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Hallo zusammen,

ich bin recht neu hier. Kurz zur mir, ich bin 37 Jahre alt und weiblich. Ich habe eine kurze Frage. Seit 2015 leide ich regelmäßig an Panikattacken und diversen anderen Ängsten. Bei der ersten Attacke wurde auch nach ca. einer halben Stunde der Notarzt gerufen. naja was dann folgte kennen ja die meisten. Zwischendurch gehts mir gut, dann kommt auf einmal wieder so eine Phase mit vielen Attacken. So war es auch das letzte halbe Jahr. Ich habe mich kaum aus dem Haus getraut und wenn dann immer wieder Attacken. dann habe ich mich überwunden und habe einen Termin bei einer Psychologin gemacht und auch einen bekommen. Nachdem ich dann da war zum Erstgespräch, war ich erst einmal richtig erleichtert. Am Samstag darauf musste ich arbeiten, da hatte ich wieder ca. 6 Attacken in drei Stunden. Danach war ich komplett fertig. Das war letztes Wochenende. Seitdem habe ich es nicht mehr. Nun frage ich mich die ganze Zeit, hat sich das Problem gelöst, durch meine Erleichterung? Und ist es notwendig überhaupt noch dahin zu gehen. Da grüble ich jetzt die ganze Zeit drüber nach. Kann nicht schlafen deswegen und die Gedanken machen mich echt fertig. Ich denke die ganze Zeit "wenn du jetzt wieder ein paar Tage ohne geschafft hast, vielleicht solltest du den Platz frei geben für jemanden der es nötiger hat als ich". Kennt ihr sowas? Vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich.

30.06.2021 11:18 • 30.06.2021 #1


3 Antworten ↓


Hallo
Schön dass du den Weg hierher gefunden hast.

Hilferufe der Seele gehen nicht weg durch Erleichterung, die man spürt.
Und eine ruhige Phase bedeutet auch nicht, dass es nie mehr wiederkommt.
Es kann die Ruhe vor dem Sturm sein.

Ich habe auch viel zu lange gewartet, bevor ich therapeutische Hilfe angenommen habe.
Bei mir war es auch so. Angst-und Ruhephasen lösten sich ab. Und zwar in immer kürzeren Abständen und mit viel mehr und anderen Symptomen.
Ich habe vieles ganz gut kaschieren können, sogar über viele Jahre. Aber die Lebensqualität wird nicht besser dadurch. Im Gegenteil.
Und je länger sich so eine Angststörung manifestiert, umso länger kann es dauern, bis man das alles im Griff hat.
Hast du eine Diagnose? Die zu wissen wäre von Vorteil, wenn du eine Therapie machen möchtest.

Ich persönlich kann dir nur raten, nicht zu lange zu warten.

A


Psychotherapie ja oder nein

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Hallo,

danke für deine Antwort. Ich war da zum Erstgespräch, da habe ich einen Bogen mitbekommen, da steht drauf: v.a. Angststörung und Agoraphobie (oder so ähnlich). Beim Arzt war ich noch nicht, ich traue mich nicht.. Ich nehme momentan abends Tropfen zum Schlafen, sonst komme ich nicht zur Ruhe.

Ich denke der Bedarf ist definitiv da. Denke nicht an andere sondern an dich. Wenn dir die Erleichterung nach einem Erstgespräch schon so gut tut, dann mach bloß weiter.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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