Zitat von Keldor:Ja, und wenn Du Pech hast, darfst Du quer durch halb Niedersachsen zum Therapeuten kutschen...
Dem stimme ich zu. Ich durfte auch drei Städte und ein Dorf nach etlichen Therapeuten, Therapie Verfahren und Probestunden abklappern, bis ich endlich eine ambulante Therapieform gefunden habe.... Jedoch bin ich immer noch in der Testphase. Es gab unterschiedliche Diagnosen bzgl meiner Erkrankung.
Ich habe einige stationäre und ambulante Therapieformen hinter mir.... Es dauert so seine Zeit bis man vielleicht das Passende findet. Es kommt auf die Therapie, den Therapeuten und die Diagnose /Erkrankung an... Bzw. welche Kapazitäten der Therapeut hat.
Ich bin auch auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Sollte diese Therapie wieder scheitern, dann werde ich es ein letztes Mal anderweitig versuchen.... Ansonsten hat es sich dann für mich irgendwann austherapiert....
Das macht man nervlich nicht ewig mit andauernd wechselnde Therapeuten zu haben ..
Jedoch stirbt die Hoffnung bekanntlich immer zuletzt. Ich habe noch nicht ganz aufgegeben, jedoch stand ich kurz davor es mit dem Therapiegesuche endlich sein zu lassen.... Das geht schon über 2 Jahre so... Irgendwann erreicht man seine Grenzen....
Ich will hier keinen entmutigen, aber ich kenne auch andere Leute aus meinem Umfeld, denen es ähnlich erging. Sie mussten sogar eine Traumata Therapie abbrechen, weil es einfach zu viel des Guten wurde.... Die besagte Therapeutin viel zu sehr nachbohrte.... Die Chemie und die Therapieform (auch die darauf abgestimmte Diagnose) muss zwischen Klient und Therapeuten stimmen. Alles andere hat in meinen Augen wenig Sinn. Auch dass bestimmte Grenzen eingehalten und akzeptiert werden.
Es kann ein noch so guter Experte sein, wenn das Zwischenmenschliche untereinander nicht stimmt, dann kannst Du es vergessen.
Eine Therapie ist kein Zuckerschlecken und keine hundert prozentige Garantie für eine Heilung. Das sagte mir jeder Therapeuten bis jetzt. Deswegen muss es gut überlegt sein. Manches kann therapiert werden und anderes wiederum nicht. Man lernt einiges zu akzeptieren und vieles anders wahr zu nehmen oder zu verstehen.
Ich will hier wirklich keinen entmutigen, aber man sollte sich nichts aufzwingen lassen, wenn man intuitiv spürt, dass es einem mehr schadet, als es einem helfen sollte. Bei jedem Therapeuten und jeder Therapieform die Augen immer offen halten. Das ist fast wie bei einer Partnersuche, nicht jeder erstbeste ist die Garantie für dein Glück. Man findet nicht auf Anhieb den Richtigen. Manchmal auf die Schnelle durch Zufall und manchmal nach ewigem Suchen... Oder man hat sehr lange Durststrecken....
Jeder kann einem Tipps, Tricks und Ratschläge geben oder den Weg weisen..Hilfe anbieten .. Allerdings kann keiner für uns die Schritte in die richtige Richtung gehen. Das müssen wir selbst tun.
Unseren eigenen Weg selbst gehen und Verantwortung übernehmen . Das kann uns keiner vollständig abnehmen....
Aktuell habe ich eine ambulante Therapieform, zu der ich einmal die Woche oder alle zwei Wochen 24 km hin und 24 km zurück kutsche... Ohne ein eigenes Auto ziemlich anstrengend...
Es hat etliche Monate gedauert, bis ich wieder ein Gespräch bei einem neuen Therapeuten bekam....
Naja trotzdem viel Glück. Ich hoffe andere haben da mehr Erfolg.