Ehrlich gesagt verstehe ich die allgemeine Abneigung gegen diese (Art) Fragen gar nicht.
Ja, sie wurden auch mir gestellt und ja, auch ich war zuerst etwas wütend und ratlos.
Aber bei näherem Hinsehen haben grade diese Fragen mich dazu gebracht, meine doch eher diffusen Ängste genauer zu betrachten und zu hinterfragen.
Ja, was ist denn, wenn dies oder jenes wirklich passiert? Wie würde es mir damit wohl wirklich gehen und was würde / könnte ich tun? Was würde ich mir dann wünschen
jetzt getan zu haben? Ist meine Angst wirklich das was sie vorgibt oder verbirgt sich was anderes dahinter? Und wie kann ich vielleicht jetzt schon Maßnahmen ergreifen, die mich zumindest
etwas auf eine befürchtete Situation vorbereiten um jetzt weniger oder keine Angst davor zu haben?
Vor allem aber sollte meiner Meinung nach jede Frage die einen nervös, unruhig oder gar wütend macht genau hinterfragt werden. Ich habe das in der Therapie mehrmals erlebt und es waren letztlich alles Schlüsselfragen die mir so unangenehm waren, dass ich sie erstmal tagelang verdrängt habe.
Daher finde ich das hier auch ganz wichtig:
Zitat von Chris_ohne_BBBB: Mittlerweile bin ich dazu übergegangen bei Fragen, die mir merkwürdig vorkommen, die ich unangenehm oder unangemessen finde, nachzufragen.
Ihr solltet euren Therapeuten ruhig darauf hinweisen, wenn euch eine Frage dermassen triggert. Ihr müsst sie ja nicht beantworten, aber eure Reaktion kann m. M. n. aufschlussreich für die Therapie sein.
06.10.2024 22:39 •
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