Hallo HalliHallo
Ich war letztes Jahr August stationär, wegen mittelgradiger bis schwerer Depression. Erstmal eine Frage: Weswegen hast du die Medis abgesetzt?
Ich hatte vor Klinikeintritt auch mega Schiss, dass dort nur so Gestörte rumhängen, so richtig, da hatte ich schon Angst. Aber die Angst war unbegründet. Ich war zu Beginn sehr schüchtern, es ging mir auch richtig mies. Aber mit der Zeit konnte ich mich öffnen und wir haben viel zusammen gelacht und Scherze gerissen über Medikamente und uns selbst als Insassen bezeichnet. Da wir in den Therapien so viel an den jeweiligen Themen gearbeitet haben, tat es dann einfach mal gut nur so ein bisschen zu quatschen oder ein Spiel zusammen spielen oder gemeinsam spazieren gehen. Wir haben uns auch gegenseitig geholfen, dass wir in den Fitnessraum gehen zusammen.
Das Schöne an diesen Menschen war: sie verstehen dich. Und ich musste mich nie verstellen oder um den heissen Brei rumreden, wie ich es in der normalen Welt tun musste (um nicht gleich völlig abgestempelt zu werden oder Berufschancen zu verbauen).
Mit einigen von damals habe ich jetzt, ein Jahr später, immer noch Kontakt. Und es ist jedesmal wieder schön die zu sehen.
15.09.2016 22:57 •
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