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Hallo miteinander
Kurz zu meiner Geschichte… Seit über 3 Jahren leide ich an Angststörungen und Hypochondrie, durch die Krankheit habe ich sowohl meine Arbeit als auch meinen Lebensgefährten verloren Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und komme ganz gut alleine zurecht. Ich suche jeden Tag nach Krankheiten google Symptome, bei meinem Hausarzt bin ich mindestens 1x in der Woche um mögliche Krankheiten sofort abklären zu lassen. Auch wenn er mir jedes Mal bestätigt gesund zu sein, liege ich oft Nächte lang wach und mache mir Gedanken über mögliche Krankheiten… Eine Therapie habe ich schon hinter mir, die hat mir vor allem geholfen über meinen Ex-Partner hinweg zu kommen. Da ich mich bei der Therapie aber nicht wirklich wohl gefühlt habe, möchte ich ehrlich gesagt kein zweites Mal zur Therapie...Habt ihr es irgendwie geschafft mit Hypochondrie zurecht zu kommen, auch ohne Therapie?

03.07.2017 14:20 • 20.07.2017 #1


6 Antworten ↓


Zitat:
Ich suche jeden Tag nach Krankheiten google Symptome, bei meinem Hausarzt bin ich mindestens 1x in der Woche um mögliche Krankheiten sofort abklären zu lassen.


Wie wärs, wenn du nicht so viele Krankheiten oberflächlich googlest, sondern weniger Krankheiten dafür intensiver googlest? Bei jeder Krankheit wirst du auch Informationen finden, warum du sie NICHT haben kannst (fehlende Symptome, falsche Symptome, ....).
So kannst du ganz einfach selbst ausschließen, dass du diese Krankheit hast.

A


Möchte keine Therapie gegen Hypochondrie

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Oder gar nicht mehr nach Krankheiten googeln und einen Arzt oder Therapeuten suchen der auf Hypochondrie
spezialisiert ist. Therapie ist immer auch anstrengend und arbeiten an sich selbst, das kann einem keiner abnehmen.
Entweder man tut etwas gegen seine Krankheit, oder lässt es und guckt, dass man sonst irgendwie damit klar kommt.
Wenn das nach längerer Zeit nicht klappt, geht es halt nicht ohne Hilfe.

Weisst du, was der Mist an psychischen Erkrankungen ist? Irgendwas hat das verursacht. Jetzt kann man natürlich nach seinen Symptomen googeln oder sie hinnehmen oder man versucht, mit Hilfe eines Fachmanns das Problem an der Wurzel zu packen. Wie das dann aussieht, diesen Weg sucht man sich aus.

Und natürlich auch, ob man den Weg gehen möchte.

Wohlfühlen in einer Therapie tut sich keiner. Sie ist hart, schmerzhaft und beileibe kein Zuckerschlecken. Das Schöne in diesem Leben ist aber, selbstbestimmt und freie Entscheidungen treffen zu können und zu dürfen.

Drum wünsch Ich dir viel Glück, egal, welche Entscheidung du für dich triffst.

Hallo miteinander
Kurz zu meiner Geschichte… Seit über 3 Jahren leide ich an Angststörungen und Hypochondrie , durch die Krankheit habe ich sowohl meine Arbeit als auch meinen Lebensgefährten verloren Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und komme ganz gut alleine zurecht. Ich suche jeden Tag nach Krankheiten google Symptome, bei meinem Hausarzt bin ich mindestens 1x in der Woche um mögliche Krankheiten sofort abklären zu lassen. Auch wenn er mir jedes Mal bestätigt gesund zu sein, liege ich oft Nächte lang wach und mache mir Gedanken über mögliche Krankheiten… Eine Therapie habe ich schon hinter mir, die hat mir vor allem geholfen über meinen Ex-Partner hinweg zu kommen. Da ich mich bei der Therapie aber nicht wirklich wohl gefühlt habe, möchte ich ehrlich gesagt kein zweites Mal zur Therapie...Habt ihr es irgendwie geschafft mit Hypochondrie zurecht zu kommen, auch ohne Therapie?


Viiiiiiieeeelen DANK für die vielen sehr ehrlichen und aufbauenden Worte Sie haben mir wirklich gut getan und ich habe die letzten Tage und Wochen viel darüber nachgedacht Vielleicht werde ich mich doch noch an einen Fachmann wenden, ein erstes Gespräch kann ja nicht schaden, denke ich Ein Schritt nach dem anderen…
Vielen Dank nochmal!

Bei mir war die Angst vor Krankheiten zwischenzeitlich schon zweimal für ein paar Jahre verschwunden. Aber nun bin ich in einem Alter wo die meisten Krankheiten schon real eher auftreten können. Aber dann denke ich mir: Ach egal an irgendeiner Krankheit musst du ja mal sterben.

Zitat von petrus57:
Bei mir war die Angst vor Krankheiten zwischenzeitlich schon zweimal für ein paar Jahre verschwunden. Aber nun bin ich in einem Alter wo die meisten Krankheiten schon real eher auftreten können. Aber dann denke ich mir: Ach egal an irgendeiner Krankheit musst du ja mal sterben.


Das kann ich unterstreichen, denke inzwischen genauso mit 59.
War natürlich auch ein sehr großer Schritt dahin.

Wenn die Angst kommt, lasse ich sie eben zu.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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