ich habe letztes jahr im November/Dezember einer reha absolviert. war im endeffekt eig nicht wirklich helfend, vll. lags an mir, vll an der reha. aber dennoch, mir ging es danach nciht besser als vorher (was nun nicht bedeuten muss, dass es nicht geholfen hat), aber wenn ich dann meine erlebnisse dort zb mit meinem therapeuten (therapie ruht aber gerade, da angststörung und psychoanalyse sich wohl nich so vertragen) bzw. psychiaterin gesprochen habe, waren die zumeist dezent anderer ansicht über das, was dort so zu mir gesagt wurde. und damit war ich nciht allein, auch von mitpatienten habe ich sowas später gehört. dennoch, es war halt mal ne andere sicht der dinge (wobei ich vorsichtig bin, wenn mir eine kliniktherapeutin nach 4 einzelsitzungen a 30 min was anderes sagt, als eine psychiaterin, bei der ich seit jahren bin oder ein therapeut wo ich auch schon dezent mehr sitzungen a 55 min hatte.
so, nun will ich dir aber keine angst machen^^ es gab auch viele patienten dort, die sich voll drauf einlassen konnten, ich denke, es kommt auch auf die erwartungen an. ich bin mitd en falschen hin, so dass es eig nichts werden konnte. ich bin dorthin mit dem gedanken, ein wenig auszuspannen, und musste dann feststellen, dass bei mir mehr noch im argen liegt als ich es mir eingestehen wollte. ich konnte es nicht einfach genießen, fernab der heimat auszuspannen. mich auf mch zu konzentrieren, zu wandern, neue orte kennenlernen usw.
zudem, die reha dauerte 5 wochen. 1 woche davon (direkt nach anreise, kurz vor abreise) waren nur für medizinische untersuchungen geblockt. also 4 wochen nur therapie. 12 mal gruppe, 4 einzel, 4 angstgruppen. gerade die gruppensitzungen waren mir zu oft, zumal dort echt das komplette spektrum an psychischen erkrankungen saßen und einige weit mehr raum brauchten bzw. sich nahmen als andere, stillere. prinzip ist an sich, 12 sitzungen, 12 patienten, jeder darf mal. klappt aber eig nie. keine ahnung, ich konnte sonst immer sehr viel aus ner gruppe für mich mitnehmen, diesmal hat sie mir mehr geschadet, so dass ich die letzten sitzungen auch nicht mehr daran teilnahm (in absprache, wenngleich gegen den rat der therapeuten dort, aber das war meine eigene entscheidung, zu der ich stehe). es gab auch vieles was mir dort geholfen hat, bewegungstherapie, gespräche mit einigen mitpatienten, gesunde ernährung 8essen war insg ok), aber dennoch, im nachhinein würd ich es nicht nochmal machen^^
man muss dazu auch sagen, es war mein 3. aufenthalt vollstationär. der erste (2008) brachte im endeffekt nicht sooo viel, weil damals meine tabletten mega anschlugen und es mir eig zu gut ging^^. der 2. 2012/2013 hingegen war sehr gut, sehr anstregend, sehr erfolgreich und psychiatrisch (13 wochen). das war schon nen anderer schnack als ne 5 wochen reha. und ich kann auch nur jedem empfehlen, wenns ihm richtig dreckig geht in eine psychiatrsiche klinik zu gehen, wobei ich zugeben muss, ich hatte vorher auch bedenken, aber mir ging es so dreckig, dass die nur so ganz weit hinten standen. und im endeffekt unbegründet. zumal die psychiatrien meist eher vor ort sind (notfallkrankenhäuser), so dass ich viele menschen kennenlernen durfte, mit denen ich immer noch direkt im kontakt stehe, die meine freunde geworden sind, man sich austauscht.
dennoch, all das sind nur meine subjektiven meinungen. ich schließe mich meiner vorrednerin an. wichtig ist,d Ar. du den kampf annimmst und zur reha fährst. ob du sie gut oder schlecht finden wirst spielt eig auch nich so ne riesen rolle, wichtig ist, was du mitnimmst für die weitere zukunft. denn auch wenn mir die letzte reha nich so gefiel, gabs immer noch genug, was ich mitgenommen habe (und erst so stückchenweise in den wochen danach verstehe).
ich drücke die daumen und wünsche viel erfolg. darf man denn fragen wo es hingeht? ich war in potsdam zuletzt
02.02.2016 03:06 •
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