Hallo
Ich leide seit fast zehn Jahren an Depressionen und es war oftmals ein Auf und Ab. Allerdings ging es mir die letzten Jahre sehr gut. Ich bin zu Verwandten gezogen, um dort mein letztes Schuljahr zu absolvieren, aber hatte einen Nervenzusammenbruch und bin wieder zu Hause. Seit ein paar Tagen bin ich jetzt stationär in der Psychiatrie auf einer offenen Station. Der Hauptgrund dafür ist, dass meine Medikation angepasst/umgestellt werden muss. Ich nehme seit Jahren Venlafaxin, was mir auch stimmungsmäßig super hilft, allerdings habe ich ziemliche Nebenwirkungen davon. Generell und ganz schlimm, wenn ich es mal etwas später nehme oder, was mir leider schon passiert ist, es einen Tag lang vergesse. Deshalb war ich auch sehr überzeugt davon, hierher zu kommen, weil ich diese ganzen körperlichen Symptome nicht mehr ertrage. Noch dazu ist die Herbst-/Winterzeit immer nochmal ein bisschen schlimmer, was meine Depressionen betrifft. Das bedeutet, man müsste um diese Zeit die Dosis erhöhen, aber es geht mit diesem Medikament nicht, da ich es einfach nicht gut vertrage. Ich nehme gerade nur 75mg, war aber auch schon bei 300. Jedenfalls ist das hier alles so ungewohnt und mir geht es von der Stimmung her echt wieder richtig gut, ich bin gefestigt und alles. Deshalb fühle ich mich hier etwas fehl am Platz weiß nicht, ob das die richtige Entscheidung war.
Meine Psychiaterin meinte, stationär kann man eine Umstellung am schnellsten erreichen. Aber jetzt wo sich alles etwas beruhigt hat, mache ich mir ernsthaft Sorgen. Es kann ja sein, dass das neue Medikament nicht wirkt und ich habe Angst davor, was mit meiner Stimmung passiert, wenn ich das Venlafaxin nicht mehr habe.
Seit ich es nehme geht es mir größtenteils gut, nur die Nebenwirkungen machen mir zu schaffen. Ich will nicht, dass ewig herumexperimentiert wird und man ewig absetzt und wieder was Neues gibt.
Ich habe echt Angst, dass meine schlimme Seite, die jetzt jahrelang nicht da war, wieder zum Vorschein kommt und ich wieder richtig durchdrehe oder komplett hoffnungslos werde und nichts mehr hinbekomme. Ich bin nicht bereit dafür, das nochmal durchzumachen. Irgendwie fürchte ich mich davor, dass der Aufenthalt hier mir mehr schadet als nutzt.
Und dann im Endeffekt doch wieder richtig krasse psychische Probleme und Verzweiflung entstehen, obwohl es mir davor gut ging und ich nur ein anderes Medikament bekommen wollte.
Hat jemand dahingehend Erfahrungen gemacht? Ich fürchte mich wirklich vor der Umstellung und habe Angst, dass ich ohne das Venlafaxin nicht klarkomme. Aber so ist es halt richtig schlimm, weil ich dadurch extrem schwitze und nachts richtig schlimm mit den Zähnen knirsche und deshalb immer Kopfschmerzen habe.
Ich habe das Gefühl, alle denken jetzt, es würde mir psychisch viel schlechter gehen als es tatsächlich der Fall ist.
Und ich will nicht wieder so werden wie früher, nur weil ich das Medikament umstellen muss.
Liebe Grüße~
Ich leide seit fast zehn Jahren an Depressionen und es war oftmals ein Auf und Ab. Allerdings ging es mir die letzten Jahre sehr gut. Ich bin zu Verwandten gezogen, um dort mein letztes Schuljahr zu absolvieren, aber hatte einen Nervenzusammenbruch und bin wieder zu Hause. Seit ein paar Tagen bin ich jetzt stationär in der Psychiatrie auf einer offenen Station. Der Hauptgrund dafür ist, dass meine Medikation angepasst/umgestellt werden muss. Ich nehme seit Jahren Venlafaxin, was mir auch stimmungsmäßig super hilft, allerdings habe ich ziemliche Nebenwirkungen davon. Generell und ganz schlimm, wenn ich es mal etwas später nehme oder, was mir leider schon passiert ist, es einen Tag lang vergesse. Deshalb war ich auch sehr überzeugt davon, hierher zu kommen, weil ich diese ganzen körperlichen Symptome nicht mehr ertrage. Noch dazu ist die Herbst-/Winterzeit immer nochmal ein bisschen schlimmer, was meine Depressionen betrifft. Das bedeutet, man müsste um diese Zeit die Dosis erhöhen, aber es geht mit diesem Medikament nicht, da ich es einfach nicht gut vertrage. Ich nehme gerade nur 75mg, war aber auch schon bei 300. Jedenfalls ist das hier alles so ungewohnt und mir geht es von der Stimmung her echt wieder richtig gut, ich bin gefestigt und alles. Deshalb fühle ich mich hier etwas fehl am Platz weiß nicht, ob das die richtige Entscheidung war.
Meine Psychiaterin meinte, stationär kann man eine Umstellung am schnellsten erreichen. Aber jetzt wo sich alles etwas beruhigt hat, mache ich mir ernsthaft Sorgen. Es kann ja sein, dass das neue Medikament nicht wirkt und ich habe Angst davor, was mit meiner Stimmung passiert, wenn ich das Venlafaxin nicht mehr habe.
Seit ich es nehme geht es mir größtenteils gut, nur die Nebenwirkungen machen mir zu schaffen. Ich will nicht, dass ewig herumexperimentiert wird und man ewig absetzt und wieder was Neues gibt.
Ich habe echt Angst, dass meine schlimme Seite, die jetzt jahrelang nicht da war, wieder zum Vorschein kommt und ich wieder richtig durchdrehe oder komplett hoffnungslos werde und nichts mehr hinbekomme. Ich bin nicht bereit dafür, das nochmal durchzumachen. Irgendwie fürchte ich mich davor, dass der Aufenthalt hier mir mehr schadet als nutzt.
Und dann im Endeffekt doch wieder richtig krasse psychische Probleme und Verzweiflung entstehen, obwohl es mir davor gut ging und ich nur ein anderes Medikament bekommen wollte.
Hat jemand dahingehend Erfahrungen gemacht? Ich fürchte mich wirklich vor der Umstellung und habe Angst, dass ich ohne das Venlafaxin nicht klarkomme. Aber so ist es halt richtig schlimm, weil ich dadurch extrem schwitze und nachts richtig schlimm mit den Zähnen knirsche und deshalb immer Kopfschmerzen habe.
Ich habe das Gefühl, alle denken jetzt, es würde mir psychisch viel schlechter gehen als es tatsächlich der Fall ist.
Und ich will nicht wieder so werden wie früher, nur weil ich das Medikament umstellen muss.
Liebe Grüße~
08.12.2019 11:44 • • 20.12.2019 #1
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