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Guten Morgen ihr Lieben.
Gibt es hier vielleicht jemanden, der (gute) Erfahrungen mit einer Psychosomatischen Tagesklinik gemacht hat?
Was erwartet einen dort GENAU, also mich würde der gesamte Ablauf interessieren?
Kann man die Klinik auch erstmal nur probeweise besuchen?

Ich habe ein akutes Magen-Darm-Leiden und wirklich Horror davor, während eines in welcher Form auch immer gearteten Termin-Verlaufs, Speisen und Getränke zu sich zu nehmen, nun habe ich aber bei den allgemeinen Angaben gelesen, dass es zu einem normalen tagesklinischen Ablauf dazu gehört.

Kann man vielleicht auch jemand sagen, ob es individuell gestaltbar wäre?

Euch schon mal vielen Dank im Voraus!

24.11.2023 06:55 • 25.11.2023 #1


12 Antworten ↓


Ich habe auch Probleme mit essen wegen zahlreicher Allergien und Unverträglichkeiten. 2009 war ich in einer Tagesklinik und habe viele gute Dinge mitgenommen. Morgens habe ich mir immer was zum Essen mitgenommen und dann mit den anderen gegessen. Es geht ja mehr um das Gemeinsam als um die Qualität was man isst. Ab und zu konnte ich auch mal was mit essen vom gekochten. Und wenn ich Darmprobleme hatte, habe ich mich halt einfach mal eine halbe Stunde rausgekommen. Das ist halt so und es hat auch niemanden gestört. Man sollte es halt vorher sagen. Manchmal habe ich mich auch einfach in einen Ruheraum zurück gezogen. Das war auch kein Problem.

A


Psychosomatische Tagesklinik HD

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Guten Morgen.
Ich kann dir nur sagen, dass es in meiner Tagesklinik damals dazugehörte sowohl Frühstück als auch Mittag gemeinsam herzustellen und zusammen zu essen.
Wenn du aber auf dein spezielles Problem hinweist, würde man sicher Lösungen für dich finden.
Such dir doch Mal Tageskliniken in deiner Nähe raus und frage nach.

Zum Ablauf. Es gab morgens ein Frühstück, dann eine kurze Zusammenkunft der Gruppe. Wir waren in zwei Gruppen eingeteilt. Jeder musste mal die Leitung übernehmen und sich was ausdenken. Was vorlesen, etwas tagesaktuelles besprechen, was halt für alle irgendwie interessant war. Dann gab es verschiedene Gruppen wie Ergotherapie , Sport, Gruppentherapie, Einzelgespräche, aber auch größere Pausen die man gemeinsam mit den anderen verbringen konnte oder mal in die Stadt ging oder einfach mal gelesen oder geschlafen hat. Wie gesagt, es gab einen Ruheraum.Ich fand die Zeit toll.

Also ich war in 2 verschiedenen Tageskliniken und beide male total begeistert. Wenn du aktuell akute Magen/ Darm Probleme hast müsste man natürlich erst mal wissen ob ansteckend oder einfach so. Ansonsten hat morgens einer Brötchen gebracht dann wurde gefrühstückt. Dann gab's Morgendkreis.Später hatte jeder seine Gruppe ( Ergo, Yoga, Entspannung, Pschychologe Gespräch, Skilltraining etc Wobei die Gespräche etwas mager waren mit 1 bis 2x pro Woche.)
Am Ende war Abschlussrunde und ab nach Hause und alles erledigen was den ganzen Tag liegen geblieben ist. Da kommt es natürlich drauf an wie dein Umfeld so mithilft. Das war bei mir sehr mau.

Zitat von Karimma:
Zum Ablauf. Es gab morgens ein Frühstück, dann eine kurze Zusammenkunft der Gruppe. Wir waren in zwei Gruppen eingeteilt. Jeder musste mal die ...

Stimmt ...die viele Freizeit hab ich vergessen. Da hatten anfangs viele zu kämpfen weil sie es als verplemperte Zeit angesehen haben. Aber das mussten viele eben auch lernen. Zeit für sich nehmen . Irgendwo nen Kaffee trinken oder ein Buch lesen

Bei mir ist es so, dass ich nichts ansteckendes habe aber die Magen-Darm-Probleme chronisch sind. Erst letzte Woche ist ein Termin in der Schmerzklinik geplatzt, weil ich dort einfach aufgrund krasser Darmprobleme nicht hinkonnte.
Und mein Tagesablauf sieht eigentlich immer so aus, dass ich meist abends etwas esse bzw. nur dann, wenn ich alleine bin, sonst würde ich mich das nicht trauen. Schon gar nicht, wenn ich Termine habe. Nun findet so eine Behandlung den ganzen Tag statt und es ist für mich der blanke Horror, wenn ich mir vorstelle, dass ich dort schon morgens essen müsste und dann käme ja auch noch das Mittagessen dazu.
Ich glaub, ich hatte von der Tagesklinik vollkommen falsche Vorstellungen. Und ich muss ja auch erst irgendwie mit den Öffis hinkommen.
Hab z. B. auch gehört, dass dort alle Medikamente abgesetzt werden, stimmt das?
Ich kann mir keinen einzigen Tag ohne Imodium akut vorstellen.

Wie lange dauert so eine Behandlung in der Regel? Kann man jederzeit gehen? Und trifft es zu, dass die Handys abgegeben werden müssen?

Zitat von Herzenswaerme:
Bei mir ist es so, dass ich nichts ansteckendes habe aber die Magen-Darm-Probleme chronisch sind. Erst letzte Woche ist ein Termin in der ...

A) wir hatten auch eine mit Essproblemen. Die hat morgens nur ihren Tee getrunken. Mittagsessen hat sie sich selber mitgebracht in ner Tupperdose und in der Mikro warm gemacht. Gegessen hat sie eben wenn der Rest fertig war. Aber kommt wahrscheinlich auf die Klinik an

Zitat von Herzenswaerme:
Bei mir ist es so, dass ich nichts ansteckendes habe aber die Magen-Darm-Probleme chronisch sind. Erst letzte Woche ist ein Termin in der ...

B) weder hat man mir Medikamente aufgezwängt noch abgesetzt. Allerding auch klar gesagt, dass ich zumindest die Opipramol probieren sollte zur Unterstützung. Die hätten die wenigstens Nebenwirkungen und gaaanz langsam angefangen

Zitat von Herzenswaerme:
Wie lange dauert so eine Behandlung in der Regel? Kann man jederzeit gehen? Und trifft es zu, dass die Handys abgegeben werden müssen?

Sorry Ich muss immer erst nochmal fragen lesen. Ich war für 6 Wochen geplant,durfte aber auf 8 verlängern. Mehr lässt die Kasse nicht zu. Abbrechen kannst du immer. Du bist freiwillig da. Hat bei uns auch eine gemacht. ( lag aber nicht an der Klinik ) Aber ich denke der Ablauf muss mit der Klinik vor Ort geklärt werden. Meine hat halt prinzipiell ne hohe Kundenzufriedenheit


Zitat von Herzenswaerme:
Was erwartet einen dort GENAU, also mich würde der gesamte Ablauf interessieren?
Kann man die Klinik auch erstmal nur probeweise besuchen?

Üblicherweise wird ein Vorgespräch in der Klinik geführt, bei dem Du all diese Fragen stellen kannst und auch solltest. Besondere (diätetische) Verpflegung wird, wie in jeder andern Klinik natürlich berücksichtigt, wenn man es angibt. Natürlich kann man jederzeit, sofern man freiwillig in die Klinik geht, auch die Behandlung abbrechen. Es ergibt sich auch kein Nachteil, wenn man dies gegen ärztlichen Rat tut.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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