Berti, du erwartest von außen die Änderungen. Therapeuten sollen dich heilen, Medis alles
In Ordnung bringen.
Keines führt zum Erfolg, wenn du nicht bereit bist, dich, dein Leben, deine Erfahrungen, deine Bewertungen darüber zu betrachten, und wie Flocke dir geschrieben hat, sich darauf einzulassen. Mit dem ganzen Program, das eben dazu gehört.
Wieviel Besserung? Bei mir mehr, als jemals gedacht. Aber wir sprechen über Jahrzehnte, des Leidens, des Zusammenbruchs, des zulassens von Hilfe, des Annehmens und letztendlich des Erkennens und der Veränderung.
Ich schreibe hier, weil ich das alles durchgemacht und erlebt habe, wie viele andere auch.
Und hätte man mich früher gefragt, dann wäre ich auch nur ein Häufchen aus Angst, panik, Unverständnis, Ungeduld, Verzweiflung und Mutlosigkeit gewesen.
Ich habe immer gekämpft, bis zur absoluten Erschöpfung. Und das alleine, weil ich keine Hilfe wollte. Gott, war ich blöd.
Und bei mir musste es eine Kombi von medis und therapie sein, die medis haben erst die Therapiefähigkeit gemacht.
Aber die Ursache der problematik zu erkennen, deine Sichtweise der Dinge zu verändern ist nicht einfach. Auch der therapeut kann dir nur dabei helfen, wenn du dir helfen lassen willst.
Diesen Weg zu gehen ist sehr schwierig, aber er lohnt sich. Wichtig ist, überhaupt die erkrankung zu akzeptieren, dass du sie nunmal hast. Bringt nix, sie nicht haben zu wollen.
03.05.2015 21:42 •
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