im Dezember 2018 angetreten und brauchte ganze 3 Anläufe, um mich endlich zu überwinden, dahin zu fahren, wobei ich anmerken muss, dass die Rehaklinik gerade mal 25 Minuten Fahrzeit von meinem Wohnort entfernt ist.
Jedenfalls, man kann es sich vielleicht denken, habe ich die Reha nicht durchgezogen und nach einem Tag abgebrochen. Nicht, weil ich nicht zuversichtlich war, dass sie mir helfen könnte, sondern auf Grund meiner bereits geschilderten Ängste.
Deshalb was es mir auch wichtig, vor der Reha einen Therapieplatz zu haben und habe mich nach der Reha bzw. des Abbruch nicht mehr bei ihr gemeldet.
Jetzt hatte ich im Januar zwei weitere Psychotherapeutinnen, bei denen ich zum Erstgespräch war.
Beiden Therapeutinnen habe ich mein Anliegen geschildert.
Die erste Therapeutin hat mir dazu geraten, dass ich die Reha trotzdem wieder aufnehmen soll (was aber nicht geht) und ich mich über Tageskliniken informieren soll (habe ich gemacht und im März ein Vorgespräch). Eine Psychotherapie halte sie aber für nicht ausreichend, da meine Probleme zu groß seien, als dass eine Therapie da helfen könne.
Die andere Therapeutin bat mich um Verständnis, dass sie mir ja keine Therapie anbieten könne, weil ich ja alles abbrechen würde und das bei ihr ja dann genau so wäre und ich schon vor dem Termin innerlich gewusst hätte, dass es nur bei dem jetzigen einen Termin bleiben würde und ich wisse, dass ich sowieso von ihr keine Therapie angeboten bekomme und es mir dadurch leicht fällt, zu diesem einen Termin heute erschienen zu sein.
Eine Tagesklinik wäre aber sicherlich trotzdem nicht verkehrt (?) und ich solle mich an eine Beratungsstelle wenden, zu der ich jederzeit freiwillig hingehen kann, weil das unverbindlich ist und es für mich einfacher wäre. In zwei Wochen soll ich noch einmal bei ihr zum Termin erscheinen, da sie mir ein gutes Buch zur Selbsttherapie empfehlen möchte...
Bei ihr hatte ich einfach das Gefühl, dass sie meine Probleme bzw. Anliegen gar nicht verstanden hat, da die Therapieabbrüche ja nicht meinerseits waren, sondern ich immer nur auf Reha und Tagesklinik verwiesen wurde und werde.
Ich weiß jetzt nicht mehr, was ich tun soll.
Therapeuten suchen und hoffen, dass sie einen Termin frei haben ist das Eine, aber das Andere ist die Abweisung (jedenfalls fühlt es sich für mich so an) der bisherigen Therapeuten und die daraus in mir entstehende Angst vor dieser Abweisung.
Ich wäre um jeden Rat dankbar.
Grüße, Tofutier
30.01.2019 15:32 • • 03.02.2019 #1
8 Antworten ↓