[quote=Feaw]Vielen Dank für eure zuschriften ich denke es sollte öfter mal so etwas positives geschrieben werden... und nicht nur immer die Negativen Sachen.[quote=Feaw]
Ich hab es satt immer wieder nur zu jammern die Zeit ist Gott sei dank seit meinem Entzug vorbei. Seit dem Tag als ich das Krankenhaus verlassen habe , kann ich wieder lachen, positiv in die Zukunft schauen, Hoffnung haben, sich an dem Glück des heutigen Tages erfreuen.
[quote=Feaw] stimmt ich habe angst vor der Klinik:( ich hab heute auch nochmal da angerufen:) war zwar nur ein kurzes gespräch aber ich denke im tiefsten inneren ist es der richtige Weg. [quote=Feaw]
Du hast lange mit deine Angst gelebt, es wäre ein Wunder wenn Du jetzt keine Angst hättest. Meine Angst ins Krankenhaus zu gehen war unbeschreiblich. Ich und dann noch freiwillig auf die Psychiatrie...ich doch nicht, keine darf es wissen, dass ich dahin gehe usw. Als ich raus gekommen bin stand ich dazu wo ich war. Ich habe offen mit meinen Freunden darüber gesprochen, unglaublich keine hält mich für verrückt, keine verurteilt mich..ganz im gegenteil...viele bewundern mein Willen, meine Stärke es durchgestanden zu haben.
[quote=Feaw] hab na klar vor dem benzo entzug angst von wegen halluzinationen und was nicht alles aber ich kann mir nicht vorstellen das es so krass sein kann...
oder? wie war das bei dir?wenn ich fragen darf [quote=Feaw]
Mit den gleichen Gedanken bin ich ins Krankenhaus. Es war echt hart...aber mein Therapeut hat mich unheimlich unterstürzt, er sagte die ganzen 3 Wochen...BLEIBEN SIE BEI SICH...am Anfang verstand ich nicht ganz was er damit meint...mit der Zeit wurde mir klar..ich sollte bei mir heute , jetzt und hier bleiben..sich nicht den Dämonen meine Vergangenheit hingeben...es ist hart aber zu schaffen...
Ich habe fast 5 Jahre Diazepam genommen und zum Schluss warens um 50 mg am Tag verteilt..
[quote=Feaw] finde deine einstellung sehr gut nur eine sache muss ich dazu sagen. Das internet macht einen auch ganz schnell verrückt ich weiss teilweise nicht in welchen foren ich lesen kann und wo lieber nicht weil in manchen teilen auch echt nur krasse sachen stehen...[quote=Feaw]
Mit Internet meinte ich Seiten wo man über die Krankheit aufgeklärt wird und nicht Seiten wo der Teufel an die Wand gemalt wird
Um so mehr Du über die Krankheit weist um so besser kannst Du sie bekämpfen. Dein Gegner nimmt Gestallt an und bekommt ein Gesicht, also kann er dich nicht mehr überraschen. Du bist immer vorbereitet, ohne einen Beutel Medis bei sich zu haben und 1000 andere Dinge. Nach 3 Wochen Entzug in der Klinik, musste ich den letzten Samstag vor Entlassung sog. Realitätsprüfung machen. Das heißt nach Hause fahren und paar Stunden bleiben und wieder zurück ins Krankenhaus. Ich hatte Panik, aber ich musste es tun. Als ich da Heim war, hatte ich als erstes erkannt und mit neuen Augen gesehen was ich
TROTZ Krankheit und Abhängigkeit vom Diazepam geschafft habe. Ich war einfach glücklich, ich merkte ich muß nicht mehr rennen im Leben ..wozu. Statt immer nach vorne und auf der Suche, kann ich heute das was ich erreicht habe gerissen. Nach 5 Jahren Krankheit nach unzähligen Rückschlägen, hab ich zuhause war, als erstes alle Hilfsmittel (hyperventilierbeutel usw.) weg geworffen. Hab mir Badewasser eingelassen und ohne das Handy mitzunehmen und 1000 andere Dinge, hab ich nach so lange Zeit gebadet. Ich weis kling vielleicht blöd , aber ich habe an diesem Tag ein kleines bisschen Lebensqualität mir zurück geholt.
Ich bin danach überglücklich zurück ins Krankenhaus gefahren und wusste ...so jetzt kann mich meine Krankheit mal...jetzt da ich wieder die Normalität gespürt habe gebe ich die nie wieder zurück..so ist es heute noch...seit 2 Monaten hat meine Angst glaube ich den Kampf zum Teil aufgegeben..jetzt bin ich ein würdige Gegner für die..2 Monate Null PAs...
Ich habe bei dem Entzug gelernt, wenn ich die Hoffnung nicht verliere, wenn ich es vom ganzen Herzen will, dann kann ich alles ..alles erreichen. Mein Leben ist reicher, besser, glücklicher und irgendwie auch einfacher geworden. Ich sehe nicht mehr die Probleme ich sehe Herausforderungen..ich habe so viele neue Seiten an mir gesehen, so viele neue Talente entdeckt von den ich nicht mal ne Ahnung hatte. Habe immer gearbeitet und es war nie gut genug für mich. Jetzt weis ich endlich , dass ich lebe...
[quote=Feaw] Bücher habe ich auch hier und denke auch das ich mehr eher bücher anstatt internet foren reinballer... Weil eins ist Klar mann kann sich auch selbst angst machen teilweise ungewollt aber i-wo kommt es ja auch her das die so etwas schreiben.... und davor hab ich noch echt angst...[quote=Feaw]
Mein erstes Buch nach dem Krankenhaus war Ängste verstehen und überwinden beim erste mal als ich es las, haben mich meine Ängste mit jeder Seite des Buches noch stärker in ihren Klauen..ich las weiter..ich las wieder und wieder..ich machte die Übungen..ich fing an mich zu ändern..ich fing an mein Leben zu ändern...ich konnte in meinem Leben immer viel arbeiten für manchmal schwachsinnige Ziele..und wenn ich das früher konnte , dann jetzt noch mehr, denn jetzt ging es um mich..ich war mir endlich wichtig..ich wurde zu meinem Mittelpunkt (im gesunden Rahmen, kein Ego Trip) Ich erreichte kleinigkeiten..ich war aber zum erstaunen glücklich über kleinigkeiten...der Weg der letzten 6 Monate war trotz der harten Arbeit an mir der besste meines Lebens und dazu muss ich sagen ich bin 42 und frage mich was hab ich vor diesen 6 Monaten mit meinem Leben gemacht...aber jetzt weis ich, ich muss nichts bereuen denn wer weist zu was es gut war..
[quote=Feaw] ich mal Fragen wovon du Abhängig warst und in welchen dosen?
war das auch so hoch wie bei mir?
hmm ich möchte jetzt nicht unfreundlich oder forsch oder sonst was erschein aber hast du vielleicht i-ein messenger dann können wir darüber ja schreiben nur wenn du magst... weil du hörst dich nach jemanden an der nicht nur schreibt die welt ist schlimm wir gehen alle unter...Die Abhängigkeit zu meiner mom macht das ganze nochmal schlimm für mich ob ich das da auch im Griff bekomme wie war das damals für dich? [quote=Feaw]
Ich war zwar nicht abhängig von meine Mutter, aber das Verhältnis zu ihr war die Ursache für meine Erkrankung (zum teil)...ich habe heute nach so vielen Jahre meine Mutter verziehen, ich habe ihr gesagt, was sehr schwer war, das ich sie liebe. Ich kann immer noch nicht mit ihr regelmäßigen Kontakt haben, aber das ist auch nicht so wichtig. Wichtiger ist es dass ich verziehen habe, dass ich mich gelöst habe und endlich nicht mehr das Opfer meine Vergangenheit bin. Meine Vergangenheit hat mich zum teil zu den Menschen gemacht der ich heute bin, aber meine Vergangenheit hat keinen Einfluß mehr auf meine Zukunft. Ich Ich alleine habe es in der Hand ich alleine entscheide wie ich lebe und was ich will. Ich bin nicht mehr so verbissen und verbittert wie früher. Der Entzug ist das BESTE was mir passieren konnte.
Ich bin auch nicht mehr wütend auf meine frühere Abhängigkeit von Benzos..heute weis ich, dass die mir ermöglicht haben zu funktionieren, bis die Zeit für mich gekommen war. Ich würde nie wieder zu Benzos greiffen aber ich bin nicht mehr so traurig dass ich die gebraucht habe.
In diesem Sinne ...nur Mut gib nicht auf ...auch wenn es hart sein sollte zieh es durch..den Du tust es für DICH.
LG
22.01.2010 20:48 •
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