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Guten Tag,

ich finde online nicht viel dazu, aber vielleicht hat hier jemand Erfahrungen.
Durch meinen Psychotherapeuten wurde mir Burnout diagnostiziert und eine langfristige Krankmeldung, Reha und anschließend Ambulante Verhaltenstherapie ausgestellt. Meine Partnerin ist schwanger und wir erwarten Ende April unser erstes gemeinsames Kind. Ich habe nun Sorge, sie durch die stationäre Reha alleine zu lassen. Gibt es hierfür Regelungen wie teilstationär, Verschiebung oder ähnliches?

Heute 09:35 • 22.02.2025 #1


7 Antworten ↓


Hallo, wie lange bist Du denn schon krank geschrieben? Eine Reha kann erst erfolgen, wenn Du dafür psychisch und körperlich stabil genug bist. Vorher macht es keinen Sinn, denn die Reha soll dazu dienen, Dich möglichst für den Arbeitsmarkt wieder fit und gesund zu entlassen.

Vielleicht ist derzeit eine Tagesklinik eine Option für Dich. Je nachdem wie die verläuft, könnte man danach ggf. über eine ambulante Reha nachdenken, d. h. Du machst tagsüber Reha und kommst Nachmittags / Abends wieder nach Hause.

LG Perle

A


Reha wegen Burnout - Partnerin schwanger

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Dane für deine schnelle Antwort. Ich bin noch nicht krank geschrieben. Ganz frisch die Diagnose erhalten und soll die nächste Woche zum HA für die Krankmeldung und Antrag Reha. Mache mir natürlich aber direkt nen Kopf und die Gedanken drehen sich, wie das alles funktionieren wird.

Wer hat Dir denn die Diagnose gegeben? So schnell geht man wie gesagt nicht in Reha, dazu muss man stabil genug sein.

Die Diagnose kommt vom Psychologen. Der HA hat die Diagnose vor einem Jahr auch schon mal gestellt, allerdings wurde der Antrag auf Reha abgelehnt mit Begründung einer fehlenden Facharzt Diagnose. Widerspruch ebenso. Ich hab mir dann eingeredet selbst klar zu kommen, was nicht die Beste Idee war, da sich die Symptome deutlich verschlimmert haben. Aber deiner Antwort entnehme ich, dass ich auch nicht davon ausgehen sollte, bis April in einer Reha zu sein.

Bist Du in ambulanter psychotherapeutischer Behandlung oder inwiefern besteht die Verbindung zu einem Psychologen? Ich habe das noch nicht ganz verstanden.

Generell ist es so, dass erst einmal alle ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft sein sollten, z. B. ambulante Psychotherapie, Medikation, wichtig auch behandelnder Facharzt sprich Psychiater. Eine stationäre Psychosomatische Reha wird nicht einfach so bewilligt, da hiermit hohe Kosten verbunden sind, die von der Rentenversicherung getragen werden (ich gehe davon aus, dass Du berufstätig bist). Die wollen erstmal Vorarbeit sehen, bevor sie einen Antrag bewilligen.

Richtig, Du wirst mit Sichheit nicht im April in Reha sein. Mal abgesehen von den Voraussetzungen, die bei Dir offenbar noch nicht in ausreichendem Maße gegeben sind, dauert so ein Antragsverfahren einige Monate und ob sie dann bewilligt werden würde stelle ich mal infrage.

Besprich jetzt erstmal mit Deinem Hausarzt die nächsten Schritte.

Dankeschön. Das mache ich. Ich war zum ersten mal dort. Da die Reha damals abgelehnt wurde, wollte ich diesmal zum Experten und habe daher einen Termin vereinbart. Hier wurde mir die Diagnose samt der Reha etc ausgestellt. In ambulanter Behandlung bin ich ansonsten nicht. Berufstätig bin ich, genau

Wichtig: Psychiater sowie ambulante Therapie. Therapieform am besten mit dem Psychiater besprechen. Einweisung für Tagesklinik. Du gehst morgens hin, abends nachhause, wirst dort evtl. auf Antidepressiva eingestellt sowie erhältst du die Krankschreibung von dort.

Nebenher suchst du nach einem Therapeuten, welcher dich nach der Tagesklinik weiter behandelt.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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