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Guten Tag,
momentan plagen mich mehrere dinge!
Ich (21 Morgen 22) habe meine Ängste und Attacken sowie Symptome ziemlich gut in den Griff bekommen, doch jetzt dreht sich das Blatt! Aus dem Elterlichen Haushalt zwangsweise raus, Eigene Wohnung gefunden, Geld läuft, Freundin habe ich seit ca. 9 Monaten.
Wohne immer noch im selben Ort nur halt mit meiner Freundin zusammen. Es gab viel Stress die letzte zeit über und ich hatte nach dem Auszug direkt wieder Symptome.
Heute fuhr ich nach 4 Wochen wieder mit dem Regionalexpress und mir war vor der Fahrt wieder richtig Flau im Magen, Übelkeit, Nervös, Unruhig! Ich stieg dennoch ein und bekam Tränen im Zug, wieso auch immer aber ich musste mir was Weinen weg drücken!
Im Ort angekommen ging es wieder und ich hielt mich ziemlich Problemlos dort auf, doch kurz vor der Rückfahrt wurde mir im Magen flau, es fühlte sich an als würde meine Magensäüre richig arbeiten und fest klemmen, dann glugert es kurz und die Übelkeit ging wieder weg (Häufiges Problem).
Als wir wieder Zuhause waren ging es auch direkt weiter in einen anderen Ort einer Freundin helfen (Mit Auto) auf der Rückfahrt wurde mir wieder sau schlecht und ich wollte erst dafür sorgen das wir Rasch weg fahren (was ich aber aushielt).

Jetzt meine Frage:
Ich Liege wie jetzt auch im Bett (die letzten 2 Wochen genauso) und fühle mich total komisch im Körper, ich will nicht sagen das ich nervös bin NEIN, ich fühle mich innerlich unter Strom gesetzt, sitze ich ist dieses Gefühl weg, liege ich ist es wieder da! Meine Arme Kribbeln, meine Arme fühlen sich total angespannt an, damals versuchte ich Autogenes Training (Muskelentspannung) hilft bei mir aber nicht. Oft interpretiere ich in diese Gefühle folgendes (Was bringt mir das Leben mit Gefühlen welche sich auf alles beziehen? Ich weiß es sind nur Gefühle die mich so wirken lassen doch wie soll ich damit mein Leben Genießen? Wozu soll ich arbeiten und Geld verdienen wenn ich eines Tages eh alles haben werde, und sterben werde? Wozu soll ich dagegen ankämpfen? (Es spielen Suizidale Gedanken ab in mir) (Vor den Baum Fahren, vor den Zug werfen)
Ich kenne dies und hatte das schon einmal überwunden doch jetzt ist es wieder so Krass da das wenn ich daran denke Herzrasen, und nach einer weile auch Unruhe mit auftretten, bin ich abgelenkt so wie jetzt geht es und ich fühle nix. Hab ich Depressionen? Was ist dies was wieder geschieht?)

28.05.2015 22:46 • 09.06.2015 #1


14 Antworten ↓


Zitat von Flousen:
Guten Tag,
momentan plagen mich mehrere dinge!
Ich (21 Morgen 22) habe meine Ängste und Attacken sowie Symptome ziemlich gut in den Griff bekommen, doch jetzt dreht sich das Blatt! Aus dem Elterlichen Haushalt zwangsweise raus, Eigene Wohnung gefunden, Geld läuft, Freundin habe ich seit ca. 9 Monaten.
Wohne immer noch im selben Ort nur halt mit meiner Freundin zusammen. Es gab viel Stress die letzte zeit über und ich hatte nach dem Auszug direkt wieder Symptome.
Heute fuhr ich nach 4 Wochen wieder mit dem Regionalexpress und mir war vor der Fahrt wieder richtig Flau im Magen, Übelkeit, Nervös, Unruhig! Ich stieg dennoch ein und bekam Tränen im Zug, wieso auch immer aber ich musste mir was Weinen weg drücken!
Im Ort angekommen ging es wieder und ich hielt mich ziemlich Problemlos dort auf, doch kurz vor der Rückfahrt wurde mir im Magen flau, es fühlte sich an als würde meine Magensäüre richig arbeiten und fest klemmen, dann glugert es kurz und die Übelkeit ging wieder weg (Häufiges Problem).
Als wir wieder Zuhause waren ging es auch direkt weiter in einen anderen Ort einer Freundin helfen (Mit Auto) auf der Rückfahrt wurde mir wieder sau schlecht und ich wollte erst dafür sorgen das wir Rasch weg fahren (was ich aber aushielt).

Jetzt meine Frage:
Ich Liege wie jetzt auch im Bett (die letzten 2 Wochen genauso) und fühle mich total komisch im Körper, ich will nicht sagen das ich nervös bin NEIN, ich fühle mich innerlich unter Strom gesetzt, sitze ich ist dieses Gefühl weg, liege ich ist es wieder da! Meine Arme Kribbeln, meine Arme fühlen sich total angespannt an, damals versuchte ich Autogenes Training (Muskelentspannung) hilft bei mir aber nicht. Oft interpretiere ich in diese Gefühle folgendes (Was bringt mir das Leben mit Gefühlen welche sich auf alles beziehen? Ich weiß es sind nur Gefühle die mich so wirken lassen doch wie soll ich damit mein Leben Genießen? Wozu soll ich arbeiten und Geld verdienen wenn ich eines Tages eh alles haben werde, und sterben werde? Wozu soll ich dagegen ankämpfen? (Es spielen Suizidale Gedanken ab in mir) (Vor den Baum Fahren, vor den Zug werfen)
Ich kenne dies und hatte das schon einmal überwunden doch jetzt ist es wieder so Krass da das wenn ich daran denke Herzrasen, und nach einer weile auch Unruhe mit auftretten, bin ich abgelenkt so wie jetzt geht es und ich fühle nix. Hab ich Depressionen? Was ist dies was wieder geschieht?)

Niemand einen Rat?

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Mehrere Fragen rund um meine Probleme

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Floussen, wenn du diese Gedanken hast, befindest du dich wahrscheinlich in einer Depression.

Manchmal fordert der Kampf gegen die Angst ihren Tribut. Bei mir war es auch eine Depri am Schluss. Dann habe ich doch medis genommen, die ich vorher abgelehnt habe.

Und das war meine Rettung.

Zitat von Icefalki:
Floussen, wenn du diese Gedanken hast, befindest du dich wahrscheinlich in einer Depression.

Manchmal fordert der Kampf gegen die Angst ihren Tribut. Bei mir war es auch eine Depri am Schluss. Dann habe ich doch medis genommen, die ich vorher abgelehnt habe.

Und das war meine Rettung.

Medis habe ich auch immer abgehlehnt bis heute noch, doch inwiefern beschreibt sich bei der ganzen sache die Depression? Die Symptome haben ja nicht wirklich das sagen über die Depressionen?
Medis haben meist den nachteil von Nebenwirkungen bis hin zur Abhängigkeit und vielle reden sich dies auch nur ein das sie ohne nicht weiter kommen doch ich will hier nix falsches unterstellen!

Hallo Flousen,

herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag. Wie hast Du diesen Tag
verbracht?

Deine Situation, die Du beschreibst hört sich schon ziemlich nach Depression an.
Bist Du in Behandlung und kannst Du das mit Fachleuten besprechen?
Icefalki hat Recht. Zumindest für eine bestimmte Zeit solltest Du zur Heilung Medikamente nehmen,
die Deine Nerven beruhigen.

Deine Schwierigkeit beim Bahn fahren hast Du ja schon länger. Konntest Du
da schon etwas verbessern? Zug fahren löst ehern selten bei Menschen Angst aus.
Gibt es Deiner Meinung nach einen Grund, warum sich Deine Gefühle gegen
das Zug fahren sträuben?
Es gibt auch die Möglichkeit für Dich, Dein Verhalten in der Angst bringenden
Situation zu trainieren. Wenn Du zu hause bist, kannst Du Dir in Gedanken vorstellen, wie Du in den
Zug einsteigst und wie der Zug dann losfährt.
Rede beruhigend auf Dich ein. Sage Dir Das fahren mit dem Zug ist überhaupt keine Gefahr für mich.
Mir kann da nichts geschehen. Meine Angst an dieser Stelle hat deshalb keinen wirklichen Grund.
Dies solltest Du immer wieder trainieren. Normalerweise wird das nach einigen Tagen dann etwas besser.
Vermutlich wirst Du bei Deiner Vorstellung auch in Gedanken am Anfang starke Angst spüren.
Meistens kommt dann eine Gewöhnung an Deine Angst. Und was Dir bei Deiner Vorstellung keine Angst mehr
macht, wird es meistens auch real nicht mehr tun.

Viele Grüße

Hotin

Floussen, deine Aussage, bzgl. Der suizidalen Gedanken.

In der aktuellen Angst kämpft man mit der Nichtvermeidung, den Symptomen, der Angst vor der Angst, den körperlichen Symptomen.

Dieser Kampf, kann einen zermürben. Eine Auszeit hilft oft, da du ja gekämpft hast, zur Erholung, bzw. zur Erkenntnis.

Ich spreche nicht von den benzos, sondern von den ADs. Die machen nicht abhängig.

Mit brachten sie die innere Ruhe, dann konnte ich mich mit meiner Angst auseinandersetzen, denn die Panik war weg.

Nur medis zu nehmen, ohne weiter an deinen Problemen zu arbeiten, wird nichts bringen, bzw. dann fängt es eben wieder an, wenn du sie absetzt.

Ich kann dir nur von meiner Erfahrung berichten, solange die Angst in dir steckt, ist es sehr schwer, nach den Gründen derselbigen zu suchen.

Man kann viele Jahre sich irgendwie arrangieren. Die Frage ist nur, zu welchem Preis.

Du sagst, du hattest Stress, welchen Stress? Was belastest dich, dass du wieder Adrenalin mit den bekannten Symptomen ausschütten musst.

Ich sehe die Panikattacken als Zeichen, dass ich mich verbiegen musste.

Eingesperrt in ein Leben, dass ich nicht so führen möchte. (Züge, Flugzeuge) PA in Bereichen, die nicht flüchten lassen.

Ich fühle mich eingeengt, ich könnte platzen.

Diese Fragen darfst du dir stellen.

Hallo Fluosen
Dein Post war mir 'sympatisch', so dass ich mich gleich registrieren musste.
Hallo

Zitat von Fluosen:

Heute fuhr ich nach 4 Wochen wieder mit dem Regionalexpress und mir war vor der Fahrt wieder richtig Flau im Magen, Übelkeit, Nervös, Unruhig! Ich stieg dennoch ein und bekam Tränen im Zug, wieso auch immer aber ich musste mir was Weinen weg drücken!
Im Ort angekommen ging es wieder und ich hielt mich ziemlich Problemlos dort auf, doch kurz vor der Rückfahrt wurde mir im Magen flau, es fühlte sich an als würde meine Magensäüre richig arbeiten und fest klemmen, dann glugert es kurz und die Übelkeit ging wieder weg (Häufiges Problem).


Meiner Meinung nach hört sich dies für mich stark nach einer Soziophobie an. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich hatte während zwei Wochen extrem Mühe Bahn zu fahren (täglich 2 x 15 min), hatte zu dieser Zeit oft Panik/Angst, mich im öffentlichen Raum zu bewegen. Konnte auf dem Weg zur Arbeit zu Fuss meine Gefühle oft 'unterdrücken' und da ich bei der Arbeit oft alleine war, spielte diese Art Angst keine grosse Rolle, so dass sie sich bei mir ausgesprochen stark während der Zeit, in der ich in einem 'öffentlichen' Raum ruhig sitzen bleiben sollte, bemerkbar machte. Meine Angst:
Immer unter der Annahme, dass die Leute bemerken würden/ mir meinen Zustand ansehen würden und die Angst vor ihnen in Ohnmacht/ Tod umfallen.

Ich habe einen Eindruck, dass bei Dir eine Soziophobie eingeschlichen hat. Ich verweise auf ...nach 4 Wochen wieder...
Wie fühlst du dich ausserhalb deines Dorfes? Deiner Heimat, deinem Arbeitsplatz? Wie fühlst du dich, ohne Freundin unterwegs zu sein?

Zitat von Fluosen:

Als wir wieder Zuhause waren ging es auch direkt weiter in einen anderen Ort einer Freundin helfen (Mit Auto) auf der Rückfahrt wurde mir wieder sau schlecht und ich wollte erst dafür sorgen das wir Rasch weg fahren (was ich aber aushielt).

Du warst natürlich unter dem Einfluss der vorherigen Geschehnisse.
Habe ich Angstzustände, so sind deren Auswirkungen noch einige Zeit nach dem Ereignis spürbar. Es scheint aber auch, dass deine Freundin Sicherheit in dir weckt. Trotz deinem Unwohlsein hast du dich gegen deine inneren Triebe gestellt.
Zitat von Fluosen:
Oft interpretiere ich in diese Gefühle folgendes (Was bringt mir das Leben mit Gefühlen welche sich auf alles beziehen? Ich weiß es sind nur Gefühle die mich so wirken lassen doch wie soll ich damit mein Leben Genießen? Wozu soll ich arbeiten und Geld verdienen wenn ich eines Tages eh alles haben werde, und sterben werde? Wozu soll ich dagegen ankämpfen? (Es spielen Suizidale Gedanken ab in mir) (Vor den Baum Fahren, vor den Zug werfen)

Bereits dieser Abschnitt sagt so einiges über deine Situation aus.
Es ist gut möglich, dass aus deiner Angstneurose depressive Züge erschienen sind. Dies ist meiner Meinung nach auch etwas 'normales'. Ich selber merke, wie stark meine Ängste an mir/meiner Infantilität genagt haben. Wie sollte man nicht auf solche Gedanken kommen, wenn man vor Angst um sein Wohlergehen keine Ruhe findet!

Nihilistische Aussagen triffst du da.
Beschäftige dich mit ihnen. Ich finde solche 'philosophische Fragen' sehr wichtig/amüsant. Sie geben dem Leben erst einen 'Sinn'.

Bist du momentan glücklich? Ist dein Leben 'lebenswert'?

!
Du solltest auch wissen, dass Zwangsvorstellungen/Zwangsgedanken ein Teil von Angststörungen sind. Zwangsgedanken sind immer gegen das gerichtet, was einem am 'Liebsten' ist.

Ich möchte dich eigentlich nur darauf hinweisen (!), dass Gedanken und Handlungen vollkommen unterschiedliche Sachen sind. (Sie finden im Hirn tatsächlich auch an zwei vollkommen unterschiedliche Orte statt.) Werde dir das bewusst, dann wirst du deinen Zwangsgedanken nicht mehr vollkommen hilflos ausgesetzt sein.
Mir hat diese Überzeugung geholfen, da ich solche 'Gedanken'/'Gefühle' auch hatte/habe. Sie überfallen einem schlagartig und man bekommt dann tatsächlich den Eindruck, dass diese suggerierten Vorstellungen von einem die körperliche Kontrolle übernehmen könnten.
Dies ist nicht möglich!

Zitat von Fluosen:
Ich kenne dies und hatte das schon einmal überwunden doch jetzt ist es wieder so Krass da das wenn ich daran denke Herzrasen, und nach einer weile auch Unruhe mit auftretten, bin ich abgelenkt so wie jetzt geht es und ich fühle nix. Hab ich Depressionen? Was ist dies was wieder geschieht?)


Du hast Angstzustände. Punkt.
Ich habe ebenfalls deinen ersten Thread angeschaut. Vielleicht hilft es dir selber die alten Sachen anzuschauen. Wie hat sich die 'Krankheit' vor zwei Jahren bemerkbar gemacht? Wieso? Sind ähnliche Zustände zu heute vorhanden? Du hast ja auch geschrieben, dass nach dem Auszug aus dem elterlichen Haus wieder Symptome aufgetreten sind.
Frage dich, wieso sie aufgetreten sind? Ist dieser Konflikt bewältigt? Hast du Angst vor Veränderungen? Hast du Angst vor... ?
Fühlst du dich in deiner Situation - abgesehen von den psychosomatischen Symptomen und den Ängsten - glücklich/wohl/sicher?

Liebe Grüsse

daspferd

Zitat:
Deine Schwierigkeit beim Bahn fahren hast Du ja schon länger. Konntest Du
da schon etwas verbessern? Zug fahren löst ehern selten bei Menschen Angst aus.

Echt? Also ich kann mich 1:1 wiederfinden! Alles, wo ich die Kontrolle verliere bzw. abgebe, das stresst mich. Bahn Bus meide ich deswegen wie es nur geht (eigentlich ausnahmslos, es sei denn ich hab SO einen erstaunlich guten Tag, dass ich denke, ich könnte Bäume ausreissen und dann setz ich mich mal einfach so für ne Station in den Bus oder die Bahn ). Es ist vermutlich bei dir, wie bei mir, eben dieser Kontrollverlust, der die Panik unterbewusst auslöst. Man kann nicht einfach aussteigen, wenn das Ding gerade rollt. Man kann in einen Stau/ Stocken im Tunnel geraten. Viele Menschen, viele Augenpaare. Man ist der Situation eben hilflos ausgesetzt... und dann denk ich auch immer Was, wenn ich jetzt umkippe? (Mir passiert das leider tatsächlich, nicht nur eine Angst), Was, wenn ich aufs Klo muss, Was, wenn ich einfach nur eine Attacke kriege, weine, panisch werde -- Was denken die Leute? -- Das ist (so meine aktuelle Selbstdiagnose) mein größtes Problem. Ich beschäftige mich viel zu sehr damit, was andere denken könnten. Dabei ist mir Meinung anderer eigentlich egal - immer egal gewesen - dachte ich zumindest. Scheinbar ist das irgendwann fies gekippt oder war schon immer so, versteckt. Hat sich bei mir so ausgeweitet, dass mein Selbstwertgefühl (bezogen auf Alles; Aussehen, Leistung etc.) im Keller ist.

Und genau dann kommt auch mein 2. Kerngedanke Was macht das Leben noch lebenswert, wenn man nur leidet und nix mehr geniessen kann?.

Also, wie gesagt, ich kann das alles total nachvollziehen, leider ohne Patentlösung.

Ich denke, es ist richtig, sich den Ängsten auszusetzen, aber das sagt sich so leicht. Es ist so anstrengend und vermeiden dagegen so viel leichter. Aber so länger ich etwas meide, desto heftiger und schwieriger ist auch wieder der Angang, das merk ich selbst. Hach, Teufelskreis.

Aber wir schaffen das alle!

@Frollein, denke noch ein bisschen weiter.

Z.b. Warum ist dir Kontrolle so wichtig?

Warum ist es so wichtig, was andere Menschen von einem denken?

Woher kommt die Angst, sich zu blamieren?

Damit habe ich mich auch auseinandergesetzt.

Wie bist du erzogen worden? Wieviel Leistung und funktionieren ist dir wichtig?

Das sind alles sehr gute Fragen, denen ich mich in der Tat noch nicht wirklich gestellt hab... werde ich mir später mal in Ruhe Gedanken zu machen!
Danke dir!

Zitat von Frollein:
Echt? Also ich kann mich 1:1 wiederfinden! Alles, wo ich die Kontrolle verliere bzw. abgebe, das stresst mich. Bahn Bus meide ich deswegen wie es nur geht (eigentlich ausnahmslos, es sei denn ich hab SO einen erstaunlich guten Tag, dass ich denke, ich könnte Bäume ausreissen und dann setz ich mich mal einfach so für ne Station in den Bus oder die Bahn ).


Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich liebe es, mit Bus und Bahn zu fahren, WEIL ich die Kontrolle abgeben kann und keine Verantwortung habe. Ich bin dann ganz frei und entspannt. Autofahren dagegen ist für mich der Horror, weil ich für alles verantwortlich bin und wenn ich ich Fehler mache und es passiert ein Unfall, werde ich zur Verantwortung gezogen.

Das ist ja echt irre, wie unterschiedlich das sein kann.
Ich bin früher auch gerne Bus und Bahn gefahren, bis ich dort die erste Ohnmacht hatte... dann dauerte es ne Weile, dann ging's wieder und dann seit nem halben Jahr wo ich extreme PAs habe, geht es wieder nicht.
Autofahren dagegen ist meine absolute Komfortzone, obwohl es (wie du schreibst) eigentlich das Gefährlichste ist.
Aber dort fühl ich mich sicher. Ich weiß, wenn ich im Supermarkt bin und ne Attacke kriege, kann ich einfach raus ins Auto und mich verkriechen bzw. bin nicht der Öffentlichkeit ausgeliefert und habe kein Schutz. Ebenso kann ich rechts ran fahren, wenn was ist. (Autobahn meide ich tatsächlich, wenns geht)
Leider habe ich (noch) kein eigenes Auto aber kann das meiner Mutter öfter leihen... als es mir z.B. die vergangenen Tage nicht so gut ging, bin ich nicht raus und einkaufen o.ä., weil ich hätte zu Fuß gehen müssen, sondern hab gewartet, bis ich das Auto borgen konnte

Zitat von Frollein:
ch bin früher auch gerne Bus und Bahn gefahren, bis ich dort die erste Ohnmacht hatte... dann dauerte es ne Weile, dann ging's wieder und dann seit nem halben Jahr wo ich extreme PAs habe, geht es wieder nicht.


Ich hatte vor rund 30 Jahren auch Panikattacken, die mich überall ereilten, auch in Bus und Bahn, aber da dachte ich immer, da sind Leute, die mir helfen können. Es wäre mir zwar furchtbar peinlich gewesen, aber immer noch besser als Autofahren. Eine Komfortzone hatte ich nirgends, auch zuhause nicht, zum Glück. Denn so habe ich mich nicht zuhause verkriechen können, sondern bin überall hingegangen, trotz der Attacken.

Sehr interessant was ihr alle so geschrieben habt! Ich konnte die letzten Tage kaum online da ich jetzt in meine eigenen 4 Wände gezogen bin. Gestern abend erste Probleme Unruhe nervös Gedanke ans Krankenhaus und leicht erhöhter Herzschlag deswegen. Heute das selbe als ich raus ging und wenige Minuten später War dies weg und jetzt Zuhause angekommen das selbe wieder. Wieso auch immer aber ich merke das ist die macht meiner Gedanken nur wie will man die runter spielen! Es ging ja Monate lang gut. Habe heute mich wieder um einen neuen Therapie Platz gekümmert jetzt heißt es abwarten und durch halten.




Ich glaube ich muss da mal einen eigenen Artikel über die Macht der Gedanken schreiben. Weil fast jeder hier weiß es, dass es nur die eigenen Gedanken sind, die einem eine mögliche Gefahr vorgaukeln.

Hab jetzt grad leider keine Zeit aber schau dir doch mal dieses Video an um ein bisschen mehr zu verstehen wie deine Gedanken wirken.


Allgemein kann ich diesen Kanal nur empfehlen.

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Dr. Reinhard Pichler
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